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Junge Akademie Schweiz – Call für neue Mitglieder gestartet
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Für Akademiker:innen in den Anfängen ihrer Karriere bietet sich erneut die Möglichkeit, sich für eine fünfjährige Mitgliedschaft in der Jungen Akademie Schweiz zu bewerben. In der Jungen Akademie erhält der akademische Nachwuchs die Möglichkeit, sich zu vernetzen sowie in Gruppen inter- und transdisziplinäre Projekte an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft durchzuführen.
Zudem können die Mitglieder finanzielle Unterstützung für Projekte zur persönlichen Förderung in Anspruch nehmen. Wichtig ist auch der Austausch mit den einzelnen Akademien und Kompetenzzentren des Verbundes: Diese sind aktiv in der Jungen Akademie eingebunden und unterstützen deren gemeinsamen Projekte. Nachwuchsforschenden wird damit auch ermöglicht, auf ihre besonderen Anliegen aufmerksam zu machen.
Der Call für Mitglieder startet Mitte Dezember 2022 und dauert bis Ende Februar 2023.
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Austausch und Verständnis als Schlüsselfaktoren
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Regelmässige Austauschplattformen, ein Chief Scientific Officer in der Verwaltung, ein elektronischer Briefkasten für Forschende oder ein Wissenschaftsbudget für Parlamentsmitglieder: Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Politik haben viele Ideen, wie der Dialog zwischen den beiden Bereichen verstetigt und intensiviert werden könnte.
Dies wurde an einer Podiumsdiskussion im Rahmen von «Science after Noon» der Akademien der Wissenschaften Schweiz und des Schweizerischen Wissenschaftsrats deutlich. Es sei ein schöner Strauss an Ideen und Optionen zusammengekommen, konstatierte Marcel Tanner am Ende des Gesprächs. Bis konkrete Lösungsvorschläge vorlägen, sei aber noch etwas Arbeit nötig. Wichtig sei, dass die Politik und die Wissenschaft diese Aufgabe gemeinsam angingen, «und nicht beide Seiten in der stillen Ecke etwas ausbrüten».
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Interview |
«Wir alle haben Wissen und Erfahrungen, und gemeinsam bekommen wir es hin»
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Foto: Annette Boutellier
Er trat sein Amt kurz vor dem ersten Lockdown an und wird nun den Stab weiterreichen – ebenfalls in einer krisengeprägten Zeit: Marcel Tanner blickt zurück auf seine Erfahrungen als Präsident der Akademien der Wissenschaften Schweiz. Seine Amtszeit war geprägt von der Corona-Pandemie aber auch von Meilensteinen wie der Gründung der Jungen Akademie Schweiz und der Umsetzung der Evaluation der Akademien durch das SBFI.
Sein Fazit ist positiv: «Vieles hat sich grundsätzlich zum Guten verändert», sagt er im Interview. Die Coronakrise habe gezeigt, wie wichtig es sei im gleichen Boot zu setzen. Aber er warnt auch davor, sich auf den Lorbeeren auszuruhen; vielmehr habe die Pandemie ein Momentum geschaffen, das es jetzt zu halten gelte.
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Porträt |
Aimée Zermatten lotet Grenzen aus
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Foto: Annabelle Zermatten
Sie hätte sich vorstellen können, Journalistin zu werden – und ist beim Bundesamt für Justiz gelandet. Aimée Zermatten, Juristin und Gründungsmitglied der Jungen Akademie Schweiz. Ihre Herkunft hat sie geprägt: Ihr Vater ist ein Experte für Kinderrechte, war Jugendrichter im Wallis und erster Schweizer im UNO-Ausschuss für die Rechte des Kindes, den er später auch präsidierte. Doch in ihrer Familie gibt es auch ein künstlerisches Erbe. Im Haus ihres Grossvaters, des Schriftstellers Maurice Zermatten, gingen grössere und kleinere Berühmtheiten ein und aus, mittendrin Aimée, die manchmal nicht wusste, mit wem sie es zu tun hatte. «Ich hatte keine gewöhnliche Kindheit», sagt sie denn auch.
Ein solches Erbe verpflichtet: Die Walliserin sucht stets die Herausforderung, sei es im Beruf oder wenn sie in ihrer Freizeit die Gipfel ihrer Heimat erklimmt. Wohin sie ihr Weg noch führen wird, weiss sie nicht. Aber eines ist klar: Eintönigkeit ist für Aimée Zermatten keine Option. Deshalb will sie mit der Jungen Akademie Schweiz auch noch Neues ausprobieren.
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Swiss Food Week 2022: Mit Offenheit und Bewusstsein zu mehr Lebensqualität
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Wer am 15. November abends das Kraftwerk in Zürich besuchte, kam in den Genuss von innovativen Produkten, die fast bis ausschliesslich auf Pflanzen basieren und so einen Beitrag zur umweltschonenden Produktion und Nachhaltigkeit leisten.
In der Diskussion waren sich Panel-Teilnehmer:innen und Referent:innen in einem Punkt einig. Nebst dem Bewusstsein, dass der individuelle Konsum Auswirkungen auf Tiere, Umwelt und andere Menschen hat, wäre es auch sinnvoll, wieder vermehrt auf den eigenen Körper, seine wirklichen Bedürfnisse und seine Grenzen zu hören. Denn auch ein gesundes Körpergefühl leistet einen Beitrag zur Nachhaltigkeit.
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Meldung |
Junge Akademie geht gegenwärtige Herausforderungen mit vier neuen gemeinsamen Projekten an
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Das Erkunden der Grenze von Wissenschaft und Aktivismus, das Formulieren von Empfehlungen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen des akademischen Mittelbaus, das Fördern von Transdisziplinarität durch gezielte Wissenschaftskommunikation und das Aufbauen eines Science Policy und Science Diplomacy Netzwerks für Nachwuchswissenschaftler:innen – diesen Themen nehmen sich die vier neusten Projektgruppen der Jungen Akademie Schweiz im Jahr 2023 an.
«Wir bewegen uns in eine Wissensgesellschaft und unsere Projekte begleiten diesen Wandel kritisch. Speziell gefreut hat uns im Präsidium, dass zwei Projekte auf vorhergehenden Arbeiten der Jungen Akademie aufbauen und somit eine kohärente Linie des Engagements aufzeigen», so Florian Egli, Sprecher der Jungen Akademie Schweiz.
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Preis |
Das Agrarmuseum Burgrain erhält den Prix Expo 2022
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Foto: Schweizerisches Agrarmuseum Buchrain
Die Akademie der Naturwissenschaften (SCNAT) würdigt eine äusserst mutige, gut durchdachte und grossartig umgesetzte dreisprachige Ausstellung. «Wer ist Landwirtschaft?» ist reflexiv und narrativ zugleich.
Die Ausstellung behandelt das komplexe Verhältnis von Landwirtschaft, Gesellschaft und Politik wissenschaftlich facettenreich und kritisch, aber nie tendenziös. Sie geht in die Tiefe, ohne überladen zu sein. Zudem ist die Ausstellung selbst überzeugend nachhaltig konzipiert.
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Interview |
Cristina Urchueguía über die Akademien, Musik und Förderpolitik
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«Die Naturwissenschaften lehren uns, wie man länger lebt, aber die Geistes- und Sozialwissenschaften lehren uns, wofür.» Cristina Urguechuía ist seit gut sechs Monaten Präsidentin der SAGW. Wir haben die passionierte Musikwissenschaftlerin und Professorin an der Universität Bern im Interview mit einigen kritischen Fragen konfrontiert:
Sind wissenschaftliche Fachgesellschaften ein Auslaufmodell? Fehlt es dem Akademienverbund an einer gemeinsamen Vision? Warum tut sich die Förderpolitik schwer mit der Grundlagenforschung in den Geistes- und Sozialwissenschaften? Und lohnt es sich in der Schweiz überhaupt, sich bei einer Akademie zu engagieren?
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Preis |
Junge Schweizer Forschende helfen, die polaren Klimasysteme besser zu verstehen
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Drei junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhalten für ihre Beiträge zur Polarforschung den diesjährigen Prix de Quervain. Ihre Arbeiten tragen dazu bei, Klimamodelle und Vorhersagen zum Klimawandel zu verbessern.
Mit dem Preis zeichnet die Schweizerische Kommission für Polar- und Höhenforschung der Akademien der Wissenschaften und die Kommission für die hochalpine Forschungsstation Jungfraujoch der Akademie der Naturwissenschaften herausragende Arbeiten in der Polar- und Höhenforschung aus.
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Wie fliesst die Wissenschaft in politische Entscheidungen ein? Horizonte hat das Bundeshaus besucht und verfolgt, wie eine Forschungsfrage zu Greenwashing zu einer bundesrätlichen Empfehlung wird. Und es lässt Politikerinnen und Politiker zu Wort kommen, die ihre Meinung wegen Ergebnissen aus der Forschung geändert haben.
Ausserdem wird der Kampfbegriff «evidenzbasierte Politik» einer kritischen Analyse unterzogen. Der Künstler Christoph Fischer illustriert den Fokus mit Zeichnungen aus der Herbstsession 2022 – und war damit ein exotischer, aber gern gesehener Gast im Politbetrieb. Nebst der hohen Politik präsentiert diese Ausgabe des Forschungsmagazins zivile Helferinnen und Helfer der Wissenschaft: Fünf begeisterte Citizen Scientists erzählen, warum sie im Namen der Forschung zur Arktis segeln, alte Zeitungen durchforsten oder ihre eigene Krankheit beobachten.
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Wissen aus der Forschung effizienter in die Praxis bringen
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Nur ein geringer Teil der Erkenntnisse aus der medizinischen Forschung dringt bis in die täglichen Routinen des Gesundheitswesens vor. Die Implementierungswissenschaft zielt darauf ab, Hindernisse auf diesem Weg zu erkennen und zu überwinden.
Die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) hat eine Tagungsserie unterstützt und einen Bericht dazu verfasst. Erfahren Sie darin, wie wissenschaftliche Erkenntnisse effizienter in die Praxis gelangen können. Den Bericht (d/f) und weitere Informationen finden Sie auf der SAMW-Website.
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Publikation |
Swiss Academies Report «Die Arktis unter Druck – menschgemachter Wandel in der Arktis und die Rolle der Schweiz»
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Die Arktis leidet besonders stark unter dem Klimawandel und der Umweltverschmutzung. Während das arktische «Tauwetter» die Lebensgrundlagen der indigenen Bevölkerung gefährdet, sehen die Industrieländer darin eine Chance für neue wirtschaftliche Aktivitäten.
Die Veränderungen in der Arktis wirken sich aber auch global aus. Deshalb ist eine Bewahrung der arktischen Öko- und Klimasysteme für die nachhaltige Entwicklung ausserhalb der Arktis essenziell – auch in der Schweiz.
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Publikation |
Die Bedeutung des Faktors Mensch in der digitalen Transformation
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Die langfristigen Auswirkungen auf das menschliche Potenzial werden im Bereich der digitalen Transformation oft vernachlässigt. Die Unternehmen sollten die Fähigkeiten ihrer Angestellten jedoch berücksichtigen und gezielt fördern, wenn sie wettbewerbsfähig sein wollen. Eine inklusive, zukunftsorientierte Unternehmenskultur hilft, dieser negativen Tendenz entgegenzuwirken.
Ein interdisziplinäres Team von Expertinnen und Experten hat ein Werkzeug entwickelt, um die Herausforderungen von KMU bereits in der frühesten Phase der Planung technologischer Aktualisierungen angemessen anzugehen. Ein Factsheet der SATW fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen und stellt verschiedene Herangehensweisen vor.
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Publikation |
Tierversuche: Aktualisierte Wegleitung für die Güterabwägung
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Forschende, die in der Schweiz eine Bewilligung für einen Tierversuch beantragen, müssen dabei wissenschaftliche und ethische Aspekte berücksichtigen. Die Beurteilung dieser Aspekte erfolgt in Form einer Güterabwägung.
Die Kommission für Tierversuchsethik (KTVE) hat die Wegleitung für Forschende überarbeitet und den aktuellen Rahmenbedingungen angepasst. Die Publikation ist dreisprachig verfügbar (d/f/e) und kann kostenlos als gedruckte Broschüre bestellt werden.
Zur Publikation
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Publikation |
Swiss Academies Factsheet «Physik in der Schweiz – für eine innovative Wirtschaft und eine mündige Bevölkerung»
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Bild: SCNAT
In den letzten Jahrhunderten hat die Physik die grössten industriellen Revolutionen ermöglicht und die Art und Weise geprägt, wie wir die Welt verstehen. Heute ist die Physik in allen technisch orientierten Industriezweigen allgegenwärtig und die Vermittlung von Physikkenntnissen in der Gesellschaft daher unerlässlich.
Eine erfolgreiche Schweizer Wirtschaft ist somit auch das Ergebnis einer langfristigen Förderung der Physik in Bildung und Forschung. Deshalb hat die Schweizerische Physikalische Gesellschaft (SPS) den Einfluss der Physik auf die Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft erstmals quantitativ untersucht. Die wichtigsten Ergebnisse und Schlussfolgerungen des SPS-Fokus «Impact of Physics on Swiss Society» sind in einem Factsheet der SCNAT zusammengefasst.
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Publikation |
«Geld» und «Alternativen»: Einblicke der Geistes- und Sozialwissenschaften
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Ein Roman von Samuel Beckett beginnt mit dem Satz: «The sun shone, having no alternative, on the nothing new.» Die binäre Figur der Alternative fordert auf, Position zu beziehen. Entsprechend dezidiert äussern sich die Autor:innen im SAGW-Bulletin 2/22 «Alternativen», darunter Julia Steinberger (Klimakrise), Lea Tamberg (Degrowth) oder Marc Atallah (Metaverse).
Auf den ersten Blick alternativlos erscheint das allgegenwärtige Geld. Dabei steht es auf einem wackeligen Fundament von Glauben und Tradition, wie Barbara Straumann, Axel Paul oder Inke Nyborg im kommenden SAGW-Bulletins 3/22 «Geld» aufzeigen. Sogar seine Herkunft gibt Rätsel auf. Oder glauben Sie noch immer an die lineare Geschichte von der Tausch- hin zur Geldwirtschaft?
Zum Bulletin «Alternativen»
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