Mai 2021

Sehr geehrte/r

Der Mai ist gekommen und die Bäume schlagen aus! Aber mit dem Austrieb gibt es oft auch Insekten und Pilzkrankheiten, die den Pflanzen zu schaffen machen. Lesen Sie im Newsletter Mai, mit welchen Schädlingen und Krankheitserregern jetzt zu rechnen ist.

 

Bekämpfung von Tannennadelrost und der Tannentrieblaus im Mai

Die Tannentrieblaus verursacht durch ihre Saugtätigkeit an den jungen Maitrieben Schäden an den jungen Nadeln. Trieb- und Zweigspitzen sterben bei starkem Befall ab, junge Bäume zeigen eine Spitzendürre. Ab März/April findet die Eiablage statt, ab Mai werden erste Saugschäden sichtbar. Gefährdet sind meist Nordmanntannen auf warmen und sonnigen Standorten.

Tannentrieblaus

Bekämpfungsmaßnahmen sollten ab dem Knospenschwellen bis Mitte Juni stattfinden mit z.B. Karate® Zeon (wenn nach §22,2 genehmigt) oder mit Karate® Forst flüssig (bei Flächen im Forst).

Starker Befall durch Tannennadelrost kann zu einer erheblichen Entwertung der Bäume führen, da die Nadeln noch im Jahr der Infektion abfallen und die Triebe teilweise verkahlen.
Die Infektion des Maitriebs erfolgt ab Mitte Mai bis Mitte Juni durch Sporen, welche an den am Boden liegenden alten Weidenröschenblättern gebildet werden.

Mit der Bekämpfung des Waldweidenröschen als Zwischenwirt lässt sich die Krankheit stoppen. Eine vorbeugende Applikation ab Mitte Mai mit Ortiva® (1 l/ha) verhindert den Befall und schützt zudem auch vor Infektionen durch andere Blattfleckenerreger.

 
 

Insekten lieben Wärme! 

Aufgrund der höheren Temperaturen ist ein Anstieg von saugenden und beißenden Insekten in allen Zierpflanzenkulturen zu beobachten. Werden diese mit einem Pyrethroid bekämpft (z.B. Karate® Zeon, 75 ml/ha), sollte der Einsatz bei Temperaturen über 25 °C unbedingt vermieden werden, da die Wirkung bei Temperaturen > 25 °C nicht ausreichend ist.

Auch Minierfliegen und Thripse vermehren sich rasant bei steigenden Temperaturen im Gewächshaus. Das nützlingsschonende Mainspring® (0,05–0,25 kg/ha) wirkt temperaturunabhängig und ist zwischen 10 °C und 25 °C problemlos einsetzbar. Mainspring ist gegen Thripse, Minierfliegen und Raupen im GWH zugelassen mit guten Nebenwirkungen gegen Bemisia und einige Blattläuse. Für die optimale Aufnahme ist eine gleichmäßige Benetzung erforderlich, die durch Wasseraufwandmengen von 50–250 ml/m² (je nach Pflanzengröße) gewährleistet wird.

Unser Praxis-Tipp
Der Zusatz von Flüssigzucker (z.B. Verduca 0,125% ) erhöht die Wirkung gegen Thripse!

Bei warmer Witterung kann auch mit einer raschen Entwicklung von Spinnmilben-Populationen in Gewächshäusern gerechnet werden. Vertimec® Pro (0,6–1,2 l/ha; 0,1%) bekämpft sowohl Spinnmilben als auch Thripse und Minierfliegen und sollte bevorzugt in den Abendstunden eingesetzt werden.

Eine Übersicht der Produkte und Tipps für den optimalen Einsatz finden Sie in unserer Applikationstechnikbroschüre.

 
 

Pflanzenschutz im Lavendel

Schutz in den ersten Kulturwochen  
Die Wurzelhals- und Stängelfäule Phoma kommt besonders in den ersten Kulturwochen an jungen samenvermehrten Lavendel-Pflanzen vor und äußert sich darin, dass Pflanzen schlappen bei feuchtem Ballen und im weiteren Verlauf die Triebe von unten her absterben. Häufig ist auch ein zu tiefes Topfen der Jungpflanzen die Ursache.
Wichtig ist, dass die Bestände nach Gießvorgängen möglichst bis zum Abend abgetrocknet sind. Tritt trotzdem Befall auf, kann Askon®* oder Ortiva®* (jeweils mit 1 l/ha) eingesetzt werden.    
         
Botrytisgefahr im weiteren Verlauf der Kultur:
Schneller Zuwachs und dichter werdende Bestände erhöhen die Gefahr von Botrytis. Die Pflanzen trocknen nach Niederschlägen und Wässern von oben nur langsam oder gar nicht mehr ab. Oft erkennt man einen Befall erst kurz vor dem Vermarktungszeitpunkt daran, dass einzelne Triebe schlappen, obwohl der Wurzelballen feucht ist.

Damit die Pflanzen tagsüber schnell abtrocknen, sollten Bestände rechtzeitig gerückt und möglichst morgens gewässert werden. Vor kritischen Witterungsphasen vorbeugend behandeln mit z.B. Switch®* 1,0 kg/ha oder Geoxe®* 0,45 kg/ha. Die Wassermenge ist so zu wählen, dass auch innerhalb der dicht verzweigten Pflanzen alle Pflanzenteile benetzt werden.  

*genehmigt nach §18a PflSchG. (alt) bzw. Art. 51 Verordnung (EG) Nr. 1107/2009. Hinweise zu dieser Anwendung in der Gebrauchsanleitung unbedingt beachten.

 
 

Zulassung von FytoSave im Zierpflanzenbau

Der Echte Mehltau ist eine der wichtigsten Krankheiten im Zierpflanzenbau. In anfälligen Kulturen sind häufige Applikationen unerlässlich, wenn vermarktungsfähige Pflanzen erzielt werden müssen. Die Gefahr der Bildung von Mehltau-resistenten Stämme gegen die im Zierpflanzenbau vorhandenen Wirkstoffe ist daher hoch.

Das neue Biofungizid FytoSave®1 hilft der Pflanze, sich gegen Befall durch den Echten Mehltau zu schützen durch Aktivierung der pflanzeneigenen Abwehrkräfte.

Der Wirkstoff COS-OGA basiert auf einer patentierten Kombination natürlich vorkommender Oligosaccharide (COS = Chito-Oligosaccharid und OGA= Oligo-galacturonic-acid). COS wird aus den Schalen von Krustentieren gewonnen und simuliert die Anwesenheit von Pathogenen während OGA aus fruchteigenen Pektinen besteht, die den Zellwandabbau nachahmen. Beide zusammen bewirken, dass Rezeptoren in der Pflanze Signale aussenden, die ein breites Spektrum an pflanzeneigenen Abwehrreaktionen auslösen, die der Pflanze helfen, einen Schutz gegen den Echten Mehltau aufzubauen z.B. PR Proteine oder Flavonoide.  Dieser Wirkungsmechanismus ist nicht resistenz-gefährdet und es existiert auch keine Kreuzresistenz zu anderen Wirkstoffgruppen. Der Einbau von FytoSave in ein Spritzprogramm gegen den Echten Mehltau reduziert die Bildung resistenter Pilzstämme und ist somit ein wichtiger Baustein nachhaltiger Anti-Resistenz-Strategien.

Wichtig beim Einsatz von FytoSave ist die protektive Applikation in befallsfreie Bestände und eine gute Benetzung von Blattober- und unterseiten. Für eine optimale Stimulierung der Abwehrkräfte sind mindestens zwei bis drei Behandlungen erforderlich in Abständen von 7 Tagen. Eine gute Applikationstechnik mit ausreichenden Wasseraufwandmengen sichert die Wirkung ab. 

FytoSave ist FiBL gelistet und kann im ökologischen Landbau nach Verordnung (EG) Nr. 834/2007 eingesetzt werden. Als „low-risk“ - Wirkstoff schont es den Naturhaushalt, den Anwender und die Arbeiter bei Nachfolgearbeiten in den behandelten Kulturen.

Den neuen Flyer von FytoSave finden Sie hier

 
 

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Bitte beachten Sie die Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanleitung. Diese Informationen ersetzen nicht die Gebrauchsanleitung. Bindend ist der Text an der deutschen Syngenta-Verkaufsware. Diese Informationen gelten nur für das Vertriebsgebiet Deutschland. Irrtum und Druckfehler vorbehalten. ® = Eingetragene Marke einer Syngenta Konzerngesellschaft.
®1 = Registriertes Warenzeichen der FytoFend S.A.. FytoSave wird unter Lizenz durch Syngenta Agro GmbH vertrieben.

Stand: Mai 2021.

 

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