Meldung |
Mit Journalismus Fehlinformation bekämpfen
|
|
|
Was könnte brisanter sein als ein Podium über «Fake News und Verschwörungstheorien - Learnings für die Zukunft»? Im Rahmen der Preisverleihung Prix Média und Prix Média Newcomer für exzellenten Wissenschaftsjournalismus diskutierten Forschende und JournalistInnen am 29. September im Zürcher Debattierhauses «Karl der Grosse».
Qualitätsjournalismus ist ein zentrales Anliegen der Akademien der Wissenschaften Schweiz, sie fördert diesen jährlich mit den Medienpreisen. Der gut besuchte Anlass wurde gemeinsam mit der Projektgruppe «Fake News» der Jungen Akademie Schweiz organisiert.
| |
|
|
Veranstaltung |
Denkmäler, Erinnerung, Teilhabe. Science after Noon am 19. Oktober 2022
|
|
|
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Von 1999 bis 2022, von Zürich über Lissabon bis Portland: Eine Studie im Auftrag der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW) hat 14 Denkmal-Aktionen aus der Zivilgesellschaft untersucht. Die Auswertung zeigt verschiedene Wege, die zur erinnerungskulturellen Teilhabe führen.
Wie sehen diese Wege in der Schweiz aus? Was können zivilgesellschaftliche Akteure tun, um ihre Anliegen in die Erinnerungskultur erfolgreich einzubringen? Wie können und sollen Behörden Teilhabe fördern? Diese Fragen diskutieren am 19. Oktober (13:15–14:15 Uhr) drei Panelgäste aus Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft auf Basis der SAGW-Studie.
| |
|
|
Interview |
Sabrina Kessler empfiehlt «Impfung gegen Fehlinformation»
|
|
|
Klimaerwärmung, Corona-Epidemie, Ukraine-Krieg: Diese Themen beherrsch(t)en nicht nur die Nachrichten, sie sind auch ein weites Feld für die Verbreitung von Fake News und Verschwörungstheorien. Sabrina Kessler ist Spezialistin für Wissenschafts- und Gesundheits-kommunikation und Gründungsmitglied der Jungen Akademie Schweiz.
Im Interview erklärt sie, wie Menschen gegen Fehlinformation «geimpft» werden können und welche Rolle der Wissenschaftsjournalismus als probates Mittel im Kampf gegen Fake News spielt. «Der Wissenschafts-journalismus hat die klare Aufgabe, wissenschaftliche Erkenntnisse einzuordnen und zu übersetzen», sagt sie. «Dahinter steckt ein grosser Aufwand».
| |
|
|
Meldung |
Bekanntgabe der Balzan PreisträgerInnen 2022
|
|
|
Bild: Internationale Stiftung Preis Balzan
Die Internationale Stiftung Preis Balzan «Preis» hat sich die weltweite Förderung von Kultur und Wissenschaften sowie von verdienstvollen Initiativen für Frieden und Brüderlichkeit unter den Völkern zum Ziel gesetzt. Die alljährlich zu vergebenden Balzan Preise werden vom Preisverleihungskomitee ausgewählt und in den Kategorien Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Kunst als auch Physik, Mathematik, Naturwissenschaften und Medizin vergeben.
Die PreisträgerInnen der Balzan Preise 2022 sind Martha C. Nussbaum für Moralphilosophie, Philip Bohlman für Ethnomusikologie, Robert Langer für Biomaterialien für die Nanomedizin und die Gewebetechnik sowie Dorthe Dahl-Jensen und Johannes Oerlemans für die Vereisung und die Dynamik der polaren Eiskappen. Sie erhalten je 750’000 Schweizer Franken, die Hälfte davon ist in neue Forschungen einzubringen. Die Akademien der Wissenschaften Schweiz haben mit der Internationalen Balzan Stiftung «Preis» ein Kooperationsabkommen und organisieren unter anderem alle zwei Jahre das Interdisziplinäre Forum der Balzan PreisträgerInnen.
| |
|
|
Meldung |
Zweite Projektausschreibung für Food 4.0 lanciert
|
|
|
In der zweiten Projektausschreibung für das Förderprogramm Food 4.0 sind wiederum Projekte gefragt, die zu einer innovativen Entwicklung des Schweizer Ernährungssystems beitragen. Der Fokus soll auf den folgenden Hauptentwicklungsbereichen liegen: Proteintechnologie und Pflanzen-/Milch-Hybridprodukt-Engineering; digitale Transformation des Ernährungssystems; Präzisionsbiotechnologie / Biotransformation; Zelluläre Landwirtschaft.
Zudem sollen die Rahmenbedingungen Nachhaltigkeit, Qualität und Sicherheit, Rückverfolgbarkeit sowie Konsumenteninteresse berücksichtigt werden. Unterstützt werden die Projekte für den Zeitraum 2022/2023 mit maximal je CHF 25‘000. Frist für die Einreichung ist der 23. Oktober 2022.
| |
|
|
Veranstaltung |
«Euler-Bernoulli: gestern-heute-morgen»
|
|
|
Bild: SCNAT
Seit mehr als hundert Jahren gibt die Euler-Kommission der SCNAT die Werke und Briefwechsel des Mathematikers Leonhard Euler (1707–1783) heraus. Nun wird der letzte gedruckte Band erscheinen und gleichzeitig der Übergang in die neue Phase der digitalen Edition eingeleitet: Alle Werke, Briefwechsel und Notizbücher von Euler, den Bernoullis und deren Umfeld werden online und open-access zur Verfügung gestellt!
Diesen Meilenstein feiern die SCNAT und die Bernoulli-Euler-Gesellschaft mit einem öffentlichen Anlass am Freitag, den 28. Oktober 2022, in der Aula des Kollegienhauses der Universität Basel: mit Grussworten der Universität, der Akademien der Wissenschaften Schweiz und des Schweizerischen Nationalfonds, gefolgt von einem Festvortrag von Prof. Dr. Günter Ziegler, Präsident der FU Berlin, der aufzeigt, wie erstaunlich relevant Euler heute noch ist. Am Samstag erzählen wir die spannende 100-jährige Geschichte der Euler-Kommission, und werfen auch einen Blick in die Zukunft einer modernen digitalen Edition. Abgeschlossen wird der Anlass mit einem Fach-Symposium am Samstagnachmittag zu verschiedenen Aspekten von Eulers Werk.
| |
|
|
Meldung |
Ausschreibung Prix Schläfli 2023
|
|
|
Bild: SCNAT
Die SCNAT schreibt den Prix Schläfli 2023 für Astronomie, Biologie, Chemie und Geowissenschaften aus. Der Preis zeichnet junge Forschende aus, die an einer Schweizer Universität doktoriert haben oder Schweizerinnen und Schweizer, die ihre Doktorarbeit im Ausland abgeschlossen haben. Die Kandidierenden müssen ihre Dissertation zwischen dem 1. November 2019 und dem 31. Oktober 2022 eingereicht haben.
Die Nominierungen müssen durch den Doktorvater / die Doktormutter des Kandidaten oder der Kandidatin oder durch die Präsidentin oder den Präsidenten einer Fachgesellschaft der SCNAT eingereicht werden. Die Eingabefrist für die Unterlagen ist der 31. Oktober 2022.
| |
|
|
Veranstaltung |
Wissenschaftscafé Bern: Eltern sein
|
|
|
Welchen Herausforderungen müssen sich Familien in der heutigen Zeit stellen? Was bedeutet Familie zu haben für die Zeiteinteilung von Eltern für bezahlte Arbeit, Betreuungsarbeit und Hausarbeit? Wie gelingt dies Alleinerziehenden? Wie sollte eine Gesellschaft organisiert sein, damit dieser Spagat gelingt? Was tut der Staat für das Kindes- und Familienwohl? Rund um das Thema «Eltern sein» stellen sich viele Fragen.
Im Wissenschaftscafé vom 7. November in Bern gehen wir ihnen auf den Grund. Das Publikum hat die Gelegenheit, seine Fragen mit Experten aus dem Bereich der Familien- und Erziehungswissenschaften zu diskutieren.
| |
|
|
Publikation |
Medizin und Industrie: Richtlinien zur Zusammenarbeit
|
|
|
Die Zusammenarbeit von medizinischen Fachpersonen mit der Industrie trägt zum medizinischen Fortschritt bei und liegt im Interesse einer guten Gesundheitsversorgung. Gleichzeitig kann sie aber zu Interessenkonflikten führen. Die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) hat ihre Richtlinien zum Thema aktualisiert.
Die überarbeiteten Richtlinien tragen den Umfeldentwicklungen Rechnung: Neu werden virtuelle Veranstaltungen, der Verkauf von Werbeflächen, die Vermietung von Standplätzen, Produkt- und Anwendungsschulungen geregelt und Themen wie Start-ups, Spin-offs und Lizenzvereinbarungen behandelt. Ein besonderes Augenmerk wird neu auf das Transparenzprinzip gerichtet.
| |
|
|
Meldung |
Digitaler Franken – unser Geld der Zukunft?
|
|
|
Illustration: Hannes Saxer
«Bargeld ist geprägte Freiheit», schrieb Fjodor Dostojewski im 19. Jahrhundert – lange bevor die Digitalisierung auch den Geldmarkt erfasste. Heute haben sich digitale Formen der Bezahlung in der Gesellschaft etabliert, und Bargeld wird als Zahlungsmittel immer unbedeutender. Kryptowährungen – vor nicht allzu langer Zeit noch exotische Spielerei irgendwelcher Nerds – scheinen unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Nicht nur Techgiganten wie Google, Amazon, Meta, Apple und Microsoft, auch Zentralbanken erwägen die Einführung von digitalen Währungen. Was bedeutet diese Entwicklung aus gesamtgesellschaftlicher Sicht? Wie wird sie sich auf die Stabilität der Zahlungs- und Verrechnungssysteme auswirken? Wie auf die Geldpolitik?
TA-SWISS schreibt eine interdisziplinäre Studie zum Thema aus: Sie soll die Chancen und Risiken neuer virtueller Geldformen abschätzen. Einreichefrist für Projektskizzen ist der 4. November 2022.
| |
|
|
Veranstaltung |
Können Pflanzenproteine unsere Versorgung sichern?
|
|
|
Klimawandel, Corona und der Krieg in der Ukraine sind drei der grossen Schlagworte, welche aufzeigen, wo die grössten Herausforderungen für die Schweiz liegen. Zum einen müssen wir unsere Emissionen senken, um die Klimaziele zu erreichen, und zum anderen auch die Lieferketten sicherstellen. Diese Herausforderungen betreffen auch unser Ernährungssystem im Allgemeinen und insbesondere die Versorgung der Bevölkerung mit Proteinen. Sind pflanzliche Proteine die Lösung? Und wenn dem so ist, was muss getan werden?
Wir laden Sie ein, mit uns diesen grossen Fragestellungen während der Swiss Food Week nachzugehen, und freuen uns, Ihnen die Möglichkeit zu geben, einige dieser neuen Produkte gleich selbst zu testen.
| |
|
|
Publikation |
Medizinrecht: Im Idealfall kondensierte Medizinethik
|
|
|
Die Rechtsbeziehung zwischen Gesundheitsfachpersonen und Patient bzw. Patientin wird durch eine Vielzahl von Normen beeinflusst, die sich in den unterschiedlichsten kantonalen, eidgenössischen und sogar internationalen Erlassen finden – oder zuweilen verstecken.
Der Schwerpunkt im Bulletin 3/2022 der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) bringt Licht ins Dunkel und klärt dabei auch den Wert medizin-ethischer Richtlinien. Die medizin-ethischen Richtlinien der SAMW füllen eine Lücke und nehmen eine Vermittlungs- und Übersetzungsfunktion im doppelten Sinne wahr: Einerseits zwischen (Medizin-)Recht und Ethik, andererseits zwischen der juristischen Profession und der Gesundheitsfachperson, die im Alltag auf Rechtssicherheit angewiesen ist.
| |
|
|
Publikation |
Bioelektronik – Der direkte Draht zum Körper
|
|
|
Illustration: Hannes Saxer
Direkt mit dem Körper verbundene elektronische Geräte kennen wir aus der Medizin. Sie ermöglicht zum Beispiel gehörlosen Menschen, Töne wahrzunehmen. Doch auch ausserhalb der Medizin kommt die Bioelektronik zunehmend zum Einsatz, zum Beispiel zum intuitiven Steuern von Geräten. In einer soeben publizierten Studie kommt TA-SWISS zum Schluss, dass Anwendungen, die Körper und Technik miteinander verbinden, spezifisch zu regulieren sind. Dem Schutz von Kindern und Jugendlichen sollte dabei besondere Beachtung geschenkt werden, wie auch der Bioelektronik, die direkt auf das Nervensystem wirkt.
Die Studie kommt auch zum Schluss, dass die Schweiz den in der Bioelektronik tätigen Unternehmen gute Rahmenbedingungen bietet. Die intensive Hochschulforschung wird ergänzt durch eine vitale Start-up-Szene. Um diesen internationalen Spitzenplatz zu behaupten, soll die Forschung national stärker gefördert und der Wissenstransfer von der Wissenschaft zur Wirtschaft unterstützt werden.
| |
|
|
Veranstaltung |
Wie altersfreundlich ist unsere Gesundheitsversorgung? Podium am 27. Oktober
|
|
|
1,7 Millionen Rentnerinnen und Rentner leben heute in der Schweiz. Nach einem Szenario des Bundesamts für Statistik wird diese Zahl bis ins Jahr 2050 auf 2,7 Millionen Menschen anwachsen. Ist das Gesundheitssystem auf diese demografische Verschiebung vorbereitet?
Am 27. Oktober lädt die SAGW zum Podium «Hin zu einer altersfreundlichen Gesundheitsversorgung». Die Inputs von fünf Gesundheitsexpert·innen bilden den Ausgangspunkt für die Diskussion. Das Podium ist Teil der Medical-Humanities-Reihe «Alt werden», welche die SAGW gemeinsam mit der SAMW organisiert.
| |
|
|
Publikation |
Faktenblatt «Wertvolles Geoland Schweiz»
|
|
|
Die Bevölkerung und Generationen von in- und ausländischen Besuchenden schätzen die Schweiz aufgrund ihrer Berge und der vielfältigen Landschaften. Diese werden massgeblich von der Geologie geprägt. Die Bedeutung des geologischen Erbes der Schweiz ist jedoch im Bewusstsein von Öffentlichkeit, Behörden und Politik wenig präsent.
Das Forum Landschaft, Alpen, Pärke (FoLAP) hat gemeinsam mit der Projektgruppe Geotope der Plattform Geowissenschaften der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz ein Faktenblatt erarbeitet, welches dieses Geo-Erbe beschreibt und für dessen nachhaltige Nutzung, Inwertsetzung und Schutz sensibilisiert.
| |
|
|
Wie spielen wissenschaftliche Fakten und dramaturgische Fiktionen auf der Leinwand zusammen? Die neue Ausgabe von Horizonte inszeniert die Wissenschaft als Filmstar. Dabei kommen Forschende zu Wort, die mit ihrer Beratung Geschichts- und Science-Fiction-Filmen zum richtigen Dreh verhelfen. Die typischen Klischeeforschenden im Kino werden gezeigt: Vom genialen Tüftler über den bösen Grössenwahnsinnigen bis zur smarten Abenteurerin. Ausserdem erzählt ein Filmhistoriker, wie Blockbuster, aber auch kleine Produktionen unsere kollektive Erinnerung prägen. Und wir richten die Kamera auf ein besonders beliebtes Thema und seinen wissenschaftlichen Hintergrund: Die Zeitreisen.
Ausserdem in der aktuellen Ausgabe: Wo stehen Europas Flagship-Projekte wie das Human Brain Project und das Graphene-Flagship? Zu welchen Ufer brechen Battery 2030 Plus und das Quantum-Flagship auf? Und wir stellen im Gespräch mit Nikola Doll vom Kunstmuseum Bern die Frage, wie es acht Jahre nach dem Gurlitt-Erbe um die Provenienzforschung steht.
| |
|
|
|
|