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Klare Positionen gegen ein Versuchsverbot
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Keine neuen Medikamente, eine drittklassige medizinische Versorgung, keine Zukunftsperspektiven für junge Forschende und Isolation: So sähe unser Land laut Expertinnen und Experten künftig aus, wenn die Volksinitiative für ein Verbot von Tier- und Menschenversuchen angenommen würde.
In einem dringlichen Appell plädieren Vertreterinnen und Vertreter von Akademien der Wissenschaften Schweiz, swissuniversities, ETH-Rat, Universitäre Medizin Schweiz unimedsuisse, Swiss 3R Competence Center, Junge Akademie Schweiz, Schweizerischer Nationalfonds und Swissfaculty stattdessen für eine zukunftsorientierte Forschung im Dienst der Gesundheit von Mensch und Tier.
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Die Wissenschaftsinstitutionen verabschieden den Aktionsplan der Strategie für Open Research Data
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Open Science steht für das Paradigma, wissenschaftliche Forschung, Daten und deren Verbreitung für alle Ebenen einer forschenden Gesellschaft und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Als ein wesentliches Element von Open Science erleichtert Open Research Data (ORD) den Zugang und die Wiederverwendung von Forschungsdaten. Damit fördert ORD eine bessere und wirkungsvollere Forschung zum Wohle der Gesellschaft als Ganzes.
Der Aktionsplan für Open Research Data (ORD) konkretisiert die Massnahmen der im Juli 2021 publizierten ORD-Strategie.
swissuniversities, die Akademien der Wissenschaften Schweiz, der ETH-Rat sowie der Schweizerische Nationalfonds (SNF) machen somit einen weiteren Schritt zur Öffnung des Zugangs zu Forschungsdaten und damit zu Open Science. Der Aktionsplan ist auf die Jahre 2022–2028 ausgelegt und wird bis im Sommer 2022 für die Periode 2025–2028 auf der Basis der jeweiligen Mehrjahresplanungen der Partnerorganisationen aktualisiert.
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Junge Akademie Schweiz: Call für Mitglieder bis Ende Februar offen
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Die Junge Akademie Schweiz (JAS) besteht gegenwärtig aus 29 engagierten NachwuchswissenschaftlerInnen unterschiedlicher Wissenschaftsbereiche. Seit Dezember 2021 läuft ein Call, um fünf weitere Mitglieder zu gewinnen. Noch bleibt Interessierten bis Ende Februar 2022 Zeit, um sich für eine Mitgliedschaft zu bewerben. Voraussetzungen für eine fünfjährige Mitgliedschaft sind: ein Interesse für inter- und transdisziplinäre Fragestellungen und Kollaborationen sowie ein Bezug zu Forschung, Bildung und Innovation in der Schweiz.
Die JAS ermöglicht die Vernetzung über Disziplinengrenzen hinweg und das Durchführen von Projekten an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Nachwuchsforschenden wird damit auch die Möglichkeit gegeben, auf ihre besonderen Anliegen aufmerksam zu machen. Zudem können die Mitglieder finanzielle Unterstützung für Projekte zur persönlichen Förderung in Anspruch nehmen und an einem Mentoring Programm teilnehmen.
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Wissenschaftscafé Bern: Resilienz – das Immunsystem der Psyche
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Was bedeutet es, resilient zu sein? Wie zeigt sich Resilienz? Gibt es unterschiedliche Arten? Ist sie angeboren oder kann man sie erwerben? Welche Faktoren spielen eine Rolle, um resilienter zu werden? Wie kann die psychische Abwehrkraft trainiert werden? Hat sich Resilienz im Verlauf der Zeit gewandelt? Wird Resilienz eine neue Kernkompetenz?
Diese Fragen werden im Rahmen des nächsten Wissenschaftscafés diskutiert. Mit dabei sind Dr. Patrick Figlioli von der PH Bern, Dr. Barbara Studer von der Universität Bern sowie Mireille Gugolz. Das Wissenschaftscafé findet am 7. Februar 2022 im Café Littéraire im Stauffacher an der Neuengasse 25-37 in Bern statt. Beginn ist um 17:30 Uhr und der Eintritt ist frei. Die Wissenschaftscafés laden Bürgerinnen und Bürger ein, mit Forschenden und weiteren ExpertInnen wissenschaftliche Themen zu diskutieren.
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Kultur und Digitalisierung – Ausschreibung einer Studie zur Technologiefolgen-Abschätzung
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Foto: Lucrezia Carnelos / Unsplash
Die Kultur mit ihren vielfältigen Ausprägungen ist ein wichtiger Bestandteil der Identität unseres Landes. Sie entwickelt sich ständig weiter. Ihr Wandel ist neben vielen anderen Einflüssen auch wesentlich geprägt von der Digitalisierung. Das Kulturschaffen, dessen Rezeption und Verbreitung, die Archivierung der Werke und auch der Status der Kunstschaffenden sind davon betroffen. Die dadurch entstehenden Chancen und Risiken führen zu zahlreichen Fragen. TA-SWISS schreibt eine Studie aus, um mögliche Antworten zu geben.
Projektskizzen können bis am 20. Februar 2022 eingereicht werden.
TA-SWISS nimmt sowohl (kleine) Teilprojekte entgegen, die nur Teilaspekte des Themas aufgreifen, als auch Projektvorschläge, die das Thema als Ganzes abdecken. TA-SWISS ermutigt ausdrücklich dazu, unterschiedliche und auch unkonventionelle Projektformen und -methoden – also Vorschläge für klassische wissenschaftliche TA-Expertenstudien, aber auch für partizipative Workshops, Vortragsreihen, künstlerische und kulturelle Beiträge – einzureichen.
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Öffnung der Archive – Neue Dokumente zur Schweizer Aussenpolitik 1991
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Am 1. Januar 2022 sind die Schutzfristen für die Bundesakten von 1991 abgelaufen. Die neu zugänglichen Dokumente zeigen den kontroversen Abschluss des EWR-Vertrags und die aussenpolitischen Herausforderungen der Schweiz beim Ausbruch des Golfkriegs und der Jugoslawienkriege sowie beim Zerfall der Sowjetunion.
Die Forschungsstelle Dodis ist ein Institut der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften. Das unabhängige Kompetenzzentrum betreibt Grundlagenforschung zur Zeitgeschichte der schweizerischen Aussenpolitik und der internationalen Beziehungen der Schweiz seit der Gründung des Bundesstaates 1848.
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Neurowissenschaften: Théodore-Ott-Preis für Prof. Burkhard Becher
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Burkhard Becher, Professor am Institut für Experimentelle Immunologie der Universität Zürich, hat molekulare Schlüsselmechanismen des Fortschreitens chronisch-entzündlicher Hirnerkrankungen wie Multiple Sklerose und Hirnkrebs identifiziert. Die von ihm und seiner Forschungsgruppe entwickelten experimentellen Methoden führten zu bahnbrechenden Erkenntnissen in verschiedenen pathologischen Zusammenhängen, an denen Entzündungsprozesse beteiligt sind.
Die SAMW würdigt die Originalität und Qualität von Burkhard Bechers wissenschaftlicher Arbeit und deren herausragende translationale Wirkung mit der Verleihung des Théodore-Ott-Preises 2022. Der Preis wird alle fünf Jahre ausgeschrieben und ist mit 50‘000 Franken dotiert. Die Preisverleihung findet am 2. Juni 2022 in Bern statt.
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Transdisciplinary research partnerships with business and civil society in the North-South context
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In der neuen Publikation der Kommission für Forschungspartnerschaften mit Entwicklungsländern KFPE werden die Chancen und Risiken von transdisziplinären Forschungspartnerschaften mit Unternehmen und der Zivilgesellschaft im Nord-Süd-Kontext analysiert. Solche Partnerschaften sind in vielen Fällen entscheidend für eine wirkungsvolle Forschung und müssen mit Bedacht und strategisch umgesetzt werden. Gut umgesetzte Partnerschaften erhöhen die praktische Relevanz der Forschung und die Übernahme der Ergebnisse, sie bieten Zugang zu zusätzlichen Daten und Netzwerken, bergen aber auch das Risiko, die wissenschaftliche Strenge und Unabhängigkeit zu untergraben, und sie erhöhen die Komplexität eines Forschungsprojekts und das Machtgleichgewicht.
Die vorliegende Analyse bietet Forschenden und Förderinstitutionen in der Schweiz einige praktische Informationen und Orientierungshilfen zu diesen Chancen und Risiken. Die Publikation ist das Ergebnis einer Literaturrecherche und eines Stakeholder-Dialogs mit Forschenden und Forschungsförderern.
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Vernissage: Innovative Schweiz – Mythos oder Realität?
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Die Innovationskraft der Schweizer Industrie wurde von der SATW neu bewertet. Die zentrale Frage in der brandaktuellen Studie lautet: Wurden die bereits 2018 beobachteten rückläufigen Trends inzwischen gebrochen oder setzten sie sich fort? Im Gegensatz zu der gesamtwirtschaftlichen Betrachtung internationaler Studien, wo die Schweiz in der Vergangenheit regelmässig Spitzenpositionen einnahm, fokussiert die neue Studie der SATW auf die produzierende Industrie. Sie untersucht die Indikatoren, die Einblick geben in die industrielle Forschungs- und Entwicklungstätigkeit, da diese eine wesentliche Grundlage für zukünftige Innovationen ist.
Die Vernissage zur Studie findet online am 1. Februar von 16:00-17:15 Uhr statt. Die Teilnehmenden sind herzlich eingeladen, kritische Fragen zu stellen.
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Wirkungslosigkeit und Aussichtslosigkeit – zum Umgang mit dem Konzept der Futility in der Medizin
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Die Beratung und Begleitung von Patientinnen, Patienten und Angehörigen in Situationen, in denen eine medizinische Behandlung wirkungs- oder aussichtslos sein könnte, ist eine zentrale Aufgabe der Medizin. Oft wird die Thematik mit dem Oberbegriff der medizinischen Futility zusammengefasst.
In mehreren medizin-ethischen Richtlinien der SAMW werden Situationen der Wirkungs- oder Aussichtslosigkeit thematisiert. Ausgehend von diesen Diskussionen, die während der Covid-19-Pandemie noch intensiviert wurden, hat die Zentrale Ethikkommission (ZEK) der SAMW beschlossen, das Thema vertieft zu bearbeiten und dazu eine breit abgestützte Subkommission einzusetzen. Die Ergebnisse dieser Arbeiten wurden nun veröffentlicht und enthalten konkrete Beispiele zur Veranschaulichung.
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Focus Climate – Partizipativer Workshop
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Bild: TA-SWISS / Hannes Saxer
Das Thema Klima ist in aller Munde. Es steht auf der Tagesordnung von Konferenzen und Podien, führt Schüler auf die Strasse, erhitzt die Gemüter und wirft viele Fragen auf. Der partizipative Workshop Focus Climate will einen kritischen Blick auf die Debatte werfen und darauf, wie über den Klimawandel informiert und kommuniziert wird.
Der Focus Climate fand in Zusammenarbeit mit dem Museum für Kommunikation im Rahmen des Projekts «Planetopia. Raum für Weltwandel» statt. Nun wurde der Schlussbericht veröffentlicht, welcher online verfügbar ist. Dort können Sie auch das Video zur Paneldiskussion nachsehen, welche im Rahmen des partizipativen Workshops stattfand.
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SAMW-Richtlinien in Anwendung: Beispiele aus dem klinischen Alltag
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Foto: National Cancer Institute / Unsplash
Seit über 50 Jahren erarbeitet und veröffentlicht die SAMW medizin-ethische Richtlinien. Diese bieten theoretische Grundlagen und praktische Hilfestellungen zu ethisch herausfordernden Situationen im medizinischen Alltag. Die Richtlinien werden regelmässig überprüft und an Erfahrungen aus der Praxis oder veränderte Wertvorstellungen angepasst oder gegebenenfalls auch zurückgezogen.
Medizin-ethische Richtlinien brauchen den Praxistest. Daher werden in der Zeitschrift «Primary and Hospital Care» die SAMW-Richtlinien anhand konkreter Praxisbeispiele veranschaulicht. Bisherige Themen waren u.a. Patientenverfügungen, Palliative Care, Zwangsmassnahmen in der Medizin und die medizinische Betreuung von Menschen mit Demenz. Die Artikel sind neu auf der Website der SAMW abrufbar.
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Food 4.0: Mit Innovation zu einem erfolgreichen Schweizer Ernährungssystem
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Die Produktion von Lebensmitteln in der Schweiz steht unter einem zunehmenden internationalen Wettbewerbsdruck. Dieser führt seit mehr als 10 Jahren zu einer nationalen Verdrängung von Unternehmen, die insbesondere KMU trifft. Der europaweite Trend zu billigen Lebensmitteln kann beim existierenden Schweizer Lohn- und Produktionskostenniveau kaum aufgefangen werden.
Die Zukunft des Ernährungssystems durch innovative Produkte langfristig und entlang der gesamten Wertschöpfungskette sicherzustellen: Dies ist das Ziel der Initiative Food 4.0, welche die Akademien der Wissenschaften Schweiz unter der Leitung der SATW lanciert haben. Basis der Initiative bildet eine Studie von ETH-Professor Erich Windhab und seinem Team zur Identifikation von relevanten Technologiebereichen im Schweizer Ernährungssystem. Erste Projekte zur Förderung von Innovationsprojekten in diesen Technologiebereichen werden ab Januar 2022 umgesetzt.
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Wohin geht die Reise in der Klimapolitik?
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Bild: ProClim
Das CO2-Gesetz scheiterte letzten Juni an der Urne. Für die Ausgabe Nr. 75 des ProClim Flash wurden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen gefragt, wie die Schweizer Klimapolitik zukünftig gestaltet werden könnte.
Die Zeitschrift ProClim Flash liefert im Halbjahresrhythmus faktenbasierte, aktuelle und authentische Informationen zum Thema Klima und globalen Wandel. Sie richtet sich an Fachpersonen aus der Forschung, Expertinnen und Experten aus Fachverbänden, Bund, Kantonen und Gemeinden sowie an die interessierte Öffentlichkeit.
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Landschaft und Transdisziplinarität – neue Präsidien für zwei Foren der SCNAT
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Bild: Ulrike Sturm / OST Ostschweizer Fachhochschule
Zwei Foren der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz stehen unter neuer Präsidentschaft: Ulrike Sturm übernimmt beim Forum Landschaft, Alpen, Pärke (FoLAP) und Christoph Küffer beim Netzwerk für transdisziplinäre Forschung (td-net). Die Foren vernetzen in ihren Themen die Wissenschaft mit der Politik und anderen Akteurinnen und Akteuren der Gesellschaft.
Das Forum Landschaft, Alpen, Pärke ist eine Plattform im Bereich der Landschafts-, Alpen und Schutzgebietsforschung. Es fördert das Wissen über Landschaft und landschaftsverändernde Prozesse. Das td-net verfügt als Kompetenzzentrum über Expertise, Methoden und Werkzeuge zur Koproduktion von Wissen. Mit diesen Kompetenzen unterstützt es inter- und transdisziplinäre Forschungs- und Lehrprojekte und führt sie zum Erfolg.
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Aufgrund der Corona-Pandemie kann es zu Absagen oder Verschiebungen von den aufgeführten Veranstaltungen kommen. Die Websites der Veranstalter informieren über die Durchführung.
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24.-30.01.2022 |
Wir Schaffen Wissen: Forschung mit Mensch und Tier
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28.-29.01.2022, Luzern |
Accountability on the Anthropocene (Workshop)
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01.02.2022, online |
Expérimentation animale : quel encadrement pour quelles pratiques? Discussion et débat (auf Französisch)
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01.02.2022, online |
Climate Sustainability in the Academic System - the Why and the How
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01.02.2022, online |
Vernissage: Innovative Schweiz – Mythos oder Realität?
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09.-11.02.2022, hybrid conference |
Moving Towards Impact – Implementation Science in Switzerland
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10.-12.02.2022, Bern |
«Versöhnt leben» Konferenz 2022
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07.-11.03.2022, Potsdam (D) |
8. Jahrestagung des Verbands «Digital Humanities im deutschsprachigen Raum»
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07.03.2022, Bern |
Wissenschaftscafé: In Würde altern und sterben - ein frommer Wunsch?
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08.03.2022 |
Science after Noon: drei Frauen - drei Generationen. Wissenschaftlerinnen im Gespräch
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17.03.2022, Genf |
TecDay Sismondi (auf Französisch)
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24.03.2022, online |
Märztagung 2022: Lernwelten in der digitalen Transformation
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