Keine Bilder? Webversion KOMPETENZ IN PAPIER NewsletterNovember 2020 Aus der GeschäftsstelleLiebe ZELLCHEMING-Mitglieder und Freunde, zu den Elementen, die dazu dienen, den Verein zukunftsfähig aufzustellen, gehört auch die zunehmende Nutzung von digitalen Formaten. Zudem stellen virtuelle Meetings in Zeiten von Covid-19 meist die einzige Möglichkeit dar, sich unkompliziert in einer größeren Gruppe zu treffen und den Austausch zu pflegen. So kam der ZELLCHEMING-Vorstand am 14. Oktober zu einer virtuellen Sitzung zusammen. Auf der Agenda stand dabei unter anderem die strategische Neuausrichtung des Hauptausschusses und dessen Fachausschüsse und Bezirksgruppen. Die Bezirksgruppen sollen sich zukünftig in vier Regionen aufteilen (Nord, Ost, Süd und West). Die Veranstaltungen finden in den meisten Fällen gemeinsam mit den Bezirksgruppen des VPM München statt. In den kommenden Wochen wird die weitere Vorgehensweise in Einzelgesprächen diskutiert – und sobald die nächsten Schritte umrissen sind, werden diese in unserem Newsletter beschrieben. Mehr Information wird es auch schon im November bei der virtuellen Bezirksgruppentagung geben. Virtuelle Bezirksgruppentagung - Save the date!Unter Federführung von Michael Köhler, Leiter der ZELLCHEMING-Bezirksgruppe Nord, wird eine virtuelle Bezirksgruppentagung mit Vortragsprogramm organisiert. Die Veranstaltung ist für den 26. November 2020 von 15-17 Uhr geplant. Das vorläufige Programm enthält neben den Vorstellungen der neuen Bezirksgruppenstruktur und den Veränderungen bei ZELLCHEMING einen Leitvortrag von Dr. Christoph Persin (Bereichsleiter Energie & Umwelt, Verband Deutscher Papierfabriken VDP) zur aktuellen Lage der "Single-Use-Plastics-Directive (SUPD) - Einwegplastik-Richtlinie der EU" und deren Auswirkung auf die Papierindustrie. Außerdem wird Sebastian Porkert (P-Paper, stellvertrender Leiter der ZELLCHEMING-Bezirksgruppe Bayern) zum Thema "Mikroplastik und mögliche Ursprünge in der Papierindustrie" referieren. Abgerundet wird das Meeting mit einer Diskussion und der Möglichkeit zum Austausch in Meet & Greet-Räumen. Wenn Sie an der Veranstaltung teilnehmen möchten kontaktieren Sie bitte die Geschäftsstelle. Anmeldeschluss ist der 19. November 2020. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. ZELLCHEMING Elevator PitchIn den letzten Monaten haben verschiedene Gremien einen Elevator Pitch entwickelt. Er ist nun intern abgestimmt und soll fortan für weitere Maßnahmen eingesetzt werden. Gerne werden dazu bis zum 16. November Kommentare oder Anmerkungen aus dem Kreis der Mitglieder entgegengenommen. Die Idee des Elevator Pitch stammt aus den USA: Vertriebler formulierten das Ziel, Kunden und Chefs während der Dauer einer Aufzugfahrt von ihrer Idee zu überzeugen. Weil die selten länger als 60 Sekunden dauerte, mussten alle relevanten Informationen in dieses Zeitfenster passen: Die Kurzvorstellung sollte Begeisterung für ein Projekt wecken, den Auftrag an Land ziehen oder den vielbeschäftigten Chef überzeugen. Das Konzept setzte sich schnell durch, so dass der Elevator Pitch zum geflügelten Wort wurde und noch heute genutzt wird. Allerdings wird die Kurzpräsentation nur noch selten im Aufzug vorgetragen, sondern dafür genutzt, den Gesprächspartner von einer Idee zu überzeugen und Lust auf mehr zu machen. Wir wünschen uns, dass Sie unseren Elevator Pitch nun nutzen, wenn Sie über den Verein und seine Arbeit berichten! Jetzt für den ZELLCHEMING-Expo Newsletter anmelden!Sie können sich jetzt für die regelmäßige Zusendung unseres Newsletters mit aktuellen Informationen zur ZELLCHEMING-Expo anmelden. Bitte leiten Sie diese Information auch an interessierte Kolleginnen und Kollegen sowie Partner weiter. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen, indem Sie den dafür vorgesehenen Link in dem Newsletter anklicken oder die Abmeldefunktion nutzen. Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten im Rahmen der Aufnahme in den Verteiler für den Newsletter finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Aus Gesellschaft & IndustrieEssity wird im Werk Mannheim Tissue aus Weizenstroh herstellenEssity wird 40 Millionen Euro in ein neues Verfahren zur Herstellung von Tissue aus Weizenstroh in seinem Mannheimer Werk in Deutschland investieren. Das Unternehmen plant, in Zukunft rund 35.000 Tonnen/Jahr aus alternativem Zellstoff herzustellen, wodurch der herkömmlichen frischen und rückgewonnenen Faserstoffeinlage eine neue Rohstoffquelle hinzugefügt wird. Nach Angaben des Unternehmens wird bis Mitte 2021 auf dem Mannheimer Betriebsgelände eine neue Produktionsstätte für die Zellstoffherstellung gebaut. Es handele sich um ein bahnbrechendes Pilotprojekt; die neue Produktionsanlage setzte um, was bisher nur in einem Testlabor erreicht wurde, heißt es in einem Statement. Die größte Herausforderung bei der Konzeption der Anlage: Man habe völlig neue Wege beschritten und deshalb weder auf vorhandenes Wissen noch auf bestehende Systeme und deren Komponenten zurückgreifen können. Die neue Strohzellstoffproduktion von Essity wird sich über eine Fläche von 8.000 m² in mehreren Gebäuden erstrecken. Das Unternehmen hat ein ehemaliges Ersatzteillager umgenutzt, in dem das Stroh von Verunreinigungen befreit und gereinigt wird. Danach wird es in seine Bestandteile zerlegt und zum Bleichturm gebracht. Von dort wird der Zellstoff direkt zur Papiermaschine gepumpt. Nach Angaben des Unternehmens ergänzt eine neue 10.000 m² große Strohlagerfläche die Investition. Der Rohstoff habe ausgezeichnete Eigenschaften in Bezug auf Festigkeit, Weichheit und Saugfähigkeit und werde die Qualität der unternehmenseigenen Hygieneprodukte weiter verbessern, so Essity. Die aus Strohzellstoff hergestellten Produkte sollen in der zweiten Hälfte 2021 auf den Markt kommen. Smurfit Kappa gründet Recycling Dual GmbHFür 2021 gehen die Dualen Systeme von Verteuerungen für die neu ausgeschriebenen Erfassungsverträge für Leichtverpackungen um bis zu 30% in den Kommunen aus. Die Preise für papierbasierte Verpackungen könnten sich sogar verdoppeln. Industrie und Handel müssen daher ab dem kommenden Januar mit deutlich höheren Lizenzpreisen für Konsumgüterverpackungen rechnen. Dies kann sich auch auf den Endverbraucher auswirken. Smurfit Kappa, Europas führender Verpackungs- und Papierhersteller sowie Recycler, hat darauf reagiert und die Recycling Dual GmbH gegründet, die für die flächendeckende Rücknahme von Haushaltsverpackungen sorgen wird und dafür die Lizenzierung von systembeteiligungspflichtigen Verpackungen für die verpflichteten Hersteller und/oder Vertreiber/Importeure anbietet. Die Kunden der Recycling Dual haben einen doppelten Vorteil: geringere Kosten und mehr Nachhaltigkeit. Mit der Gründung von „Recycling Dual GmbH“ wird der Verpackungskonzern ab 2021 als einziges Unternehmen am Markt den vollständigen Lebenszyklus einer PPK-Verkaufsverpackung abbilden können – von der Papier- und Verpackungsentwicklung über das Lizenzieren bis hin zum Einsammeln und letztendlichen Verwerten. Der besondere Mehrwert für die Kunden liegt in der Möglichkeit, Verpackungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu optimieren und gleichzeitig den Ressourceneinsatz sowie damit einhergehende Lizenzierungskosten bereits im Entwicklungsprozess zu reduzieren. Zudem ist das Unternehmen in der Lage, im Rahmen von Partnerschaften und den bestehenden Logistiknetzwerken der hauseigenen Papierfabriken reduzierte Lizenzierungskosten anzubieten und somit attraktive Komplettlösungen aus einer Hand bereitzustellen. Smurfit Kappa plant außerdem die Integration dieser Lösung im eigenen Onlineshop, dem neuen Smurfit Kappa eShop. Hier können Kunden künftig bereits während des Online-Einkaufs ihre Verkaufsverpackungen lizenzieren und somit weitere Arbeitsaufwände vermeiden. Aus der MitgliedschaftStartschuss der European Pulp and Paper Tour in MannheimAm 5. Oktober 2020 wurde in Mannheim der Truck für die ABB Papier- und Zellstoff-Tour Europa eingeweiht. Aus erster Hand konnte sich der ZELLCHEMING-Vorsitzende Gerrit Lund (3. v.l.) über das umfangreiche Programm der ABB für die Zellstoff- und Papierindustrie informieren. In Kürze wird dieser LKW in Europa zu den Kunden unterwegs sein, um den Mitarbeitern in den Zellstoff- und Papierfabriken die Systemlösungen der Firma ABB vorzustellen. Derzeit wird die Option geprüft, den Truck auf dem Messegelände des RMCC Wiesbaden anlässlich der kommenden ZELLCHEMING-Expo, vom 9.-10. Juni 2021, aufzustellen. Wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen in Wiesbaden und wünschen dem ABB-Team viel Erfolg mit diesem innovativen Konzept! Aus den FachausschüssenDer Fachausschuss Halbstoff- und Papierprüfung (DATA) hat aufgrund der COVID-19 Einschränkungen am 29. September 2020 virtuell getagt. An der Videokonferenz haben 13 Fachausschuss-Mitglieder und Gäste teilgenommen. Auf interessante Vorträge rund um das Thema Digitalisierung folgten äußerst angeregte Diskussionen. Der Kontakt zum Verein Deutscher Ingenieure (VDI) zum Themenkomplex Industrie 4.0 soll beibehalten werden. Aus dem NetzwerkUnsere englische Schwestervereinigung PITA bietet seit langem Fortbildungs- und Trainingskurse rund um das Thema "Papiererzeugung" an. Aufgrund der aktuellen Ereignisse werden die Kurse jetzt auch online angeboten. Der nächste Kurs "Modern Papermaking" findet am 24. und 25. November 2020 statt, ZELLCHEMING-Mitglieder erhalten 10% Rabatt auf die Kursgebühr. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Helen Dolan von der PITA Geschäftsstelle mit dem Stichwort "ZELLCHEMING" für den Kurs an. Sie können der Zustellung unseres Newsletters jederzeit widersprechen. Bitte klicken Sie auf den "Abmelden" Button. Verein ZELLCHEMING Phone: +49 - (0) 61 50 - 5 44 84 04 Managing Director: Petra Hanke Twitter: @ZELLCHEMING |