c-alm BVG Update Q2 2014

Mit dem quartalsweise erscheinenden c-alm BVG Update stellen wir unseren Kunden einen Rück- und Ausblick  zu den in der 2. Säule meistverbreiteten Anlagekategorien zur Verfügung. Weiter dokumentieren wir kurz und bündig ausgewählte, aktuelle Entwicklungen bezüglich ihrer Relevanz für Ihre Vorsorgeeinrichtung.

In der vorliegenden Ausgabe thematisieren wir neben dem Rück- und Ausblick auf die Märkte und Führungsentscheide im Schönwetterszenario ebenfalls die Bedeutung von Wandelanleihen für Vorsorgeeinrichtungen.

Wir hoffen, dass das c-alm BVG Update das von Ihnen genutzte Informationsangebot abrundet und stehen Ihnen bei Rückfragen gerne zur Verfügung.

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Finanzmärkte

Im Allokationsprozess eines Investors stellen die Rendite- und Risikoprognosen der globalen Anlageklassen eine zentrale Inputgrösse dar. Entsprechend gross ist das Bedürfnis der Investoren nach zuverlässigen und qualifizierten Daten. Mit AUGUR stellt die c-alm ihren Kunden ein breit abgestütztes und fundiertes Tool zur Bestimmung langfristiger Rendite- und Risikoprognosen zur Verfügung.

Marktrückblick 

Marktrückblick


Marktausblick

Marktausblick
   AUGUR vereint für 46 Anlagekategorien Prognosen basierend auf drei verschiedenen Ansätzen: historische Prognosen, c-alm Fundamentalprognosen, c-alm Konsensusprognosen.
  • Die historischen Prognosen  basieren auf monatlichen Zeitreihen und werden für verschiedene Zeitfenster ausgewiesen (hier: ◊ = 20 Jahre).
  • Die Fundamentalprognosen (Δ) stellen die langfristige Kapitalmarktsicht der c-alm dar. Bei den fundamentalen 5-Jahresprognosen steht eine möglichst robuste Schätzung der Ertragskomponente (Gewinne bei Aktien; Zinsertrag bei Nominalwerten; Cash-Flow-Rendite bei Immobilien) der verschiedenen Anlagekategorien im Vordergrund.
  • Die Konsensusprognosen sind ein Zusammenzug von Prognosedaten von 22 Banken und Vermögensverwaltern. AUGUR und seine Konsensusprognosen erlauben einen Vergleich der verschiedenen Prognose-Ansätze und eine Analyse der Streuung nach Anlageklasse. Der helle Balken erklärt das Min./Max.-Intervall, der dunkle Balken die Spanne zwischen dem 1. und 3. Quartil und der vertikale Strich widerspiegelt den Median.

Benchmark der einzelnen Anlagekategorien:

  • Obligationen CHF: Swiss Bond Index, Total AAA-BBB
  • Obligationen FW: BarCap Global Aggregate Index
  • Aktien Schweiz: Swiss Performance Index
  • Aktien Welt: MSCI World Developed Countries Index
  • Immobilien CH, direkt: KGAST Index
  • Immobilien CH, kotiert: SXI Real Estate Fund Index

*) Berechnet durch die c-alm, basierend auf gewichteten Kategorienprognosen.


Aktuelle Anwendungen in der 2. Säule

Wandelanleihen

Wandelanleihen sind gefragt – als wichtigste Kaufargumente werden oft deren beeindruckende Entwicklung in der (jüngeren) Vergangenheit und deren Krisenschutz genannt. In der Beilage (hier abrufbar) werden diese Argumente mit empirischen Daten konfrontiert. Wir kommen zum Schluss, dass ein gesundes Mass an Skepsis angebracht ist.


Führungsentscheide im Schönwetter-Szenario

Nach Anlagerenditen von mehreren Prozentpunkten in den letzten zwei Jahren (im letzten Jahr z.B. 7.7% für den Pictet BVG 40 Index im Jahr 2013) sehen viele Pensionskassen wieder „Licht am Ende des Tunnels“: Der durchschnittliche Deckungsgrad liegt per Ende 2013 gemäss Pensionskassenmonitor der Swisscanto bei 110%. Mit diesem Licht vor Augen stellen sich für viele Vorsorgeeinrichtungen neue Fragen: Muss die Zielwertschwankungsreserve angepasst werden? Wie sind freie Stiftungsmittel zu verwenden, wenn die Wertschwankungsreserve gefüllt ist? Durch den wegfallenden finanziellen Sachzwang (von nicht geäufneten Wertschwankungsreserven) stellen sich auch Fragen der Passivseite: Ist die Bewertung noch zeitgemäss? Ist das Leistungsversprechen noch im Einklang mit dem Marktumfeld?

  

Bedeutung für Pensionskassen:

  • Fragen der Überschussbeteiligung sollten auch im Vornherein als Strategie definiert werden. Eine Überschussbeteiligung sollte eben so genau geplant sein wie eine Sanierungsstrategie – nur mit anderem Vorzeichen.
  • Eine Diskussion mit dem Experten für berufliche Vorsorge über die Angemessenheit der momentanen Bewertung (Marktumfeld, Langlebigkeit) schafft Transparenz über anstehende Anpassungen in der Bewertung und Leistungsdefinition sowie Folgen für Ausrichtung der Vorsorgeeinrichtung.

Dr. Roger Baumann hat seine Sicht auf diese Thematik ausführlicher im Artikel In der Wohlfühlzone bleiben dargelegt