Liebe Freunde und Partner des redACtionsbureaus,

die Weihnachtszeit gehört Freunden und Familie, allen voran den Kindern. Insofern schöpft der letzte Werkstattbericht dieses Jahres aus einem privateren Stoff, der fälschlicherweise sonst nur dem Nähkästchen, dem Kino oder den Seifenopern überlassen wird: dem Leben, wie es wirklich ist, starken Frauen / starken Männern / starken Beziehungen und natürlich den Kindern. Denn auf die kommt es in dieser Welt nun wirklich an. redACtionsbureau und mediACantoor haben da thematisch einiges beizusteuern, auch familienpolitisch. Denn hinter uns liegen fruchtbare Zeiten, drei Hochzeiten und vier Geburten. Das bedeutet für unsere kleinen Büros eine bedeutenden Zuwachs. Die nächste Niederkunft ist für Februar ausgerechnet.

Da bieten sich vordergründig Klatschkolumnen an. Doch wollen wir aus unserem Werkstattbericht natürlich kein Boulevardblatt machen. Keine Angst, wir bleiben auch 2015 ein seriöses Büro. Oder, um es mit der Stilblüte des vergangenen Jahres zu sagen: „... wir sind ja nicht im Rotgeldmilieu“. Indiskretionen und Peinlichkeiten sind nicht zu befürchten. Doch aufgrund der gegebenen freudigen Anlässe und interessierter Nachfragen, wenden wir uns mit der gebotenen Sensibilität den diversen Familien-Unternehmern in unseren Reihen zu: wer sind die Menschen, die teils seit Jahren, teils seit neustem unsere Kunden so umsichtig bedienen? Und was bewegte sie in den letzten neun bis zwölf Monaten persönlich? Antworten gibt unser Werkstattbericht zum Jahresende.

Das Thema heute: Familien-Unternehmer und die Menschen dahinter, die 2014 unsere Welt bewegten.

Seit Montag, den 22. Dezember, sind wir in Weihnachtsferien. Am 5. Jänner 2015 sind wir wieder da.

Wir sagen Dank für die angenehme Partnerschaft in 2014 und wünschen allen ein frohes Fest im Kreise ihrer Lieben, alles Gute im neuen Jahr, viel Glück und Gesundheit.

Bis die Tage Heinz Bück

Heinz Bück

1 + 1 + 1 + 1

Qualitatives
Wachstum:
Familien-
Unternehmen

Familien-Unternehmen sind offenbar stilbildend. Wahrscheinlich waren wir immer schon für qualitatives statt quantitatives Wachstum. Selbst als es diesen Begriff noch gar nicht gab, zumindest in unseren Köpfen nicht, viel eher in unseren Seelen. redACtionsbureau und mediACantoor sind schließlich Art-verwandte Familienunternehmen – und das sogar im doppelten Sinne. Seit Jan Bück 2012 die Webservices digitalisierte und das redACtionsbureau um mediACantoor analog erweiterte, sind beide Büros frei, familiär und freundschaftlich miteinander verbunden. Das gibt uns Rückhalt, Verlässlichkeiten und Eigenständigkeiten, um kreativ zu sein. Und vielleicht sind Familien-Unternehmen genau deshalb stilbildend.

Jedenfalls war es ein fruchtbares Jahr, das zurückliegende, und gewiss auch schon das vorletzte Jahr. Drei Hochzeiten in 2013 - bei Houben-Reddings, bei Limpens und Dreuths, dann vier Geburten. Ben, Tristan, Arno und Matilda kamen im vergangenen Jahr zur Welt. Süße Frätze, allemal. Die müsst ihr euch ansehen! Wie hier beim RedACtionsbesuch bei Papa Ratzi.

Aus unternehmerischer Sicht sind so viele Mutterschaften, Vaterschaften, Elternzeiten indes nicht ohne, selbst für findige kleine Büros wie die unseren nicht. Zumal es viel Aufregung gab um die süßen Kleinen. Die Synchronizität akausaler Ereignisse entfaltet gerade hier ihre volle Wucht. Doch wenn ihr sie seht, auf dem Arm habt oder auf dem Schoß, schmilzt euch das Herz. Und so lernten auch wir während der letzten Monate, wie sowas aus familienunternehmerischer Sicht gutgehen kann und gehen muss: mit Liebe, Vertrauen, Herz und Verstand. Und jeden Tag mit dem Mut und der Zuversicht, dass es irgendwie schon gut weitergehen wird. Denn es gibt Menschen, die neben und hinter dir stehen. Dies sind einige der Akteure.

Early Adopter

Etwas zu
Frühchen:
klein, aber oho

Sabrina Limpens und Ehemann Patrick haben diesen ersten Geburtstag ganz besonders gefeiert. Ende August wurde Ben ein Jahr alt. Genau genommen: ein Erdenjahr – minus zwei Monate. Denn er kam 7 Wochen zu früh zur Welt. Plötzlich stand damals diese Diagnose im Raum: Gestose - „Schwangerschaftsvergiftung“ im Volksmund. Sie bedeutet Lebensgefahr für Mutter und Kind. Fantastisch, was Vorsorgeuntersuchung heute leistet. Doch die Ärzte mussten sofort eingreifen. Per Kaiserschnitt wurde Ben auf die Welt geholt. Der Kleine verbrachte die ersten Wochen im Brutkasten. Auch Mutter Sabrina brauchte einige Zeit, um von dieser Stoffwechselerkrankung wieder zu genesen.

„Zwei Hand voll Baby“ beschreiben die Zierlichkeit des neuen Erdenbürgers. Geburtsgewicht: 1720 Gramm / Länge: 43 cm. Die ersten Monate haben die Limpens voll auf Ben abgestimmt. Vor allem intensive Physiotherapie half dem kleinen Mann, den Entwicklungsrückstand aufzuholen und auszugleichen. Heute ist er motorisch auf dem Stand der Altersgenossen, torkelt die ersten Lauflernschritte durchs pralle Leben und plappert vor sich hin. Seit neuestem spricht er die ersten Worte, mit ehrfürchtigem Blick auf die Adventkranzkerzen: „heiß“. Aber wenn man mal ganz genau hinhört: hat er nicht eben „Heinz“ gesagt? ...hört doch mal ...!

Seit Herbst ist Sabrina Limpens zurück und kümmert sich wieder um die Buchhaltung.

Magna cum laude

Doktor phil: Ist
Womanpower
Damenstrom?

Sie war nicht am Bahnhof. Wir wollten zusammen zum Journalistentag. Ich lief durch den Zug, um mich zu vergewissern, ob sie nicht schon in Aachen Hauptbahnhof zugestiegen war. Doch sie war nicht zu finden. Kurz vor Düsseldorf ging das Handy. Fritz war dran: „Wir sind im Kreißsaal ...“ An diesem Samstag, Ende November 2013, brachte Carolin Kruff einen gesunden Jungen zur Welt: Tristan kam ein wenig früher. Noch 14 Tage zuvor hatte seine taffe Mama hochschwanger ihre mündliche Prüfung, die Disputation ihrer Doktorarbeit, mit Bravour bestanden. Das ist wahrlich Frauenpower. Denn „magna cum laude“ lautete am Ende das Gesamturteil im August 2014, als die Dissertation veröffentlicht war. Sie ist beim Hempen Verlag erschienen.

Carolin hatte sich nach ihrem Magisterstudium in Deutsche Philologie, Philosophie und Neuere Deutsche Literaturgeschichte 2009 für die Promotion entschieden. Am Institut für Sprach- und Kommunikationswissenschaft der RWTH Aachen ging sie den Anglizismen in der deutschen Sprache nach. Das Thema: „Wenn der Hausmeister zum Facility Manager wird. Sind anglizistische Berufsbezeichnungen in deutschen Stellenmärkten auf dem Vormarsch?“ Nicht nur linguistisch eine spannende Frage, sondern auch rein pragmatisch, anzeigentechnisch etwa.

Wir Aachener fragen uns da zum Beispiel, wie müssen heutige geschlechtsneutrale Stellenangebote für Hufschmiede und Hufschmiedinnen beim hiesigen internationalen Reitturnier ausfallen? Womanpower ist schließlich kein Damenstrom. Carolin kann dazu genauestens Antwort geben. Nicht nur in Sachen Frauenpower. Sie hat 20.000 anglizistische Berufsbezeichnungen in den Stellenmärkten der FAZ und der SZ untersucht. Zudem ist sie alljährlich als Pressereferentin beim Aachener CHIO tätig und übrigens auch als Lokaljournalistin für den Aachener Zeitungsverlag. Zu erwähnen bleibt, dass ihr geliebter Filius – mehr noch als die Dissertation – für namensrechtliche Folgen sorgte. Carolin hat ihren Ehenamen gedoppelt und erweitert, namentlich auch deshalb, weil das rein anzeigetechnisch klarer ist, wenn gemeinsame Kinder da sind.

Dr. Carolin Cremer-Kruff ist seit 2010 im redACtionsbureau als feste freie Mitarbeiterin für Lektorat und Übersetzungen tätig.

Heart Liner

Herzensbrecher:
zuweilen war
uns allen bange

Er ist ein besonderes Kind. Mit 4,2 kg bei 56 cm Länge kam Arno eine Woche später als erwartet auf die Welt, an einem Freitag im November letzten Jahres. Gut, dass er so kräftig war. Nach dem ersten unbeschwerten Wochenende der glücklichen jungen Familie Houben-Redding stellten die Ärzte sonntagabends die Anomalie fest: Arno hat ein außergewöhnliches Herz. Nur die linke Herzkammer ist funktionstüchtig. Ein Wunder, dass Schwangerschaft und Geburt so gut verlaufen waren, ein großes Glück, dass die Ärzteschaft schnell handelte, und eine wahre Sensation, was Medizin und Kinderkardiologie heute leisten.

Ein besonderes Glück war und ist, dass das führende deutsche Kinderherzzentrum St. Augustin gleich um die Ecke liegt, in direkter Nachbarschaft zu den Dreien. Doch auch wenn heute im Rückblick alles gut verlief, in jenem November war die Bestürzung groß. Familie und Freunde bangten mit Andrea und Marc um den kleinen Arno. Überall in der Republik brannten Kerzen, als er an seinem sechsten Lebenstag am Herzen operiert wurde: erfolgreich, Gott sei Dank! Die letzte Weihnacht verbrachten die drei noch im Krankenhaus. Dieses Jahr sind sie glücklich zuhause.

Arno wurde im Frühjahr ein zweites Mal erfolgreich operiert. Das war am 4. März dieses Jahres. Die Angst und Sorgen waren nicht minder. Die Freude riesig, als es überstanden war. Es gab in der Tat Komplikationen. Heute hat sich der Alltag normalisiert, die Medikation bestimmt den Tageslauf. Arno gedeiht prächtig und genießt die Stunden in der Krabbelgruppe der Kindertagesstätte. Er ist ein wahrer Wonneproppen, ein Herzensbrecher. Bald steht die dritte OP an. Doch im Einklang mit seinem Handicap wird Arno ein erfülltes, ein reiches Leben führen können, mit Einschränkungen bei körperlichen Belastungen. Denn sein Herzfehler ist zwar nicht korrigierbar, aber die Prognose ist bestens. Besondere Kinder haben eine eigene Normalität und ganz besondere Eltern!

Marc Houben-Redding hat für das kommende Jahr seine Elternzeit verlängert, um sich ganz um seinen Sohn zu kümmern. Er steht uns dennoch als Lektor part time zur Verfügung. Das braucht er selber und wir ihn.

Newcomer

Magistra Artium:
Meisterin der
schönen Künste

Einige Zeit schon hat uns Caroline Conrads als studentische Hilfskraft unterstützt. Mit erfolgreicher Beendigung ihres Studiums im Oktober ist sie nun ganz ins redACtionsbureau eingestiegen. Literatur- und Kommunikationswissenschaften passen gut zu ihr und auch zu uns. Die allermeisten unserer Kolleginnen und Kollegen haben künstlerische, sozial- oder humanwissenschaftliche Fächer mit einem soliden Studium der Germanistik verbunden. Dieses Studium generale ist immer noch der letzte verbliebene geisteswissenschaftliche Überflieger, interdisziplinär und einsam zugleich.

Wo verschulte Unis heutzutage den fachfokussierten Dilettantismus im Schnelldurchgang zertifizieren, bleibt wenig Platz für Neugier und Wissensdurst. Doch genau der zeichnet akribische Forscher ebenso aus wie gute Journalisten und Publizisten. Forschung lehrt, sauber und anspruchsvoll zu recherchieren. Das sahen wir oben bereits.

Der Bachelor war Caroline denn auch zu wenig. Sie hat weitergemacht, an der Uni und bei uns. Im letzten Sommer hat sie ihre Magisterprüfung mit Glanz und Gloria bestanden, als Magistra Artium, Master of Arts, Lehrerin der vormals sieben freien Künste, der septem artes liberales. Sie repräsentierten im Mittelalter den Bildungskanon der Zeit, mit dem Trivium aus Grammatik, Rhetorik und Dialektik, dem Quadrivium aus Arithmetik, Geometrie, Musik und Astronomie. Toll oder? So was haben wir drauf. Heute heißt das Multimedia.

Mit Caroline Conrads haben wir eine tolle Redakteurin an Bord: für mit und ohne online, für Text und Bild, für Print und Web.

Grafik + Layout

Bild-Sprache:
Kuck mal, wie der
Kuckuck kuckt

Ich weiß, der Kuckuck kuckt nicht, der guckt. Aber auch der Gugguck guckt ja nicht. Den jibbz ja jar nicht. Und einer muss doch schließlich kucken, wenn schon nicht der Kuckuck kuckt. Matilda, glaub ich, versteht mich da. Guck nur, wie die kuckt. Das ist ihr erstes Tierbuch. Und wenn ich euch frage, was sie sich da ansieht, dann ist doch klar, was die sich ansieht: ihr erstes Tierbuch. Siehste! Und so ist das auch mit dem Gucken, zum Kuckuck, und mit dem Kucken. Ist doch ganz klar, dass der Kuckuck kuckt.

Ihren Bilderspaß hat Matilda von ihren Eltern. Miriam Dreuth hat Germanistik und Anglistik studiert. Sie arbeitet heute als Lehrerin. Kein Wunder, dass sie auf die Lektüre ihrer süßen Tochter guckt. Christoph Dreuth ist Mediengestalter und damit Künstler und solider Handwerker in einem. Bild-sprachlich ist der anders drauf. Nach der Ausbildung studierte er Mediendesign an der Rheinischen Fachhochschule Köln. Seine Abschlussarbeit erhielt den Preis der Hochschule für die beste Arbeit des Jahrgangs. Das war die lustigste Website, die ich je gesehen habe: ein Bilderspaß für Fortgeschrittene. 

Seit 2009 ist Christoph Dreuth als Grafik-Layouter in freier Mitarbeit für redACtionsbureau und mediACantoor tätig, für unsere Print- und Webprojekte.

Kalender 2015

The Celtic Way:
Inspirationen
für´s neue Jahr

Am 21.12 war Wintersonnenwende. Die Tage werden wieder länger. Mit dem bevorstehenden Lichterfest geht es aufwärts. Zwischen den Jahren laden uns die Rauhnächte zum Innehalten ein: zum Rückblick auf das vergangene und zum Ausblick auf das kommende Jahr. Mit der einsetzenden Winterzeit beginnt astronomisch das Sommerhalbjahr. Als Reiseplaner oder Geschenkidee mag da ein besonderes Machwerk aus unserer Werkstatt willkommen sein, der Wandkalender 2015: "The Celtic Way“. 

Mit ausgewählten Fotos aus der Sommerreportage des redACtionsbureaus führt er durch die spektakulären Landschaften Schottlands und Irlands. Jede Etappe verortet besondere Stationen, jeder Monat steckt die geografischen Koordinaten ab und legt den Link zum Reiseblog: eine Inspiration für eigene Entdeckungen an den Rändern Europas.

Von den Orkney Islands über die Inneren und Äußeren Hebriden führt die Tour südwärts an die Irische See. Ein besonderer Abstecher sind die entlegenen St. Kilda Islands und die Isle of Man. Als Log-Buch folgt unser Kalender 2015 dieser außergewöhnlichen Route durch Raum und Zeit in die Gälisch sprechende Welt.

Bis zum Erscheinen unseres Zeitreiseführers mag er als Reiseführer dienen, als Wegweiser in ein wahres Abenteuerland für Kultur- und Naturfreunde, für Individualreisen oder für familienunternehmerische Gemeinschaftswerke.

Fotos: Sigrid Schusser und Heinz Bück

Layout: Christoph Dreuth

Lektorat: Dr. Carolin Cremer-Kruff 

 

Für 19,95 € inkl. MwSt. und Versandkosten ein preiswertes Reisevergnügen. Hier zu bestellen, solange der Vorrat reicht.
redACtionsbureau Heinz Bück | An Gut Forensberg 25 | D-52134 Herzogenrath
Telefon: +49 (0)2407 / 568 49 20 | Telefax: +49 (0)2407 / 568 49 21 | www.redACtionsbureau.de
Wenn Sie den Werkstattbericht abbestellen möchten, klicken Sie bitte hier