Journalistenpreis Irland erneut an Heinz Bück Keine Bilder? Webversion ![]() Liebe Freunde und Partner des redACtionsbureaus, liebe Freunde und Partner des redACtionsbureaus,es ist unglaublich! Das „Double“ ist perfekt. Wir haben ihn zum zweiten Mal gewonnen, den Journalistenpreis Irland. Erneut in der Kategorie Online: „Offshore in der Anderswelt“, erschienen unter The Celtic Ways, entstanden auf den Aran Islands, draußen vor der Galway Bay, ist der Winner. Ich kann es immer noch nicht fassen. Doch allein der Gedanke an diese herrliche Irish Night letzte Woche Mittwoch auf der ITB fühlt sich immer noch so lebendig an, so heiter und froh, dass es wohl einfach stimmen muss. Es war ein herrlicher Abend der Geschichtenerzähler, lebenslustig, freudig und zuweilen auch nachdenklich. Wie es dazu kam und wie es war, erzählt aus aktuellem Anlass unser Werkstattbericht aus Berlin: eine fantastische Fortsetzungsgeschichte. Denn ist das Herz voll, läuft der Text über. So happy, Heinz Bück
Nicht vergessen: Am 1. April stoßen wir in Aachen gemeinsam an: bei Irish Folk während unserer Celtic Night im Konzertsaal der Katholischen Hochschulgemeinde in der Pontstraße ab 18.30 Uhr. Hier findet ihr alles zum Konzert, zur Anmeldung und zur Kartenvorbestellung für CrossHarbour. Ich hoffe, ihr seid dabei. ![]() Schirmherr: der irische Botschafter S.E. Michael Collins ![]() Der Journalistenpreis Irland und die Irish Night sind eine feste Institution auf der Internationalen Tourismusbörse. Dies war die 41ste. Die Preisverleihung nimmt traditionsgemäß Irlands Botschafter vor, so auch am 8. März: S.E. Michael Collins, herzlich und irisch entspannt, betonte die unschätzbare Bedeutung von authentischen Reisegeschichten im Print- und Online-Bereich und bedankte sich bei den anwesenden Medien für die jahrelange, gute Kooperation. Souverän diplomatisch, unmissverständlich humorvoll und bemerkenswert sein Statement zur Lage der Welt: Irland steht zur EU – Wir bleiben in der Europäischen Gemeinschaft – auch als das einzige englisch sprechende Land. Und erneut mit Blick auf die versammelten Medienvertreter: Wir schätzen und möchten eine freie und unabhängige Presse. Mir bleibt da nur zu sagen: Danke, Irland! Diese Würdigung ist mir eine große Ehre und Freude. Lokation: das „Irish Harp“ - eine irische Insel in Berlin ![]() Die Feier fand standesgemäß im »Irish Harp« statt, einer irischen Insel mitten in Berlin Charlottenburg. Die Koordinaten dieses fidelen, uns inzwischen wohlbekannten Pubs hatten wir schon einmal verraten: Sybel-, Ecke Giesebrechtstraße. Wir haben ja mittlerweile Inselexpertise, daher glaubt mir, dort müsst ihr einfach mal hin. Besser noch: direkt auf die Grüne Insel. Landschaft und Kultur sind begeisternd. Doch Vorsicht: Fortsetzungsgeschichten drohen und die Gefahr, immer wiederkehren zu wollen. Denn die Iren sind so liebenswerte und großherzige Gastgeber. Wir durften das oft erleben. So auch an jenem Abend. Gastgeberin: Tourism Ireland - Die Irland Information ![]() Vielen lieben Dank an Tourism Ireland! Besonders an Judith von Rauchhaupt und ihr Team. Irland hat eine großartige „Auslandsvertretung“ in Frankfurt. Es war für alle Gäste wieder einmal ein so warmherziger irischer Abend, eine wohltuende Begegnung unter Freunden. Das touristische Jahr brachte den Iren nicht umsonst einen erneuten Rekordzuwachs. Die Highlights sind nicht allein die Kulturstätten und grandiosen Küsten. Auch die Entspanntheit und Offenheit der Menschen sind einmalig und nicht zu vergessen die exquisite irische Küche. Das Buffet des Abends bot überzeugende Beispiele: geräucherten Lachs oder Bacon and Bean Soup, einfach köstlich! Algensalat und panierte Scholle. Nicht zu vergessen das Lammragout mit grünen Bohnen und Rosmarinkartoffeln. Dazu ein rotes Ale oder schwarzes Stout? Und zum Nachtisch Fruit Loaf oder Aplle Cake? Herrlich! So schmeckt Irland. Initiatoren: Kuratorium und Irland-Jury ![]() Ja, es war ein herrlicher Abend. Ich danke dem Kuratorium, ich danke der Jury, für ihr Votum. Es bedarf akribischer Fleißarbeit, um die vielen anonymisierten Einsendungen so sorgfältig zu checken, stellvertretend Dank an Daniela Wiesler-Schnalke von der Deutsche Welle Akademie (links) und Viola Wallmüller (rechts), Chefredakteurin Bauer Women, mit denen wir über die Magie Irlands sprachen. Beide schärfen und bewahren nicht allein als Jurorinnen, sondern auch im Tagesgeschäft den Sinn dafür, was journalistisches Handwerk ausmacht: die Macht der Sprache und der Blick für eine gute Geschichte. Viola Wallmüller, Laudatorin der Irland-Jury hob hervor, dass insbesondere die Reisegeschichten, in deren Mittelpunkt persönliche Erlebnisse und Begegnungen stehen, die Leser überzeugen und Lust auf Irland machen. Dem Kuratorium gehören an: S.E. Michael Collins, der Botschafter von Irland und zugleich Schirmherr des Journalistenpreises Irland – Judith von Rauchhaupt, Press & Publicity Manager Germany der Irland Information Tourism Ireland – Ralf-Michael Hubert, Irish Ferries, Sales Manager – und Herbert Euler, Aer Lingus, PR Consultant Central Europe. Der Preis wird unabhängig von der Nationalität, Parteirichtung oder Verbandszugehörigkeit vergeben, nicht aber an Personen, deren Veröffentlichungen sich gegen die Grundordnung der Demokratie richten. „Gewürdigt wird die Leistung von Autorinnen und Autoren, die in der deutschsprachigen Öffentlichkeit das Bewusstsein für Qualität, Bedeutung und Verantwortung journalistischer Arbeit schärfen. Auf der Grundlage der vom Kuratorium gesetzten Maßstäbe werden Reisejournalistinnen und Reisejournalisten ausgezeichnet, deren Beiträge ein bedeutendes Thema behandeln und deren recherchierte Fakten wegen ihres Neuigkeitsgehalts und der Art der Präsentation für einen wachen Reisejournalismus beispielhaft erscheinen.“ Die Mitglieder der Jury sind ehrenamtlich tätig. Alle sechs sind gestandene Journalisten und Redakteure, namentlich: Erica Gebhart, von der Magazin-Redaktion TV direkt – Viola Wallmüller, Chefredakteurin Bauer Women Group – Daniela Wiesler-Schnalke, Leiterin Medientraining von der Deutschen Welle-Akademie – Hubert Kaltenbach von der Südwestpresse Ulm Reiseredaktion – Richard Lütticken, Gesamtredaktionsleitung Jahr Top Special Verlag – und Markus Howest, der als freier Journalist arbeitet. Seit 2006 lädt Tourism Ireland zum Ende eines jeden Jahres zur Teilnahme am Journalistenpreis Irland. Der Preis ist mit insgesamt 3.000 Euro dotiert und wird für 2016 in drei Kategorien vergeben: „überregionale Tages- oder Wochenzeitung, Zeitschrift oder Magazin“, „regionale Tages- oder Wochenzeitung“ und „Online“. Das Preisgeld beträgt jeweils 1.000 Euro. Teilnahme ist Ehrensache. Aber auch der Vergleich mit gestandenen Kollegen und renommierten Redaktionen ist natürlich sportlich spannend und reizvoll. Preisträger: überregional | regional | online ![]() Judith von Rauchhaupt, die Pressesprecherin von Tourism Ireland, gibt die Gewinner für 2016 bekannt. ![]() Spannungsvolle Erwartung auf der Irish Night. Höhepunkt ist die Bekanntgabe des Journalistenpreises. Das Teilnehmerfeld kommt aus den Redaktionen der gesamten deutschen Medienlandschaft von Augsburger Allgemeine bis ZEIT, namentlich: ACE Lenkrad, Augsburger Allgemeine, Badische Neueste Nachrichten, Berliner Zeitung, Cybertours-X Magazin, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Golfgenuss, Hamburger Abendblatt, Kieler Nachrichten online, kulinariker.de, m-lifestyle.de, Markgräfler Tageblatt, Mindener Tageblatt, Mobil Total, Nürnberger Nachrichten, Die Presse – Schaufenster, Prisma online, redACtionsbureau, reisenundgolfen.de, Rhein-Neckar-Zeitung, Spiegel, Spiegel online, Straubinger Tagblatt, Süddeutsche Zeitung, Der Tagesspiegel, TV Spielfilm, urlaubsguru.de und ZEIT online. Die Gewinner 2016 heißen für Regionale Zeitungen: Petra Plaum: „Delfin trifft Pubertier“, Augsburger Allgemeine - Überregional / Magazin: Frank Patalong: „Der Mann im Meer“, Spiegel Wissen-Sonderheft „Weniger ist Mehr“, und Online: Heinz Bück, redACtionsbureau, „Offshore in der Anderswelt“. ![]() Überregionale Presse
Regionale Zeitung
Online
Winner in Online: „Offshore in der Anderswelt“ ![]() Der Gewinnerbeitrag entstand bei unserem Besuch der Aran Islands während unserer Sommerreportage. Sie führte uns damals auf so viele Inseln der Grünen Insel, zuweilen hinaus in den Nordatlantik, oft genug bei wirklich rauer See. Doch wir waren stets an traumhaft entlegenen Orten unterwegs: Offshore in der Anderswelt. Deren Sujet hat mich – wie letztes Jahr schon Skellig Michael – sehr inspiriert und mir auch schreibend nichts als Freude beschert. Ihr wahres Glück liegt – abseits jeder Rationalität – in einem Zauber, der in jener abgelegenen Region sinnlich erfahrbar und fassbar wird und sich all jenen erschließt, die für die Magie von Raum und Zeit, für ihre spürbare Synchronizität und für die Schönheit einer inzwischen gefährdeten Natur empfänglich geblieben sind. Für mich gehört zum Reisejournalismus mittlerweile ein ökologischer Gedanke hinzu: um aus Begeisterung, Respekt und Achtung vor dieser schönen Welt nicht nur die Entdeckerlust zu wecken, sondern auch unseren Pflege- und Schutz-Instinkt zu animieren. Denn diese wunderbare Welt braucht uns in Zeiten des menschengemachten Klimawandels dringender denn je zuvor. Auch davon erzählt dieser Beitrag. Denn wir müssen umdenken. Natur ist keine Schiebekulisse der Tourismusindustrie und die Umwelt, das sind wir alle – für und miteinander. Längst spüren wir den Klimawandel bereits im menschlichen Umgang, um vom politischen ganz zu schweigen.
Wir haben die schönsten Geschichten unserer Irlandeskapaden seit der ersten Online-Reportage 2013 gesammelt und letzten Herbst unter der Rubrik „Irische Tage“ veröffentlicht. Dort sind auch die drei Aran-Etappen nachzulesen. Wer mag, kann sie da als PDF downladen. Aran Islands: die drei schönen Töchter des Burren ![]() Das Glück und den Zauber unserer Welt fängt besonders die zweite Station jener Inselrundfahrt ein. Sie ist mir in diesem Reisebericht die liebste: Die Uferpromenade im amphibischen Karstland, ein glanzvoller Andersweltenort. Doch beschreibt das Diarium insgesamt drei wundervolle irische Tage: mit dem Boot über die Galway Bay, zu Fuß und mit dem Bike über die Aran Islands, hinaus zu den drei schönen Töchtern des Burren. Zuerst zur Insel der Heiligen und Gelehrten: Inis Oírr, die Kleine. Dann Inish Meáin, die Schöne, und ihr prächtige Meerespromenade. Zum Schluss Inis Mór, die Mächtige, wo wir Dun Angus, das Klippenfort am Rande der Anderswelt, erreichten: atemberaubend. Anderswelten: Dun Angus, das Klippenfort Wir trafen fünf Minuten vor Schließung des Visitor Centers ein und fanden am Einlass mit Pádraigín Clancy eine Gelehrte, die uns trotz vorgerückter Stunde durch die kleine Ausstellung begleitete. Es wurde ein Rundgang in die Bronzezeit, eine Diskussion über archaischen Jenseitsglauben und eine Einführung in keltische Mythologie, die das Verhältnis von Leben und Tod als Gegenwärtigkeit begreift. Fast hätten wir die Zeit vergessen. Hinter uns schloss Pádraigín die Türen und entließ uns hinauf nach Dún Aonghasa, an das Tor zur Anderswelt, nicht ohne uns vor dem sirenenhaften Zauber der Klippen zu warnen. „Wagt euch nicht zu nahe an den Abgrund. Bitte nicht! Dún Aonghasa ist ein magischer Ort. Und es ist unerträglich, einen geliebten Menschen am Rande dieser Klippe stehen zu sehen!“ Ja so war es... Warum der Beitrag, den ich für den Wettbewerb eingereicht habe, eine Fortsetzungsgeschichte ist, begreife ich erst jetzt so allmählich: weil ich nicht loslassen kann von jenen Erd-Geh-Schichten der Aran Islands und des Burren. Und besonders weil ich sie zusammen mit Sigrid Schusser erkunden durfte, die den Zauber dieser zeitlosen irischen Weltenorte mit mir teilt, ein eigenes, besonderes und privates großes Glück, wofür ich sehr dankbar bin. Ohne sie wären mir diese medialen Eskapaden nicht möglich. ![]() Inspiration: Geschichte(n) erzählen und zuhören ![]() Wie es zur Auswahl genau dieser Story kam, ist vielleicht noch von Interesse. Schließlich ist dies ein Werkstattbericht. Meine Entscheidung fällt immer zum Jahresende, nach Weihnachten am liebsten, so zwischen den Jahren, gerne auf den letzten Drücker vor Abgabeschluss, gerne sogar wenn zu Silvester schon der Sekt kalt gestellt wird. Eigentlich hatte ich an Tory Island gedacht, wo wir den letzten irischen König trafen. Doch wir waren am vierten Adventssonntag bei Freunden eingeladen, bei Katja und Dragan, denen ich eher zufällig von jener beängstigenden Klippe von Dun Angus erzählte und die so gespannt zuhörten, dass ich zuhause wusste: das ist die Story. Danke euch beiden fürs Zuhören. Mitstreiter & Sponsoren: Wie gut, dass ihr dabei seid! ![]() Danke an alle Unterstützer und Begleiter - Thank you allMein Dank gilt auch allen Kolleginnen und Kollegen, unseren Lesern und Freunden, langjährigen Partnern und Sponsoren, den Reisemobil- und Fahrwerksspezialisten, den Redaktionen und Redakteuren, namentlich Claus-Georg Petri, den Repräsentanten der Fährgesellschaften und Tourismusverbänden, besonders den vielen Freunden in Irland, dem irischen Caravan und Camping Council, dessen Gast wir waren und so gerne sind. Danke an Pádraigín Clancy vom OPW, die uns in die Spiritualität von Dun Angus und die Magie der Anderwelt einwies und uns den sozialen Impetus der Gälischen Sprache und die Living Landscapes der keltischen Welt erklärte. Danke Jürgen Sendel von Pictureblind für die tollen Fotos von der Irish Night. Danke unserem Team von redACtionsbureau und mediACantoor, das die aktuelle Online-Redaktion so fabelhaft am Laufen hält, selbst wenn wir an den Rändern Europas für eine Woche hinter dem weiten Horizont des Nordatlantik abtauchen. Danke Caroline Conrads für die irische Redaktion und Jan Bück für die technische Ausstattung. Danke Dr. Carolin Cremer-Kruff, die als Lektorin aufs Wort geschaut hat. „The Celtic Ways“ bleiben unser verbindendes Thema. Zu allen Daten, Fakten und Hintergründen des Journalistenpreises 2016 Homecoming: Paddy the Sheep Herzliche Grüße / Best wishes from Paddy Am Ende dieser für mich schier unglaublichen Fortsetzungsgeschichte mag noch eine kleine Erinnerung an ein jenes süße Knuddeltier stehen, das uns und viele andere letztes Jahr auf der Irish Night bewegte: Paddy the Irish Sheep, die wahre Trophäe in 2016. Es hat sich wunderbar in unsere Familie eingefunden. Ja es hat uns als rheinische Seelen, die nach meiner Theorie den irischen sehr verwandt sind, erobert und inspiriert. Unser Schlussbild zeigt daher gelungene Eingliederung, die sich elaborierte Konzepte wie Inklusion, Integration und Inkulturation nicht besser wünschen können: Annäherung vollzieht sich von beiden Seiten. Man muss man sich nur auf einander einlassen. Denn Verständnis kommt vom Herzen und nicht vom Kopf. Verstehste? |