Publikation |
Erfahrungen aus der Pandemie für die Zukunft nutzen
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Welche Rolle hat die Wissenschaft zur Bewältigung der COVID-19-Pandemie von Januar bis Dezember 2020 gespielt? Was war in der Schweiz anders als in Vergleichsländern? Wo besteht Handlungsbedarf für die Zukunft? Die umfassende Studie zur Reaktion der Wissenschaft auf die COVID-19 Pandemie zieht eine positive Bilanz und ortet zugleich Optimierungsbedarf für die Rahmenbedingungen der Wissenschaftlichen Politikberatung in der Schweiz.
Unklare Rechtsgrundlagen und schwache Institutionalisierung führen zu einer geringen Nutzung des vorhandenen wissenschaftlichen Potentials. Die Studie von PD Dr. Alexandra Hofmänner dokumentiert Ereignisse, Zusammenhänge und Rahmenbedingungen während der Covid19 Pandemie und legt sechs Handlungsoptionen für die Schweiz vor.
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Meldung |
Nein zum Verbot von Tier- und Menschenversuchen
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Foto: Pexels/Polina Tankilevitch
Am 13. Februar 2022 kommt die Volksinitiative für ein Verbot von Tier- und Menschenversuchen zur Abstimmung. Die Annahme der Initiative würde die biomedizinische Forschung und neue medizinische Behandlungsmethoden verhindern. Auf dem Spiel stehen die hohe Qualität der Gesundheitsversorgung und die verantwortungsvolle Forschung in der Schweiz.
Vor diesem Hintergrund warnen swissuniversities, die Swiss Clinical Trial Organisation (SCTO) und andere wissenschaftliche Institutionen der Schweiz vor der Annahme dieser Initiative. Die Akademien der Wissenschaften Schweiz setzen sich gemeinsam mit allen BFI-Partnern dafür ein, die gravierenden Folgen dieser Initiative für die Forschung und die Gesundheit der Schweizer Bevölkerung deutlich zu machen.
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Foto: Eric Schmid
In der Wissenschaft werden Leistung und hohe Einsatzbereitschaft gefordert. Ein engagierter Wettbewerb ist wünschenswert, auch weil die Schweiz in der Spitzenforschung in harter internationaler Konkurrenz steht. Er darf jedoch nicht dazu führen, die gute wissenschaftliche Praxis zum eigenen Vorteil aufzuweichen, etwa bei Autorschaft, Datenmanagement oder Evaluation.
Vor kurzem wurde ein Schweizerischer Kodex zur wissenschaftlichen Integrität veröffentlicht. Er greift genau solche Problemfelder auf. Der Kodex legt klar und verständlich fest, welche Regeln für wissenschaftliche Integrität gelten und nun welche Massnahmen bei Verstössen angemessen sind. Er wurde Ende September in Bern präsentiert. Hier lesen Sie die Zusammenfassung der lebhaften und engagierten Diskussion bei der Präsentation des Kodex im Berner Generationenhaus.
Zum Follow-Up-Artikel
Weitere Informationen über Wissenschaftliche Integrität
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Interview und Veranstaltung |
75 Jahre SAGW: Rück- und Ausblick
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Am 25. November 1946 gründeten zehn wissenschaftliche Gesellschaften in Zürich die «Schweizerische Geisteswissenschaftliche Gesellschaft». Aus diesem Kern ist eine nationale Akademie mit 62 Mitgliedsgesellschaften geworden, die sich als geistes- und sozialwissenschaftliches Netzwerk von Forschenden, Institutionen und Unternehmen formierte.
Im Interview blickt Wolf Linder auf seine Zeit im SAGW-Vorstand zurück und erklärt, warum die Sozial-und Geisteswissenschaften für die Gesellschaft unverzichtbar sind. Der Jurist und Politologe ist auch Podiumsgast am Science After Noon vom 3. Dezember 2021 zum SAGW-Jubiläum.
Zum Interview
Weitere Informationen über den Jubiläum
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Veranstaltung |
Sustainability Science Forum – Letzter Moment zur Anmeldung!
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Bild: Hansjakob Fehr, 1kilo
Die Initiative für Nachhaltigkeitsforschung lanciert einen jährlichen Anlass für Fachleute, die ein gemeinsames Anliegen verbindet: die Forschung für nachhaltige Entwicklung. Das erste Sustainability Science Forum findet am 30. November 2021 in Bern statt.
Im Zentrum steht, wie die Wissenschaft vor dem Hintergrund der gegenseitigen Verflechtung von Nachhaltigkeitskrisen zur Beschleunigung der Transformation zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen kann. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldefrist ist der 19. November 2021.
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Zwei junge Forschende erhalten den Prix de Quervain 2021
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Fotos: Alexander Groos und Enrico Mattea
Die älteste bekannte Hochgebirgssiedlung auf fast 3'500 Metern und das Schmelzen am Monte Rosa: Die jungen Forschenden Alexander Groos und Enrico Mattea erhalten am 18. November für ihre exzellente Hochgebirgsforschung den Prix de Quervain 2021 der Kommission für Polar- und Höhenforschung der Akademien der Wissenschaften Schweiz.
Der Prix de Quervain ist an junge Forschende (bis 35-jährig) gerichtet, die ihre seit maximal zwei Jahren abgeschlossene Master- oder Diplomarbeit, Dissertation oder andere Forschungsarbeit (z.B. Post-Doc) einreichen können. Das Preisgeld beträgt insgesamt CHF 5'000.
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Schweizer Citizen Science Prinzipien
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Als Citizen Science werden Forschungsprojekte bezeichnet, in denen WissenschaftlerInnen und BürgerInnen zusammenarbeiten. Im Rahmen der Initiative Citizen Science der Akademien Schweiz 2021-24 (ICSA+) haben verschiedene Organisationen einen Vorschlag für Schweizer Prinzipien erarbeitet. Sie sollen eine gemeinsame Basis und Orientierung bieten. Dieser auf die Schweiz angepasste Vorschlag beruht auf bereits existierenden Leitlinien insbesondere den europäischen Citizen Science Prinzipien (2015) und dem Verhaltenskodex für wissenschaftliche Integrität der Akademien der Wissenschaften Schweiz (2021).
Beteiligen Sie sich vom 15. November bis 15. Dezember 2021 an der Konsultation. Ihr Feedback, Ihre Vorschläge und Kommentare sind willkommen und wichtig!
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In einem Sammelband haben die SAGW und die SAMW zwölf Beiträge veröffentlicht, die verschiedene Facetten von Macht und deren Wirkung im Gesundheitsbereich beleuchten. Die Publikation fasst die vier Symposien zusammen, die im Rahmen des gemeinsamen Tagungszyklus der Medical Humanities stattfanden.
Die zwölf Beiträge befassen sich mit sensiblen Themen wie dem ärztlichen Ethos und den Lohnunterschieden in den medizinischen Fachbereichen. Sie zeigen, wie sich die Rolle der Patientinnen und Patienten verändert hat von reinen Leistungsempfängern zu «ExpertInnen aus Erfahrung» und betonen, warum die über 2’500 Selbsthilfegruppen in der Schweiz eine grössere politische Beachtung verdienen.
Weitere Informationen
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Projekt |
Unterstützung für den Schulunterricht - Erfolgskonzept algorithmisches Denken
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Die Förderung von algorithmischem Denken ist kein Kinderspiel, aber man kann es ja zu einem machen. Wenn die ETH Zürich mit der Universität Basel und den Pädagogischen Hochschulen von Bern, Graubünden und Luzern zusammenspannen, entstehen Kurse, die Lehrpersonen befähigen und Kindern Spass machen. Eine wichtige Grundvoraussetzung dafür, sich künftig in der zunehmend digitalisierten Welt behaupten zu können und die technischen Entwicklungen nicht nur anzuwenden, sondern aktiv selbst zu erfinden, zu gestalten und zu produzieren.
MINT Schweiz unterstützte dieses erfolgreiche Angebot für Schulen, bei dem Lehrpersonen mit Ihren Klassen lernen, wie die neuen Unterrichtseinheiten angewendet werden können – und manchmal gewinnen Schulklassen dann sogar internationale Wettbewerbe.
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Food 4.0 «Emerging Technology Domains»
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Foto: ThorstenF / 470 images
Als Grundlage für weitere Arbeiten im Rahmen der Initiative Food 4.0 wurde eine Studie zur Identifizierung von relevanten, zukünftigen und technologischen Entwicklungsbereichen für das Schweizer Ernährungssystem unter der Leitung von Prof. Erich Windhab der ETH Zürich erarbeitet.
Basierend auf einer Literaturanalyse und einer anschliessenden Priorisierung durch Expertinnen und Experten konnten vier «Emerging Technology Domains» (ETDs), eruiert werden, die für das Schweizer Ernährungssystem hinsichtlich Forschungskompetenz, Innovation und wirtschaftlicher Relevanz von höchstem Interesse sind. Die Akademien der Wissenschaften Schweiz setzen in den nächsten vier Jahren in den eruierten ETDs Projekte für ein zukunftsfähiges Ernährungssystem in der Schweiz um.
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Europäischer Akademien-Preis an Helen Keller verliehen
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Helen Keller erhielt den Madame de Staël Preis von ALLEA-Präsident (All European Academies) Antonio Loprieno. Die Professorin für Öffentliches Recht, Europa- und Völkerrecht der Universität Zürich wurde insbesondere für ihre Rolle als Richterin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte geehrt.
Der vom Schweizer Botschafter Paul R. Seger in Berlin eröffnete feierliche Anlass "Klimawandel vor Gerichten für Menschenrechte“ zeigte das Spannungsfeld auf zwischen der Dringlichkeit im Umgang mit den Folgen des Klimawandels und der Einhaltung rechtsstaatlicher Prinzipien.
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Triage in der Intensivmedizin: die medizin-ethischen Richtlinien sind aktualisiert
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Die SAMW und die Schweizerische Gesellschaft für Intensivmedizin SGI veröffentlichen eine aktualisierte Version der Richtlinien für die Triage bei ausserordentlicher Ressourcenknappheit.
Hauptgrund für die Aktualisierung ist die neue Ausgangslage auf den Schweizer Intensivstationen: Anders als während der ersten Wellen der Covid-19-Pandemie benötigen nicht vorwiegend ältere Menschen mit Vorerkrankungen eine intensivmedizinische Behandlung, sondern vermehrt junge, zuvor gesunde Patientinnen und Patienten.
Weitere Informationen
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Nachwuchspreis der SAGW – Jetzt Bewerbung einreichen!
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Es ist wieder soweit! Zum 26. Mal wird der Nachwuchspreis der SAGW an junge ForscherInnen vergeben. Eine Kommission aus 10 ProfessorInnen wird an der Jahresversammlung der SAGW die drei PreisträgerInnen bestimmen, welche qualitativ hochstehenden Artikel publizieren konnten.
Sie stellen wertvolle Beiträge für die sozial- und geisteswissenschaftliche Forschung dar. Der Preis ist mit insgesammt CHF 18'000 dotiert. Eingaben werden bis zum 1. Dezember 2021 entgegengenommen.
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Gletscher schrumpfen trotz Wetterglück
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Foto: Dr. Matthias Huss
Der Rückgang der Schweizer Gletscher in den letzten drei Jahrzehnten war immens – ein Extremjahr folgte dem nächsten. Wettermässig stimmten die Voraussetzungen 2021, um den Gletschern eine Verschnaufpause zu verschaffen. Leider ist in Zeiten des Klimawandels selbst ein «gutes» Jahr nicht gut genug für die Gletscher: Der Verlust setzte sich trotz reichlich Schnee im Winter und einem vergleichsweise kühlen und wechselhaften Sommer fort, wenn auch weniger schnell.
Die Schmelze bis Ende September war beträchtlich und schweizweit gingen während der letzten 12 Monate rund 400 Millionen Tonnen Eis verloren, fast 1% des verbleibenden Gletschervolumens. Auch wenn das Jahr 2021 den geringsten Eisverlust seit 2013 zeigt, ist für den Gletscher-Rückgang keine Entspannung in Sicht.
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Euresearch Impact Stories: Erfolgreiche Karrieren dank Forschungsrahmenprogramm
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Foto: WeArePepper/Dominik Baur
Welche Auswirkungen hatte eine Teilnahme am EU-Forschungsrahmenprogramm für Forschende in der Schweiz? Die Euresearch Impact Stories erzählen von Personen, deren Karrieren durch die Teilnahme an EU-Konsortien gefördert wurden.
Die neueste Impact Story stellt Dr. Jens M. Kelm, einer der ersten Entwickler und Pioniere der 3D-Gewebekulturtechnologie, vor. Derzeit ist er CEO und Mitbegründer der PreComb Therapeutics AG, die neuartige personalisierte Medizinlösungen für Krebspatienten entwickelt.
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Preisträger des Marcel Benoist Preis 2021: Prof. Dr. Thomas Berger
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Foto: Daniel Rihs
Prof. Dr. Thomas Berger von der Universität Bern erhielt am 4. November den Marcel Benoist Preis 2021 für die Entwicklung von internetbasierten Psychotherapien. Er ist ein Pionier in der Entwicklung, Testung und Umsetzung von Therapien zur Prävention und Behandlung von psychischen Problemen und Störungen mittels digitaler Hilfsmittel wie Apps und Webseiten. Prof. Dr. Berger hat solche Online-Behandlungsmethoden im Vergleich zu rein konventionellen Psychotherapieformen untersucht und ihre Wirkung empirisch belegt.
Mit den von Berger entwickelten internetbasierten Selbsthilfeprogrammen können unter anderem Depressionen und Angststörungen, die zwei verbreitetsten psychischen Störungen in der Schweiz, therapiert werden. Die niederschwelligen digitalen Angebote können den Zugang zu Behandlungen für gewisse Gruppen von Patientinnen und Patienten stark verbessern, etwa solche, für die der Gang zu einer Therapeutin oder einem Therapeuten eine unüberwindbare Hürde darstellt.
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Wenn beinahe mehr Kinder als Mitarbeitende und AkademikerInnen durch die Gänge des Hauses der Akademien huschen, dann ist klar: Es ist Zukunftstag! Die diesjährige Ausgabe fand am 11. November unter dem Motto «Insekten und Wissenschaftskommunikation auf Social Media» statt. Und eines soll gesagt sein: Sowohl die Kinder als auch die involvierten Mitarbeitenden haben viel erlebt und gelernt!
Instagram, TikTok, Twitter sowie klassische Kommunikationsmittel standen im Zentrum des Tages. Die Nachwuchs-ReporterInnen haben mit viel Konzentration, Leidenschaft und Spass Videos gedreht, Interviews geführt, Recherche betrieben und Texte geschrieben. Nach einem spannenden und lehrreichen Tag waren die Eltern begeistert und wohl auch beeindruckt von den Präsentationen des durch ihre Kinder erstellten Contents.
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Aufgrund der Corona-Pandemie kann es zu Absagen oder Verschiebungen von den aufgeführten Veranstaltungen kommen. Die Websites der Veranstalter informieren über die Durchführung.
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19.-20.11.2021, online |
19th Swiss Geoscience Meeting 2021: Climate, Resources and Environment: conflicts, synergies & compromises
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19.11.2021, online |
19th Swiss Geoscience Meeting 2021: Award ceremony of the Prix Schläfli "Geosciences" 2021
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20.11.2021, Genf |
19th Swiss Geoscience Meeting 2021: Symposium «Hydrology and Hydrogeology»
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24.11.2021, online |
Solidarity in Times of a Pandemic
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24.-25.11.2021, Biel |
Nationaler Palliative Care Kongress
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25.11.2021, online |
Fortbildungsreihe Klinische Ethik: Patient*innen mit psychischen Erkrankungen im somatischen Akutspital: ethische Herausforderungen
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29.11.2021, online |
Gesprächsreihe Covid-19: Der Blick ins Nachbarland
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30.11.2021, Bern |
Sustainability Science Forum 2021 - Accelerating Transformation: Research for societal transformation
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03.12.2021, online |
Science after Noon: 75 Jahre SAGW. Was konnte die Akademie erreichen - und was nicht?
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11.12.2021, Bern |
(Alp)-Träume / Internationaler Tag der Berge 2021
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11.12.2021, online |
Prix ProMontes Preisverleihung 2021
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20.12.2021, online |
Gesprächsreihe Covid-19: Chancen für die Zukunft
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