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Ausgabe Juli 2013

 

Anfang Mai ging unsere Website www.clean-up-day.ch online. Seither verfolgen wir gespannt, wie fast täglich neue «Abfallkübeli» auf der digitalen Schweizerkarte dazu kommen. Sie kündigen die Clean-Up-Aktionen an, die rund um den 21. September 2013 landesweit geplant sind. Die Ideen sind so vielfältig wie die Gruppen, die dahinter stehen. Drei Aktionen stellen wir Ihnen in diesem Newsletter vor. Unterstützung erhält der Clean-Up-Day auch von politischer Seite. Nationalratspräsidentin Maya Graf übernimmt das Patronat und die Ständerätinnen Pascale Bruderer Wyss (AG) und Brigitte Häberli-Koller (TG) setzen sich dafür ein, dass ihre Kantone eine aktive Rolle in der Litteringbekämpfung einnehmen. Mit diesem Newsletter möchten wir Sie auf dem Laufenden halten und gleichzeitig eine Community schaffen von umweltbewussten Menschen und Organisationen, die sich gegen Littering und für eine saubere Schweiz engagieren. 
Herzlichen Dank für Ihren Einsatz!

Nora Steimer, Geschäftsleiterin IG saubere Umwelt

Clean-Up-Day-App: Littering fotografieren und Preise gewinnen

Littering stört – sei es an der Bus-Haltestelle, auf der Badewiese oder am Wegrand. Wo sich viele Leute aufhalten und verpflegen, ist das Risiko gross, dass Abfall liegen bleibt. Sich im Stillen darüber aufregen, hilft nichts. Deshalb startet ab Juli die Littering-Mapping-Aktion, bei der man seinem Ärger Luft machen und dabei erst noch tolle Preise gewinnen kann. Dazu installiert man die kostenlose Clean-Up-Day-App auf seinem Smartphone (Android oder iPhone), fotografiert eine durch Abfall verschmutzte Stelle im öffentlichen Raum und lädt das Foto via App hoch. Automatisch werden die Koordinaten erfasst und das Bild erscheint als roter Punkt auf der Schweizer Karte (siehe Homepage www.clean-up-day.ch). Bis zum Clean-Up-Day entsteht so eine Littering-Karte der Schweiz und der Handlungsbedarf wird optisch verdeutlicht. Unter den eingereichten Fotos werden in den Monaten Juli und August 2013 jede Woche 5 x 200 Franken verlost. Mitmachen tut also nicht nur gut, es lohnt sich auch!

Mit kreativen Ideen gegen Littering

Von Neuenburg bis Salmsach und von Diemtigen bis Neunkirch – die Schweizerkarte auf der Website zum Clean-Up-Day zeigt: Zahlreiche Gruppen folgen dem Aufruf der IGSU und Pusch und organisieren am 21. September 2013 eine Clean-Up-Aktion.
Die Ideen sind vielfältig. So hat zum Beispiel die Gemeinde Maur ihre Pfadi angefragt, zusammen mit einem Förster ein Waldstück von Abfall zu befreien. «Wir wollen mithelfen, dass ein Umdenken stattfindet», erklärt Brigitte Graf, Gesundheitssekretärin der Gemeinde Maur, die Hauptmotivation.
Kreativ setzt die Jugendkommission der Stadt Amriswil ihre Aktion um. Eine Anti-Littering-Gruppe, bestehend aus fünf Mitgliedern der Jugendkommission wird ein Abfalleimersystem «4in1» herstellen und dieses am Clean-Up-Day in der Stadt Amriswil der Bevölkerung spielerisch vorstellen. In die Eimer werden Zähler und Solarpanel eingebaut, sodass umweltfreundlich berechnet werden kann, wie viel Abfall in den Kübeln landet. «Mit dem Abfallsystem ‹4in1› können wir messen, wie viel Alu-, Pet- und Glasabfälle in bestimmten Zeiten gesammelt werden und damit das Bewusstsein der Bevölkerung für die Separatsammlung fördern», sagt Ermin Schluep, Jugendtreffleiter und Projektleiter. Auch über 400 Schülerinnen und Schüler der Stadt Amriswil beteiligen sich am Projekt, indem sie Slogans zum Thema Anti-Littering erfinden, die auf die Eimer geklebt werden.
Die Gemeinde Horgen veranstaltet am Clean-Up-Day im Rahmen ihrer mehrmonatigen Anti-Littering-Kampagne  einen Poetry-Slam zum Thema Littering. Dabei bekämpfen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den herumliegenden Abfall nicht mit den Händen, sondern mit Worten. Die bisher angemeldeten Organisationen zeigen, dass einer Clean-Up-Aktion keine Grenzen gesetzt sind. «Wir freuen uns über jeden Einsatz und sind auf weitere kreative Ideen gespannt», sagt Nora Steimer, Geschäftsleiterin IG saubere Umwelt.

«Zigihai» im Zentrum von Horgen: Ein optisches Signal für alle Raucherinnen und Raucher.

Die Pfadi Muur räumt am Clean-Up-Day den Wald auf.

Der «4in1»-Prototyp aus Amriswil. Abfälle zu trennen, soll damit noch einfacher werden.

Making off – Filmdreh mit Maya Graf

In zügigen Schritten und mit zwei Taschen beladen, überquert Nationalratspräsidentin Maya Graf den Fussgängerstreifen vor dem Bundeshaus. Mit ihrer grasgrünen Jacke und dem bunten Schal bringt sie Farbe in diesen trüben Frühlingstag, an dem man ständig damit rechnet, dass es doch noch zu regnen beginnt. Trotz vollem Terminkalender nimmt sie sich Zeit – für ihr Gegenüber, für einen Passanten, der auf Französisch nach dem Weg fragt und für den Clean-Up-Day. In einem kurzen Film möchte sie sich an die Bevölkerung wenden und zur Teilnahme motivieren. Auf der Fahrt von Basel nach Bern hat sie nochmals an ihrem Text gefeilt. «Ein schulmeisterlicher Ton liegt mir fern», sagt sie und nennt als Beispiel ihre beiden Kindern, die man mit Belehrungen nicht beeindrucken könne. Den Moralapostel würde man Maya Graf denn auch gar nicht abnehmen. Sie lacht viel und sorgt mit ihrer unkomplizierten, sympathischen Art für eine angenehme Atmosphäre. Vor der Kamera spricht sie frei, verheddert sich einmal kurz, bricht ab und setzt nochmals neu an. Man merkt, es ist ihr wichtig, die richtigen Worte zu finden. Mit dem zweiten Versuch ist alles im Kasten. Schnell noch für ein paar Porträtfotos posieren, dann muss sie wieder los – nach Zürich zur Feier von Parteikollege Martin Abele, der soeben zum höchsten Zürcher gewählt wurde. Film

Verkabeln.

Position einnehmen.

Und Action.

Kontakt:
IGSU c/o Clean-Up-Day, T +41 43 500 19 91, clean-up-day@igsu.ch, www.clean-up-day.ch