Schweizer Design-September
in LondonPro Helvetia fördert aktuelles Schweizer Design in all seinen Facetten: von der Reflexion bis zum Markt. Die Bandbreite der geförderten Werke ist diesen Herbst an zwei Plattformen in London zu sehen. Der Schweizer Beitrag an der London Design Biennale beschäftigt sich unter dem Titel «Body of Us» mit dem Design freundschaftlicher Beziehungen als Grundlage menschlicher Existenz. An der London designjunction präsentieren sieben junge Designstudios ihre neusten Produkte: Zu sehen sind etwa die Leuchtdrohnen des Lichtdesignstudios Verity oder, ganz praktisch, die mit Würmern bestückten Kompostsysteme von WormUp. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Ihre Pro Helvetia
In London zu sehen: Leuchtdronen des Lichtdesign-Studios Verity © Verity
London Design BiennaleDie zweite Ausgabe der London Design Biennale steht unter dem Motto «Emotional States» und untersucht, wie Design unsere Emotionen und Erfahrungen beeinflusst. Für den
Schweizer Beitrag wurde die Kuratorin Rebekka Kiesewetter nominiert. Sie und ihr Team zeigen das Projekt «Body of Us», das die Gestaltung freundschaftlicher Beziehungen als ethisch-emanzipatorische Form des Zusammenlebens thematisiert – unter anderem mit einer übergrossen Petrischale, in der die Bakterienstämme verschiedener Menschen miteinander interagieren. Vom 4. bis 23. September.
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Das Team des Schweizer Beitrags
© Stefan Schmidlin
London design-junctionDie London designjunction gehört zu den wichtigsten, internationalen Branchentreffen im
Bereich Interior- und Produkte-Design. Pro Helvetia präsentiert vom 20. bis 23. September an der Messe auf über 120 Quadratmetern Ausstellungsfläche Projekte und Produkte von sieben Schweizer Designstudios. Die Projekte aller Studios wurden im Rahmen des Pro-Helvetia-Schwerpunkts «Neue Zusammenarbeitsmodelle: Kultur und Wirtschaft» gefördert. Der Auftritt an der London designjunction ermöglicht ihnen nun, Kontakte zu internationalen Produzenten zu knüpfen.
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Stiftung20 Jahre Pro Helvetia JohannesburgPro Helvetia Johannesburg feiert ihr zwanzigjähriges Bestehen. Unter dem Titel «Terms of Engagement» findet vom 6. bis 8. September ein vielfältiges Programm rund um das Thema Zusammenarbeit statt. Dieser «open space» bietet Begegnungen mit Kunstschaffenden, Veranstalterinnen, Kuratoren und Kulturjournalistinnen aus zahlreichen afrikanischen Ländern und aus der Schweiz. Ebenfalls zu sehen sind unter anderem Uriel Orlows Theatrum Botanicum oder das Dokumentartheater Museum of Lungs, eine Zusammenarbeit von Künstlerinnen und Künstlern aus der Schweiz, Ägypten und Südafrika.
Uriel Orlow «Imbizo Ka Mafavuke», 2017 © Austin Malema
Stadt der BilderZwischen dem 8. und dem 30. September verwandelt sich Vevey in eine Bildergalerie unter freiem Himmel. Das Festival Images, eines der wichtigsten Fotofestivals in der Schweiz, präsentiert in den Strassen und Museen Veveys, auf öffentlichen Plätzen und in den Parks der Stadt Fotoausstellungen und einzelne Bildkompositionen rund um das Thema
«Extravaganza».
© Christian Marclay / White Cube
Kunst und KonsumMathis Altmann arbeitet mit Dingen des alltäglichen Gebrauchs. Für seine Installationen und Skulpturen verwendet er oft das Ausschussmaterial unserer Zeit und hinterfragt auf diese Art und Weise die Kultur der Wegwerfgesellschaft. Erstmals werden seine Installationen in Italien gezeigt – vom 21. bis zum 27. September im Istituto Svizzero in Mailand.
Mathis Altmann «Teutonic Disaster», 2018
Tanzen für EuropaDie 18. Biennale de la danse in Lyon positioniert sich dieses Jahr politisch: «Ein Europa der Kultur ist heute dringender denn je», äusserte sich die künstlerische Direktorin Dominique Hervieu zum Programm. Entsprechend setzt die 18. Ausgabe des internationalen Tanzfestivals vom 11. bis zum 30. September den Fokus auf das europäische Schaffen. Aus der Schweiz mit dabei sind Martin Zimmermann, Eugénie Rebetez, sowie Gilles Jobin und Artanim.
Lobbying für den TanzDas diesjährige Forum Tanz, das Fachtreffen der Schweizer Tanzszene, widmet sich unter dem Titel «Dance goes Politics» dem Thema Lobbying. Am Vormittag stehen verschiedene Impulsreferate auf dem Programm, unter anderem von Philippe Bischof, Direktor von Pro Helvetia. Am Nachmittag können Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Thema in Workshops vertiefen.
8. November 2018, im PROGR Bern, Anmeldung ab sofort hier.
Aus der Uraufführung von «Bienvenue» von Eugénie Rebetez © Theater Chur
Ironische SelbstbefragungMit subtiler Ironie untersucht Alexandra Bachzetsis die Mechanismen der Authentizität und geht in ihren Werken der Frage nach: Inwiefern ist unser Alltagsleben schon Theater und Performance? So auch in der Ausstellung «An Ideal for Leaving» und in der Performance «Escape Act», die vom 7. bis 9. September im Centre culturel suisse in
Paris zu sehen sind.
Aus «An Ideal for Leaving» von Alexandra Bachzetsis © Blommers & Schumm
Porträtbilder von
Franz GertschMit seinen monumentalen Porträts von Künstlerfreunden, welche unter anderem an der von Harald Szeemann kuratierten Documenta 5 von 1972 ausgestellt wurden, gelang Franz Gertsch der internationale Durchbruch. Zwischen dem 17. September und dem 2. Dezember zeigt nun das Swiss Institute in New York erstmals wieder in einer Retrospektive diese Porträtbilder aus den Siebziger- und Achtzigerjahren.
Franz Gertsch «At Luciano’s House», 1973
LiteraturDetektor für junge TalenteDer Prix interrégional des jeunes auteurs ist eine Institution, die mit Gespür und Zuverlässigkeit junge Schreibtalente entdeckt und fördert. Die von einer Jury ausgewählten 15- bis 20-jährigen Autorinnen und Autoren bekommen die Chance,
unter Anleitung an ihren Texten zu feilen. Die Preisverleihung und gleichzeitig die Vernissage des gemeinsamen Sammelbandes finden in Charmey statt. Vom 6. bis 9. September.
Musikalische Schweiz in LausanneDas Festival Label Suisse hat sich vom Lausanner Stadtevent zum nationalen Treffpunkt entwickelt. Vom 14. bis 16. September wird in Lausanne das aktuelle Schweizer Musikschaffen in seiner ganzen Vielfalt zu hören sein: von Pop und Jazz über Klassik und zeitgenössische Musik bis zu Neuer Volksmusik – 60 Konzerte insgesamt, darunter
einige Uraufführungen. Alle Konzerte und Veranstaltungen des Festivals sind frei zugänglich.
Schweizer Jazz
in AsienMit über 100 000 Besucherinnen und Besuchern jährlich gehört das Jarasum International Jazz Festival in Südkorea zu den grössten Jazz-Festivals in Asien. Für die Schweizer Musiker Colin Vallon Trio, Schnellertollermeier sowie Tobias Preisig, die im Oktober nach Südkorea reisen, ist das Festival eine willkommene Chance, sich einem neuen Publikum vorzustellen. So touren sie gleich weiter an das OCT-LOFT Jazz
Festival in Shenzhen in China sowie nach Tokyo und Osaka in Japan.
Demnächst unterwegs in Asien: Colin Vallon Trio © Mehdi Benkler
TheaterZu Gast in Mexico CityAlle zwei Jahre stellt das mexikanische Theaterfestival DramaFest mittels Koproduktionen das Theaterschaffen eines bestimmten Landes ins Zentrum. Dieses Jahr widmet es sich der Schweiz. In Zusammenarbeit mit dem Théâtre Poche aus Genf entstanden zwei Produktionen:
«Das traurige Schicksal des Karl Klotz» von Lukas Linder (CH) in der Inszenierung von Damián Cervantes (Mexiko) sowie « Sous le signe de Thespis » von Juan Manuel Hidalgo (Mexiko) in der Inszenierung von Mathieu Bertholet (CH). Die beiden Produktionen sind zwischen dem 20. und dem 29. September auch im Théâtre Poche in Genf zu sehen.
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