Neuausrichtung vollzogen & Startschuss für Expo
Liebe ZELLCHEMING-Mitglieder und Freunde, nachdem eine deutliche Mehrheit von Ihnen für eine klare Trennung zwischen dem ehrenamtlichen Vereinsleben und den wirtschaftlichen Aktivitäten gestimmt hatte, ist die Neuausrichtung mit der Gründung der ZELLCHEMING Service GmbH nun auch offiziell vollzogen! Mit diesem wichtigen Schritt wird der reine Geschäftsbetrieb sukzessive aus der Organisationsstruktur ausgegliedert und das „ehrenamtliche Vereinsleben“ gestärkt. Hinter den Kulissen wurde
bereits seit einigen Wochen daran gearbeitet, den Startschuss für die ZELLCHEMING-Expo im kommenden Juni, die nun über die GmbH als Veranstalter organisiert und abgewickelt wird, bestmöglich vorzubereiten. Informationsmaterial und Unterlagen liegen vor und vor wenigen Tagen fiel der Startschuss für die Aussteller-Akquise. Auch die Expo-Website wurde für Besucher und Aussteller aus dem In- und Ausland live geschaltet. Die erste Resonanz stimmt uns sehr positiv: Einige Aussteller haben bereits zugesagt und die reservierte Fläche liegt bereits über der, die im Vergleichszeitraum für die 2020 geplante Expo gebucht worden war.
Ein weiterer Aspekt der Abspaltung der wirtschaftlichen Geschäftstätigkeit in die GmbH war der Wunsch, den Verein wieder mehr in den Vordergrund treten zu lassen. Wir wollen uns hier stärker auf die wissenschaftlich-technische Arbeit konzentrieren und damit unser Profil als wichtiges Bindeglied zwischen Forschung und Industrie schärfen. Welche Schritte dafür in den Fachausschüssen und Bezirksgruppen unternommen werden könnten, wurde bereits in unserem Zukunfts-Workshop im Januar diskutiert. Sobald konkrete Ideen zur Diskussion stehen werden wir Sie darüber informieren! Herzliche Grüße und bleiben
Sie gesund! Petra Hanke
Geschäftsführerin Verein ZELLCHEMING
Aus Gesellschaft & Industrie
EPPA warnt vor neuem Leitfaden der Europäischen Kommission zur Richtlinie für Einwegkunststoffe
Die European Paper Packaging Alliance (EPPA) hat davor gewarnt, dass neue Richtlinien der Dienststellen der Europäischen Kommission, die keinen Unterschied zwischen Papier- und Plastikbechern machen, eine große Herausforderung für das Recycling und die Kreislaufwirtschaft darstellen.
Die Dienststellen der Kommission beraten sich derzeit mit den Mitgliedstaaten über Leitlinien zur Umsetzung der Richtlinie über Kunststoffbecher für den einmaligen Gebrauch (Single Use Plastics Directive, SUPD). Der Leitlinienentwurf erkennt nicht an, dass die dünnen Polymerbeschichtungen, die verwendet werden, um sicherzustellen, dass Papierbecher Flüssigkeit halten, eine untergeordnete Komponente sind und auch die Abkehr von Kunststoffverpackungen
unterstützen. "Heute sind Papierbecher Teil der Kreislaufwirtschaft – sie sind wiederverwertbar und werden in ganz Europa recycelt und zu neuen Papierprodukten verarbeitet. Die EPPA-Mitglieder haben sich verpflichtet, mit anderen in der Wertschöpfungskette zusammenzuarbeiten, um diese Recyclingquoten zu erhöhen. Dies erfordert, dass die Verbraucher Papierbecher in jedem Land in die richtigen Behälter geben. Es ist daher äußerst enttäuschend, dass der Leitlinienentwurf der Kommissionsdienststellen die Verbraucher effektiv dazu auffordern würde, Papierbecher in die für Kunststoffe vorgesehenen Behälter zu stellen. Dies wird nicht nur das Recycling von Papierbechern reduzieren, sondern auch die
Recycling-Ströme von Kunststoffen beeinträchtigen", kommentierte Antonio D'Amato, EPPA-Präsident.
Mondi setzt auf Versuche mit digitalen Wasserzeichen HolyGrail 2.0 zur Abfalltrennung für die Kreislaufwirtschaft
Mondi hat sich mit AIM, der European Brands Association, und anderen Partnern in der gesamten Wertschöpfungskette zusammengetan, um die Machbarkeit des digitalen Wasserzeichens für die Abfallsortierung in großem Maßstab zu beweisen. Die HolyGrail 2.0-Initiative hat das ehrgeizige Ziel, zu prüfen, ob diese bahnbrechende digitale Technologie eine bessere Sortierung und qualitativ hochwertigere Recyclingraten für Verpackungen in der EU ermöglichen und damit eine echte Kreislaufwirtschaft fördern kann.
Briefmarkengroße Wasserzeichen auf Verpackungen – die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind – machen es möglich, das Material effektiv in bestimmte
Abfallströme zu sortieren. Herkömmliche Sensortechnologien (z. B. Nahinfrarotspektroskopie) sind nicht in der Lage, Multimaterialverpackungen zuverlässig zu identifizieren, so dass sie beim Recycling von Monomaterialien zu Verunreinigungen führen können. Mit dieser neuen Technologie wird es möglich, Materialien genauer zu trennen und neue Abfallströme zu erzeugen, die dann mit verbesserten Recyclingtechnologien wiederverwertet werden können. Diese digitalen Wasserzeichen bieten noch weitere Möglichkeiten. Beispielsweise können Verbraucher eine Smartphone-App nutzen, um Details über die Verpackung und deren Recycling zu finden, und Markeninhaber können auch Produktdetails hinzufügen. Mondi beabsichtigt, in naher Zukunft groß angelegte
industrielle Versuche mit Schlüsselkunden durchzuführen.
Herzlich willkommen!Wir begrüßen die folgenden neuen Mitglieder im Verein ZELLCHEMING: - Ing. Ivana Kodytková, Lenzing Biocel Paskov a.s. (Fachausschuss Zellstofferzeugung)
- Dr. Lars Amman, Feldmuehle GmbH (Fachausschuss Streichen von Papier und Karton)
- Stephanie Lassabliere, ADM
- Maik Willig, Sappi Ehingen GmbH
- Stefan Müller, Hahnemühle FineArt GmbH
- Dipl.-Ing. (FH) Thilo Schuler, Sappi Ehingen GmbH
Sappi und Rovema schließen erstes Projekt zu nachhaltigem Barriere-Verpackungspapier abEines der Hauptanliegen der Verpackungsindustrie ist die Entwicklung nachhaltiger Wertschöpfungsketten und umweltfreundlicher Verpackungsprozesse. Vor diesem Hintergrund sind der deutsche Maschinenhersteller Rovema und Sappi eine strategische Partnerschaft eingegangen. Mit dem ersten erfolgreich abgeschlossenen Projekt für einen namhaften Markenartikler, der seine vollautomatische Produktion auf papierbasierte, siegelfähige Barrierebeutel umgestellt hat, schließen die beiden Unternehmen ihre bisherige Entwicklungsarbeit ab. Denn anders als bei Beuteln und Flachbeuteln aus Verbundmaterialien müssen die nachhaltigeren, papierbasierten Alternativen im Produktionsprozess
wesentlich sorgfältiger behandelt werden. Bei automatisierten Verpackungsprozessen zum Beispiel toleriert Papier nur eine geringe Spannungsübertragung und reißt leichter ein. Auch der Perforationswiderstand des verwendeten Papiers muss bei der Befüllung wesentlich stärker berücksichtigt werden. Im Gegensatz zu seinen Mitbewerbern setzt Rovema auf komplett servo-motorisch angetriebene Förder- und Siegeltechnik. Darüber hinaus sind alle Schritte vom Formen bis zum Verschließen der Beutel bis ins kleinste Detail perfekt synchronisiert, um die Belastung des Verpackungsmaterials zu minimieren.
Der Fachausschuss Karton- und Pappenerzeugung (PBTC – Paperboard Technology) hat seine jüngste Sitzung aufgrund der COVID-19 Einschränkungen erstmals am 1. Oktober 2020 als virtuelle Videokonferenz abgehalten, organisiert von der ZELLCHEMING-Geschäftsstelle. An der Videokonferenz haben 16 Fachausschuss-Mitglieder und Gäste teilgenommen. Es wurden interessante Vorträge zu verschiedenen Themen der Digitalisierung, der Antriebstechnik und der Faserstofftechnologie gehalten. Volker Langhammer berichtete über die Arbeit des Fachunterausschusses Ausrüstung und Weiterverarbeitung von Papier und Karton (AWPK).
Screenshot: Verein ZELLCHEMING
Xaver Weig, Obmann des Fachausschusses Karton- und Pappenerzeugung (PBTC): „Wir bedanken uns beim Verein ZELLCHEMING sehr herzlich für die großartige Unterstützung! Das Videokonferenzsystem wurde im Vorfeld mit Frau Gembus intern getestet und die gute Vorbereitung hat sich ausgezahlt – alles hat reibungslos funktioniert. Dies zeigt eine der vielfältigen Unterstützungsmöglichkeiten des Vereins mit seiner professionellen Organisationsstruktur.“ „Die virtuelle Ausweichmöglichkeit ist ein wichtiges Hilfsmittel, um die Arbeit der Fachausschüsse in diesen
Zeiten aufrecht erhalten zu können. Der nächste Sitzungstermin ist für Anfang März 2021 geplant und wir hoffen, dass wir dann wieder eine Präsenzsitzung in einer Papierfabrik abhalten können, da der persönliche Kontakt ein wichtiges Bindeglied im Fachausschuss ist.“ „Ich freue mich sehr darüber, dass wir einige neue und junge Gäste begrüßen durften, die Interesse an der Mitarbeit im Fachausschuss zeigen. Das ist für uns besonders wichtig, weil nur die aktive Mitarbeit den Mehrwert des Fachausschusses aufrechterhält.“
Stipendium der Hellmuth-Müller-Clemm-Stiftung
Rosario Othen, ZELLCHEMING-Studentenmitglied, wird bei seinem Auslandsaufenthalt finanziell durch die Hellmuth-Müller-Clemm-Stiftung unterstützt. Rosario Othen beginnt im Oktober seine Masterthesis bei Holmen AB in Iggesund, Schweden. Die Thesis wird von Dr. Hannes Vomhoff und Professor Samuel Schabel betreut. Der Fokus der Arbeit liegt auf der Vorhersage von Kartoneigenschaften und deren Variabilität auf der Grundlage von
Rohstoff- und Prozessdaten. Das Schreiben der Abschlussarbeit bei Holmen bietet Rosario Othen die Möglichkeit Auslandserfahrungen sammeln zu können, ohne das Studium verlängern zu müssen.
Source/Bildquelle: privat
Holmen AB betreibt in Iggesund eine integrierte Kartonfabrik für die Herstellung von vollgebleichten, hochqualitativen Karton. „Die anspruchsvollen Prozesse verlangen ein gutes technisches Know-how. Ich hoffe, dass meine exzellente Ausbildung durch die TU Darmstadt in Schweden durch den praktischen Bezug gefestigt werden kann. Weiterhin verspreche ich mir, dass ich durch den Aufenthalt in Iggesund meine Kenntnisse der englischen Sprache weiter verbessern und zusätzlich auch ein wenig Schwedisch lernen kann“, sagt Rosario Othen.
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