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Ausgabe Oktober 2013

Der Clean-Up-Day 2013 ist bereits Geschichte. Schweizweit wurden über 250 Aktionen durchgeführt. Die Berichte, die uns erreicht haben, sprachen allesamt von gelungenen Anlässen. Gut möglich, dass Sie dies auch in der Zeitung gelesen oder im Radio gehört haben – denn zahlreiche Medien haben über den Clean-Up-Day berichtet und unser aller Anliegen weiterverbreitet. Das sind tolle Erfolge, die unser Engagement bestätigen.
Die Schweiz wird nicht von heute auf morgen frei von Littering sein. Aber mit kontinuierlicher Sensibilisierungsarbeit können wir das Verhalten Schritt für Schritt verändern – hin zu einer sauberen Schweiz. Deshalb wird es den Clean-Up-Day auch im nächsten Jahr geben. Helfen Sie wieder mit und reservieren Sie sich bereits heute den Freitag, 12. und/oder den Samstag, 13. September 2014. Mit Einbezug des Freitags hoffen wir, noch mehr Schulen und Firmen zur Teilnahme am Clean-Up-Day motivieren zu können.
Im Newsletter geben wir Ihnen einige Eindrücke von den lokalen Veranstaltungen. Weitere Aktionen werden wir in den nächsten Tagen auf www.clean-up-day.ch zeigen.

Vielen Dank für Ihr grosses und wichtiges Engagement.

Nora Steimer, Geschäftsleiterin IG saubere Umwelt (IGSU)

Vielfältige Aktionen und gesellige Mittagessen

Die Organisationskomitees der lokalen Aktionen haben sich mächtig ins Zeug gelegt: Mit viel Einsatz kreierten sie bunte, vielfältige und gesellige Veranstaltungen. Die meisten Aktionen stellten das Einsammeln von Abfall ins Zentrum, liessen aber Raum für weitere kreative Ideen rund um das Thema Littering. In Coeuve (JU) sammelte die Bevölkerung 150 Kilogramm Abfall. Uster (ZH) wird in den kommenden Tagen in Seenähe zwei neue Bäume pflanzen – jeweils einen pro 50kg gesammelten Abfall. In Renens (VD) wurden rund um den Marktplatz über 1 Kilogramm Zigarettenstummel gesammelt. Pro Gramm überweist die Gemeinde einen Franken an die Stiftung «Théodora». Gleich mehrere Aktionen führte die Gemeinde Reigoldswil (BL) durch: Es wurden nicht nur 160kg Abfall gesammelt, sondern auch ein Bring- und Holmarkt durchgeführt und der Umweltpreis 2013 verliehen. In Küssnacht (LU) tarnten sich die Schülerinnen und Schüler der Realklasse 3b als gewöhnliche Passanten und warteten im Dorfzentrum, bis jemand die auf dem Boden bereitgelegte Getränkeflasche aufhob und in die danebenstehende Sammelstelle warf. Sobald dies geschah, jubelten die Jugendlichen der Person zu und gratulierten ihr zu ihrem umweltbewussten Verhalten.
Schliesslich bekamen einzelne Aktionen prominente Unterstützung: So half die Aargauer Ständerätin Pascale Bruderer Wyss in Hendschiken (AG) tatkräftig mit, und bei der Waldputzete in Döttingen (AG) traf man auf OL-Weltmeister Matthias Kyburz.

Vorbildliche Unternehmen

Neben Gemeinden, Schulen und Vereinen beteiligte sich auch eine Reihe von Unternehmen am nationalen Clean-Up-Day. Rekordverdächtig war der Einsatz von McDonald’s: In 49 (!) Aktionen setzten sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Filialen der ganzen Schweiz für eine saubere Umwelt ein. Sie säuberten die Flussufer verschiedener Flüsse, Waldstücke, Spielplätze, Wanderwege und Quartiere. In Hinwil beteiligte sich die Belegschaft von Coca-Cola Schweiz am Clean-Up-Day der Gemeinde und reinigte das Dorf. Auch Philip Morris arbeitete mit der öffentlichen Hand zusammen und sammelte in den Strassen von Lausanne Abfall ein und sensibilisierte Passantinnen und Passanten für ein korrektes Entsorgen von Abfällen.
Wer sich schliesslich nach einem anstrengenden Clean-Up-Day erschöpft nach einem guten Schluck Kaffee sehnte, wurde in den Filialen der Genossenschaft Migros Aare fündig: Hier wurde allen, die ihren eigenen Mehrwegbecher dabei hatten, ein kostenloser Kaffee offeriert.

McDonald's führt schweizweit 49 Aktionen durch.

Mitarbeiter von Coca-Cola Schweiz putzen in Hinwil.

Angestellte von Philip Morris sensbilisieren Passanten.

Und die Gewinner sind...

150 Schulkinder und 25 Lehrkräfte beschäftigten sich in Matzingen (TG) einen ganzen Tag lang mit dem Thema Littering. Sie befreiten das Dorf von herumliegendem Abfall und lernten, wo beispielsweise Aluminiumdosen oder PET-Flaschen gesammelt werden. «Uns war es sehr wichtig, dass nicht nur Abfall gesammelt wird», berichtet der Schulleiter Michael Bachmann. «Die Kinder sollen auch lernen, Abfall zu vermeiden und die verschiedenen Materialien richtig zu entsorgen.» Abgeschlossen wurde der Aktionstag mit einem Malwettbewerb. Für ihren grossen Einsatz belohnt die IGSU die Schülerinnen und Schüler mit dem Schul- und Vereinspreis im Wert von 1500 Franken.
Der Recycling-Check-Up von Swiss Recycling, den die IGSU unter allen Aufräumaktionen von Gemeinden verlost hat, geht an die Gemeinde Bettmeralp (VS). Sie hat mit über 50 Freiwilligen im Dorf, auf den nahegelegenen Wanderwegen und rund um den Bettmersee gelitterte Abfälle eingesammelt. Beim Check-Up im Wert von 1200 Franken begutachten Spezialisten sämtliche Sammelstellen vor Ort, analysieren die einzelnen Separatsammlungen und geben hilfreiche Tipps zur Kostenoptimierung und Verbesserung der Organisation und Bewirtschaftung.

Kontakt:
IGSU c/o Clean-Up-Day, T +41 43 500 19 91, clean-up-day@igsu.ch, www.clean-up-day.ch