Publikation |
Fairplay in der Wissenschaft - der neue Kodex ist da
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In der Wissenschaft soll es mit rechten Dingen zugehen. Nur so kann sie glaubwürdig bleiben. Mit dem neuen «Kodex zur wissenschaftlichen Integrität» treten Hochschulen und Forschungsförderorganisationen Plagiaten, Fälschungen oder Datenmissbrauch entgegen. Zwei Jahre lang erarbeiteten ExpertInnen der Akademien der Wissenschaften Schweiz, des Schweizerischen Nationalfonds, swissuniversities und Innosuisse die aktualisierten Richtlinien, die nun publiziert wurden. Das Dokument definiert die Grundsätze wissenschaftlicher Integrität, sagt, wo sie zum Einsatz kommen, benennt Verstösse und zeigt eine Verfahrensorganisation auf. Wie diese Standards in den eigenen Reglementen verankert und konkret umgesetzt werden, liegt in der Kompetenz der Hochschulen und Förderorganisationen.
Als «historischen Augenblick» würdigte Claudia Appenzeller, Generalsekretärin der Akademien der Wissenschaften Schweiz die Publikation am Online-Podium «Science after Noon», das einen ersten öffentlichen Einblick in den Kodex ermöglichte. Mitautorin Regina Aebi-Müller, Professorin für Privatrecht an der Universität Luzern, hielt in der Diskussion fest: «Es sind Empfehlungen, die den Institutionen Handlungssicherheit geben». Wer den Kodex lese, werde den einen Passus zu strikt, den anderen zu lasch finden. Das sei gut so, denn: «Wenn wir alle immer wieder darüber ins Gespräch kommen, ist das wichtigste Ziel erreicht.»
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Video virtuelle Podiumsdiskussion
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Interview |
«Es ist immer ein Miteinander»
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Die Akademien der Wissenschaften als Ganzes sichtbar machen: Das war einer der Erwartungen, die an Claudia Appenzeller als Generalsekretärin und Vorsitzende der Geschäftsleitung vor 5 Jahren herangetragen wurde. Im Interview erzählt sie, wie sie diese Aufgabe gemeinsam mit den Mitarbeitenden angepackt hat, wie sich die Akademien in den letzten Jahren positionieren konnten und was für die nächste Zeit ansteht.
«Es ist immer ein Miteinander», betont sie. Ausserdem verrät sie, wie sie dank der Herausforderungen ihres Jobs zu einem neuen Hobby gefunden hat.
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Preis |
Prix Média 2021 - letzte Tage
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Die Akademien der Wissenschaften Schweiz suchen wieder nach jungen Talenten und wissenschaftlichen Nachwuchsjournalistinnen und -journalisten. Vergeben werden drei Recherchebeiträge in der Höhe von je 3'000 Franken für die Umsetzung eines Beitrags über Wissenschaft. Einer davon wird durch ein Public-Voting mit dem a+ Prix Média Newcomer prämiert werden und gewinnt nochmals 4'000 Franken.
Zudem wird der a+ Prix Média für eine journalistisch und fachlich exzellente Arbeit über Forschung und Wissenschaft verliehen und mit 10'000 Franken Preisgeld honoriert. Die Bewerbungsfrist für beide Preise läuft bis am Samstag, 15. Mai 2021.
Video Prix Média
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Online-Veranstaltung |
Wie können wir national und international die Versorgung mit Impfstoff sicherstellen?
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Wann sich jemand in der Schweiz gegen Covid-19 impfen kann, hängt zurzeit noch davon ab, in welchem Kanton man lebt und in welche Impfgruppe man dort eingeteilt wird. Bis im Sommer 2021 sollten jedoch alle geimpft sein, die wollen, so die Ankündigung des Bundesamtes für Gesundheit (BAG). In anderen Ländern der Welt ist eine solche Prognose nicht möglich, weil sie nicht den gleichen Zugang zu den Impfstoffen haben.
Am COVID-19-Forum vom 18. Mai 2021 der Akademien der Wissenschaften Schweiz wird der Frage nachgegangen, wie die Versorgung mit Impfstoff national und international sichergestellt werden kann. Zu Gast sein werden Nora Kronig Romero, die Leiterin der Abteilung Internationales und Vizedirektorin des BAG und Alexander Schulze, Leiter der Abteilung Globalprogramm Gesundheit beim DEZA. Referenten an dieser Veranstaltung sind Prof. Marcel Tanner, Präsident der Akademien der Wissenschaften und Prof. Jakob Zinsstag, Präsident des td-net und Forscher am Swiss TPH.
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Porträt |
Der Forscher, der gerne tausend Leben hätte
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«Man kann eben nur ein Leben leben», bedauert der Forscher der liberalen Denkfabrik Avenir Suisse Darius Farman in seiner wachsam ungezwungenen Art bei einem Spaziergang am Ufer des Genfersees in Ouchy, Lausanne. Schon in jungen Jahren frustrierte ihn diese Vorstellung und deshalb wählte er auch eine multidisziplinäre Studienrichtung, schlug eine Laufbahn als Thinktank-Experte ein und spielt nebenbei leidenschaftlich gern Theater.
Er ist stolz auf seine Mitarbeit bei der Jungen Akademie Schweiz, wo er sein Fachwissen einbringen möchte, um die Rolle der Wissenschaft im Schweizer Gesetzgebungsprozess zu untersuchen.
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Preis |
Prof. Helen Keller erhält den Madame de Staël Preis
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Mit Prof. Dr. Helen Keller wird erstmals eine Schweizerin mit dem Madame de Staël Preis der All European Academies (ALLEA) ausgezeichnet. Die Juristin lehrt und forscht nicht nur an Hochschulen, sondern amtete von 2011 bis 2020 auch als Richterin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Damit hat sie die kulturellen Werte Europas in ganz besonderem Masse mitgeprägt.
Zur Medienmitteilung
ALLEA Madame de Staël Prize for Cultural Values
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Projekt |
Dabeisein ermöglichen: Einblicke in das Jugendprojekt Camp Discovery
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Wissenschafts-Freizeitangebote sind kein Privileg für Kinder reicher Eltern. Bei Camp Discovery von Science et Cité besuchen ForscherInnen Kinder und Jugendliche in Feriencamps oder in Quartiertreffpunkten. Diese Initiative wird durch das Programm MINT Schweiz finanziell unterstützt.
Die Zusammenarbeit mit sozialen Partnern bildet die Brücke zu wissenschaftsfernen, sozioökonomisch benachteiligten Familien. Zwei neue Publikationen geben spannende Einblicke in das Projekt: Im Büchlein Science Fiction stellen Kinder und Jugendliche des Kunstateliers Kidswest ihre Zukunftsvisionen vor. ForscherInnen erzählen, wie sie den Austausch mit den Kids aus Bern West erlebt haben. In der Reportage Camp Discovery erfahren Sie mehr über die Zusammenarbeit von Science et Cité und dem Schweizer Kinderhilfswerk Kovive bei gemeinsamen Feriencamps.
Zur Publikation
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Online Veranstaltung |
Monkey, Mouse or Zebrafish?
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Copyright image: CSAR ACE - Own work, CC BY-SA 4.0
Welche ethischen und wissenschaftlichen Überlegungen stellen Forschende bei der Auswahl von Tiermodellen für ihre Forschungsarbeit an? Wie gehen die ForscherInnen mit der impliziten moralischen Hierarchie unter Tieren um, mit Primaten an der Spitze und Fischen am Ende? Scheuen sie die Verwendung «höherer» Tierarten aus moralischen Gründen, wegen des bürokratischen Aufwands oder aus Angst vor öffentlichem Widerstand? An der Veranstaltung werden Antworten auf diese Fragen am Beispiel der Alzheimer-Forschung diskutiert.
Die Kommission für Tierversuchsethik (KTVE) der Akademien der Wissenschaften Schweiz organisiert diese Fachtagung mit dem Ziel, Forschende und Aufsichtsbehörden dabei zu unterstützen, bei der Auswahl und Bewertung von Modellorganismen die richtigen Fragen zu stellen. Weitere Informationen finden Sie im Programm oder auf der Website der KTVE.
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MINT |
MINT Förderungsprogramm
2021 – 2024
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«Ich freue mich, mit dieser neuen Aufgabe zur Stärkung der MINT-Bildung in der Schweiz beitragen zu können. Synergien zu nutzen sowie Expertisen aus den MINT-Fachwissenschaften und der Bildung zusammenzubringen, scheinen mir dabei zentral und sind mir entsprechend ein grosses Anliegen» sagt Prof. Dr. Susanne Metzger. Die Physikerin und Leiterin des Zentrums Naturwissenschafts- und Technikdidaktik der Pädagogischen Hochschule der FHNW wurde vom Vorstand der Akademien der Wissenschaften Schweiz, als Vorsitzende gewählt.
Eine engere Zusammenarbeit unter den verschiedenen Bildungsakteuren, die Skalierung von Initiativen und die Integration der Angebote in die Regelstrukturen – dies sind die Grundlinien des MINT Förderprogramms 2021 – 2024.
Die neu gewählte Fachkommission MINT wird die Grundlagen für die Ausschreibung in ihrer konstituierenden Sitzung vom 17. Mai 2021 legen. Die Rahmenbedingungen werden anschliessend auf der Website unter der Rubrik MINT Förderung 2021 – 2024 publiziert.
Prof. Dr. Susanne Metzger
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Publikation |
12 Säugetierarten mehr als vor 25 Jahren
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Bild: Patricia Huguenin & Audrey Margand
Der neue Atlas dokumentiert das Vorkommen der Säugetiere in der Schweiz so genau wie nie. Er basiert auf über einer Million Beobachtungen, die bislang grösste Erhebung der Säugetiere in der Schweiz und in Liechtenstein. Publiziert hat das Werk die SCNAT-Mitgliedsorganisation Schweizerische Gesellschaft für Wildtierbiologie.
Resultat: 99 Arten wurden nachgewiesen, 12 mehr als bei der letzten Übersicht von 1995. Einige der Arten wie Wölfe oder Fischotter sind zurück, andere wie Walliser Spitzmäuse oder die Kryptische Fledermaus wurden neu entdeckt, berichten die Forschenden der Schweizerischen Gesellschaft für Wildtierbiologie im neu erschienenen «Atlas der Säugetiere».
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Call |
Young Talents in Clinical Research: Call 2021
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Mit dem Förderprogramm Young Talents in Clinical Research (YTCR) ermöglichen die Gottfried und Julia Bangerter-Rhyner-Stiftung und die SAMW jungen interessierten Ärztinnen und Ärzten erste Erfahrungen in der klinischen Forschung.
2021 stehen 1 Million Franken zur Verfügung, um Nachwuchskräften zuerst «protected research time» und später die Umsetzung eines eigenen Forschungsprojekts zu finanzieren. Die Bewerbungsfrist endet am 30. Juni 2021.
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Projekt |
Erfolg durch individuelle und kontinuierliche Förderung
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Das Projekt ICT Scouts / Campus verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz: Auf eine systematische MINT-Talentsuche an den Volksschulen (ICT Scouts) mit anschliessender kontinuierlicher Förderung im ICT Campus folgt die Vernetzung dieser Talente mit potenziellen Ausbildungsbetrieben und -institutionen. Das Konzept lehnt sich an das Modell der Nachwuchsförderung im Sport an. Doch warum ist Scouting ein guter Ansatz, um junge Leute nachhaltig in ICT-Berufe zu bringen? Das Erfolgsrezept liegt in der individuellen und kontinuierlichen Förderung der Sekundarschülerinnen und -schüler.
Aktuell gibt es fünf ICT-Campi. Im Jahr 2021 sind zwei weitere Eröffnungen geplant. Im Rahmen des Förderprogramms «MINT.DT» wurden verschiedene thematische Blockmodule entwickelt, aus welchen die Kids auswählen können, wenn sie das erste Mal im ICT Campus sind. Mit der Zeit können sie jedoch individuell oder in kleinen Teams ihre eigenen Ideen verwirklichen.
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Agenda | |
Aufgrund der Coronavirus-Epidemie kann es zu Absagen oder Verschiebungen von den aufgeführten Veranstaltungen kommen. Die Websites der Veranstalter informieren über die Durchführung.
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18.05.2021, online |
COVID-19 Forum mit Nora Kronig Romero (BAG) und Alexander Schulze (DEZA): Wie können wir national und international die Versorgung mit Impfstoff sicherstellen?
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18.05.2021, online |
digital TecDay Kantonsschule Uster
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25.05.2021, online |
Daylight Awareness Week day 1: Daylight regulates our body functions
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26.05.2021, online |
Daylight Awareness Week day 2: Lack of daylight can cause illness
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27.05.2021, online |
Daylight Awareness Week day 3: Daylight guides plants, animals, and humans through seasons
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27.05.2021, online |
Science after Noon: Stichwort Covid-Pass - Wo steht die Schweiz im internationalen Vergleich?
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31.05.-28.06.2021, Bern Volkshochschule |
Volkshochschule Bern & TA-Swiss: Veranstaltungsreihe VERNETZT
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01.06.2021, online |
Ethische Herausforderungen bei der Umsetzung der UN-BRK in der Psychiatrie
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08.06.2021, online |
Medizinprodukte: Lost in Translation?
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10.06.2021, St. Gallen |
Swiss AM Forum 2021 - AI in advanced manufacturing
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10.06.2021, online |
Wikipedia Editathon zum Thema Nachhaltigkeit
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11.06.2021, Basel (hybrides Format) |
Medical Robotics Week: Workshop on Robotics in Nursing
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15.06.2021, online |
digital TecDay Gymnasium Kirchenfeld
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15.06.2021 |
COVID-19 Forum mit Uwe Schönbeck, Sänger und Schauspieler und Sibylle Birrer Bär, Vorsteherin der Abteilung Kulturförderung, Kanton Bern: Wie überlebt die Kultur die Pandemie?
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18.06.2021, online |
Partizipativer Workshop: Focus Climate
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24.-25.06.2021, Berlin |
Future of Science Communication Conference
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24.06.2021, online |
Was bedeutet «Expertise» in der klinischen Ethik?
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29.06.2021, online |
Science after Noon: Soziale Innovation - gemeinsame Lösungen für gesellschaftliche Ziele
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01.07.2021, online |
Monkey, Mouse or Zebrafish? Überlegungen bei der Wahl von Tiermodellen
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