Unser Team wünscht Ihnen und Ihren Angehörigen besinnliche Feiertage und alles Gute für das kommende Jahr Sehr geehrte Anwenderin, sehr geehrter Anwender, das Jahr 2022 geht dem Ende entgegen und wiederum wollen wir uns mit diesem Weihnachtsbrief für die gute Zusammenarbeit und Ihr Vertrauen bedanken. Die Bündelung der Geschenke wollen wir weiter beibehalten und so freuen sich Ihre Kollegen von „Ärzte ohne Grenzen“ über die jährliche Spende von 2000 €. Ein Betrag, der sicher dort eingesetzt wird, wo die Not am größten ist. Die Digitalisierung schritt auch dieses Jahr weiter voran. Die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, die Patientenakte sowie der Arztbrief sind nur einige Beispiele, das elektronische Rezept wird bereits erfolgreich genutzt. Diese Technologien stellen aber auch neue Herausforderungen dar, nicht nur in technischer, sondern auch in menschlicher Hinsicht. Hier gilt es, das Verhältnis der digitalen Systeme zum Menschen bewusst zu ergreifen und zu gestalten. Richtschnur könnte dabei sein, inwiefern die Technik in den Dienst des Menschen gestellt wird, und hier bietet sich das Bild vom Diener und Herren an. (Dies beinhaltet natürlich auch Dienerinnen und Herrinnen; aus historischer Sicht, der Verständlichkeit geschuldet und weil der Begriff "Herrin" keine echte linguistische Lösung der Genderproblematik ist, verbleiben wir beim Maskulinum). Digitale Systeme sind Diener, welche vom Menschen beherrscht werden (sollen). Wenn sich aber der Diener zum Herrn aufschwingt oder sich der Herr zum Diener degradiert, entstehen pathologische Zustände. Ersteres passiert immer dort, wo die Technik entweder nicht funktioniert oder ihr Eigenleben entwickelt, sodass sich der Mensch dem Computer anpassen muss und nicht umgekehrt. Wo sich aber der Mensch als komplexen Computer begreift, entsagt er seiner eigentlichen Menschlichkeit und erniedrigt sich damit zum (jederzeit ersetzbaren) Diener. Bei manchen Problemlösungen stellt sich unserer Hotline und Technik durchaus die Frage, wer hier wen beherrscht. Der Grad der Dienstbarkeit einer Technologie ist der Maßstab ihrer Menschengemäßheit. Die Anwendung dieser grundsätzlichen Gedanken auf die derzeitigen Verhältnisse im Gesundheitswesen mag jedem einzelnen überlassen bleiben. Ziel der FSD ist es nach wie vor, dass im Rahmen unserer Möglichkeiten Ihre EDV Ihnen jederzeit „zu Diensten“ steht. Der Leitgedanke der medatixx „Damit die Praxis läuft“ beinhaltet auch diese tiefere Dimension. Was kann man sich wünschen in diesen unruhigen Umbruchzeiten, die in ihren Möglichkeiten nicht nur Risiken, sondern auch Chancen bergen? Der Freiburger Medizinethiker Giovanni Maio regte in einem Feature des SWR2 Hörfunks vom 6. November die Etablierung und Ausbildung einer neuen „Sorge-Kultur“ an. Gemeint ist hier eine Kultur des füreinander Sorgens und verantwortlich Fühlens. Existiert diese nicht schon? Denn niemand lebt von den Erzeugnissen seiner eigenen Arbeit, sondern wird getragen von der Arbeit der anderen. Die Aufgabe wäre vielleicht, dieser „grundsätzlichen Angewiesenheit des Menschen aufeinander“ (Maio) Rechnung zu tragen, nicht nur im Gesundheitswesen, sondern auch darüber hinaus. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen von der FSD ruhige und besinnliche Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr.
Ihr FSD-Team Unsere Öffnungszeiten zwischen den Jahren 23.12.2022 02.01.2023 08:00 - 15:30 Uhr 08:00 - 12:00 Uhr und 12:30 - 17:00 Uhr |