April 2021

Sehr geehrte/r

Die Produktion der Beet- und Balkonpflanzen ist angelaufen und erste Thripse und Weichhautmilben sind schon unterwegs. Das wechselnde Aprilwetter macht die Planung der Produktion schwierig – Tipps zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln unter ungünstigen Witterungsbedingungen und weitere Informationen zum erfolgreichen Pflanzenschutzmitteleinsatz finden Sie in diesem Zierpflanzen-Newsletter 3/2021

 

Mit Grips gegen Thrips!

 

Integrierte Thripsbekämpfung im Gewächshaus!

Thripse können sich im Gewächshaus schnell vermehren und wie beim Blütenthrips Frankliniella occidentalis bis zu 15 Generationen pro Jahr bilden. Aufgrund der verfügbaren Wirkstoffe ist ein Resistenzmanagement gegen Thripse derzeit nicht möglich, daher gehört in vielen Betrieben der Nützlingseinsatz im geschützten Anbau mittlerweile zum Standard.  

Mainspring® ist raubmilben-schonend eingestuft und kann im Rahmen der Thripsbekämpfung  z. B. mit den Raubmilben Amblyseius cucumeris oder Amblyseius swirskii kombiniert werden. Diese Raubmilben bekämpfen sowohl Thrips tabaci als auch den schwer bekämpfbaren Gewächshausthrips Frankliniella occidentalis. Am einfachsten und effektivsten ist die Anwendung als Streuware oder Tütchen (50–200 Tiere/m²) bei Einsatzintervallen von 2–4 Wochen. Optimale Temperaturbedingungen für die Raubmilben sind 20–28 °C und mind. 60% relative Luftfeuchte. Blaue Farbtafeln erleichtern ein frühes Erkennen von Befallsbeginn und Befallsverlauf.

Bei hohem Befallsdruck kann Mainspring mit 0,05–0,25 kg/ha (in Abhängigkeit der Pflanzengröße) zweimal im Abstand von 7–10 Tagen in Mischung mit dem Zuckersirup Verduca® (125 ml/100 l Spritzbrühe = 0,125%) regulierend eingesetzt werden. Verduca ist derzeit in Deutschland der einzige als Zusatzstoff gelistete Mischzucker und darf als Wirkverstärker in Spritzbrühen verwendet werden. Verduca ist in 1 l Gebinden über die Firma BIOFA erhältlich.

Informationen zu Mainspring finden Sie unter den Zierpflanzenprodukten auf https://www.syngenta.de/produkte/pflanzenschutz/insektizid/mainspring oder Sie können direkt die PDFs des Mainspring Folder hier bzw. den Fragenkatalog zu Mainspring hier herunterladen.

 
 

Pflanzenschutzmitteleinsatz bei ungünstigen Witterungsbedingungen

 

Vorsicht bei Trockenstress!

Unverträglichkeiten bei Zierpflanzen haben ihre Ursachen oft in der Anwendung von Tankmischungen unter ungünstigen Witterungsbedingungen oder Stressbedingungen in der Kultur. Topfpflanzen, die unter Trockenstress stehen, reagieren besonders empfindlich auf eine Pflanzenschutzbehandlung. Oft kann es zu Verätzungen an den Blättern oder Blattrandnekrosen kommen, besonders wenn Wachstumsregulatoren im Spiel sind oder zugemischt werden.


Aufpassen bei kühlen Temperaturen und taunassen Beständen!

Generell sind systemische Präparate bei Temperaturen über 12 °C effektiver in der Wirkung, da sie besser im Blattgewebe verteilt werden. Werden Azol-haltige Produkte bei tiefen Temperaturen unter 5 °C appliziert bzw. vor Spätfrösten eingesetzt, sind sogar Blattdeformationen zu befürchten.
Hohe Luftfeuchte im Bestand oder taunasse Blätter können dazu führen, dass ein ausgebrachtes Mittel von den Pflanzen zu langsam aufgenommen wird und es dabei zu Schäden kommt, vor allem wenn Blattdünger dazu gemischt werden.
Im Allgemeinen geben die Gebrauchsanleitungen der Produkte Hinweise auf den Einsatz bei suboptimalen Bedingungen. Es lohnt sich, dort reinzuschauen!

 
 

Weichhautmilben mit Vertimec Pro bekämpfen

 

In Astern, Hedera und Impatiens können Wuchsdepressionen und verkrüppelte Triebspitzen sichtbar sein. Ursache sind oft Weichhautmilben, die nur mit einer Lupe erkannt werden können. Befallene Pflanzen sind einzeln oder nesterweise verteilt. Häufig werden schon junge Pflanzen befallen, der Schaden wird aber erst Wochen später erkannt.

Das Insektizid und Akarizid Vertimec® Pro ist im Gewächshaus maximal 5 mal gegen Minierfliegen, Weichhautmilben, Spinnmilben und Thrips mit einer Aufwandmenge von 0,6 –1,2 l/ha einsetzbar. Bei der Applikation muss auf eine gute Benetzung der gesamten Blattoberfläche geachtet werden. Der Wirkstoff Abamectin verteilt sich translaminar im Blatt und erreicht so auch die auf der Blattunterseite saugenden Schädlinge.  Vertimec Pro schädigt zwar einige Nützlingsarten wie z. B. Amblyseius, Dacnusa und Encarsia, diese können aber eine Woche nach der letzten Behandlung wieder eingesetzt werden.

Mehr Informationen zu Vertimec Pro finden Sie auf https://www.syngenta.de/produkte/pflanzenschutz/insektizid/vertimec-pro

 
 

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Bitte beachten Sie die Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanleitung. Diese Informationen ersetzen nicht die Gebrauchsanleitung. Bindend ist der Text an der deutschen Syngenta-Verkaufsware. Diese Informationen gelten nur für das Vertriebsgebiet Deutschland. Irrtum und Druckfehler vorbehalten. ® = Eingetragene Marke einer Syngenta Konzerngesellschaft.
Stand: April 2021.

 

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e-mail: ludwig.opitz@syngenta.com
 
Dr. Karin Reiß, Portfoliomanagerin Zierpflanzen
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