Der Bund hat das Blatt „Windkraftanlagen“ im Richtplan des Kantons Wallis genehmigt. Damit können die Planungs- und Baubewilligungsverfahren für vier Projekte auf den festgesetzten Gebieten fortgeführt werden.
Mit 78 zu 36 Stimmen hiess das Thurgauer Parlament am 6. Mai 2020 eine Änderung des Richtplans gut. Einzig die SVP stimmte dagegen. In sechs definierten Zonen könnten in Zukunft Windturbinen gebaut werden. Von den sechs Windenergie-Gebieten haben drei hohe Priorität.
Das Bundesgericht hat eine Einsprache gegen den Windpark Montagne de Buttes im Kanton Neuenburg abgelehnt. Die Beschwerdeführer vertraten die Meinung, dass Staatsrat Laurent Favre (FDP) bei diesem Dossier in den Ausstand hätte treten müssen, da er in der Vergangenheit Suisse Eole präsidiert hatte.
Auslöser des Artikels in den Tamedia-Tageszeitungen war wohl das Grundlagenpapier der Elektrizitätskommission (Elcom) zur Winterstromproblematik im Hinblick auf die Revision des Energiegesetzes. Fakt ist: Aufgrund des Abschaltens der Schweizer AKW müssen für das Winterhalbjahr neue erneuerbare Stromquellen erschlossen werden. Die Elcom fordert, die Schweiz solle bis 2035 ihre Stromproduktion für das Winterhalbjahr verbindlich um 5 bis 10 Terawattstunden ausbauen. Gestärkt durch die Position der Elcom hatte Suisse Eole bezüglich der Revision des Energiegesetztes in einer Pressemeldung am 6. April 2020 verlangt, dass die Windenergie für die Winterversorgung als « prioritär » eingestuft werden solle.
Im Februar hatte ich das Glück, den ersten Windpark Westafrikas zu besuchen: den Park Taïba Ndiaye im Senegal. Er umfasst 46 Windenergieanlagen von Vestas mit je 3.45 MW Leistung und kostete insgesamt 342 Millionen Euro. Die Anlagen sind 117 m hoch, die Flügel sind 62 m lang. Mit seiner Gesamtleistung von 158 MW macht der Windpark 15 % der installierten Stromproduktionskapazität vom Senegal aus. In der Schweiz beträgt die installierte Windenergieleistung 75 MW.
Das Empa-Spin-off Twingtec ist neu Teil der 1000solutions-Liste der Solar Impulse Foundation von Bertrand Picard. Ziel der Stiftung ist es, Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft Lösungen zu präsentieren, die ihnen helfen, ehrgeizige Umweltziele und Energiesparmassnahmen umzusetzen.