Keine Bilder? Webversion KOMPETENZ IN PAPIER NewsletterDezember 2021 Aus der GeschäftsstelleLiebe ZELLCHEMING-Mitglieder und -Freunde, „Nichts ist so beständig wie der Wandel.“ (Heraklit von Ephesus, 535-475 v. Chr.) - und so steht auch für unseren Verein eine Veränderung an - die Geschäftsstelle zieht in neue Räumlichkeiten. Bitte notieren Sie unsere neue Anschrift (ab 9. Dezember 2021): Neckarstr. 3 In der Zeit vom 8.-13. Dezember 2021 sind wir nur eingeschränkt erreichbar. Wir bitten um Ihr Verständnis. Der dunkle November liegt hinter uns, Straßen werden erleuchtet, Advent und Weihnachten ist wie ein bunter Punkt in der tristen Jahreszeit. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Familien eine schöne und besinnliche Adventszeit! Herzliche Grüße und bleiben Sie gesund! Petra Hanke Aus dem VereinWomen4Paper setzen sich erste ZieleEnde Oktober lud ZELLCHEMING zum zweiten virtuellen Women4Paper-Treffen in diesem Jahr. Mehr als 20 Teilnehmerinnen aus dem deutschsprachigen Raumen nahmen an dem Meeting, das Petra Hanke, ZELLCHEMING-Geschäftsführerin, gemeinsam mit den Women4Paper-Beirätinnen vorbereitet hatte, teil. Auf der Tagesordnung standen unter anderem die Themen Kommunikation und Diskussion eines Mentorinnen-Programms für und von Frauen in der Papierindustrie. Viele Teilnehmerinnen hatten bereits Erfahrungen mit Mentoring gesammelt und berichteten von Initiativen in den Unternehmen oder auf Verbandsebene. Beim nächsten Meeting werden einige Referenz-Programme präsentiert und weitere Schritte geplant. Ziel ist es, das Women4Paper Mentorinnen-Programm bis zur ZELLCHEMING Expo 2022 aufzusetzen und offiziell zu starten. Darüber hinaus tauschten die Teilnehmerinnen sich über mögliche Key Note-Themen für das Women4Paper-Event im Rahmen der ZELLCHEMING Expo 2022 aus. Hier erhielten eine Vorstellung der verschiedenen Berufsbilder für Frauen in der papier- und zellstoffbasierten Industrie, der Austausch mit weiblichen Nachwuchskräften als auch der Einsatz gendergerechter Sprache hohe Zustimmungswerte. Das finale Programm soll bis Ende Januar 2022 verabschiedet werden. Das nächste virtuelle Women4Paper-Treffen ist für den 13. Dezember anberaumt. Alle interessierten Frauen, die in der papier- und zellstoffbasierten Industrie tätig sind, sind dazu herzlich eingeladen. Es liegen bereits mehr als 30 Zusagen vor, die Einladung wird zeitnah veröffentlicht. Wer gerne nähere Informationen zu Women4Paper hätte, wende sich bitte an Cornelia Gembus. In memoriamDipl.-Ing. Ralf Weidenmüller war von 1977 bis 1999 Geschäftsführer des Vereins ZELLCHEMING. Am 2. November 2021 ist er im Alter von 87 Jahren verstorben. Er wurde am 17. Oktober 1934 in Chemnitz geboren und wuchs in Dreiwerden bei Mittweida auf. Nach dem Schulbesuch in der Schweiz erwarb er in der Papierfabrik Biberist bei Solothurn und in der Maschinenfabrik J. M. Voith in Heidenheim/Brenz erste Fachpraxis im Papierfach. 1955 nahm er sein Maschinenbau-Studium an der TH Darmstadt auf. 1958 trat er in den Verein ZELLCHEMING ein. 1977 wurde er Geschäftsführer des technisch-wissenschaftlichen Vereins der Zellstoff- und Papier-Chemiker und -Ingenieure, ZELLCHEMING e.V. Damit war auch die Position des Chefredakteurs der Fachzeitschrift „Das Papier“ verbunden. Von 1982 bis 1984 fungierte er gleichzeitig als Generalsekretär der europäischen technischen Vereinigung der Zellstoff- und Papierindustrie (damals 16 Länder) „EUCEPA“ mit Sitz in Paris. Frau Doris Weidenmüller (geb. am 22.04.1940 in Darmstadt) verstarb nach schwerer Krankheit bereits am 21. März 2021. Frau Weidenmüller war nach dem Eintritt ihres Mannes in den Verein ZELLCHEMING bis 2012 im Verein aktiv. Nach ihrem Studium der Papiertechnologie an der TH Darmstadt bei Prof. Dr.-Ing. Walter Brecht arbeitete sie nach der Erziehung ihrer drei Kinder zunächst halbtags und später Vollzeit in der Geschäftsstelle des Vereins ZELLCHEMING. Sie bereute die Patentberichte für die Zeitschrift „Das Papier“, später trug sie viele Jahre zum Erfolg der ZELLCHEMING Jahrestagungen in Baden-Baden und Wiesbaden bei, so organisierte sie damals unter anderem das beliebte Damen-Programm und begleitete die Teilnehmerinnen durch den Tag zu den Ausflugszielen mit großem Engagement und Freude; des Weiteren kümmerte sie sich um die Betreuung der Jubilare und Ehrengäste. Der Vorstand und die Geschäftsführung des Vereins ZELLCHEMING werden den Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken bewahren. Den vollständigen Text können Sie hier herunterladen. Neue ZELLCHEMING-Konferenz - Cellulose Based Materials: From Science to Technology - 26.-29. Juni 2022 in Wiesbaden!Die neue ZELLCHEMING Conference „Cellulose Based Materials: From Sciene to Technology“ spiegelt die wachsende Bedeutung einer auf erneuerbaren Rohstoffen beruhenden Bioökonomie-Strategie wider. Der Cellulose, Hauptbestandteil von pflanzlichen Zellwänden und damit die weltweit häufigste organische Verbindung, kommt zukünftig eine Schlüsselrolle zu. Deshalb steht das Potenzial von Cellulose-basierten Materialien und Werkstoffen im Mittelpunkt der Konferenz im RheinMain CongressCenter (RMCC) in Wiesbaden. Weitere Informationen folgen in Kürze! Aus Gesellschaft & IndustrieEssity Mainz-Kostheim startet grünes Wasserstoff-Pilotprojekt zur CO2-freien Tissue-ProduktionDas Hygiene- und Gesundheitsunternehmen Essity startet ein Pilotprojekt zum CO2-freien Betrieb einer Papiermaschine mit grünem Wasserstoff in der Produktionsstätte des Unternehmens in Mainz-Kostheim, Deutschland. Dazu wird an der größten Papiermaschine des Standorts bei laufender Produktion sukzessive Erdgas durch grünen Wasserstoff ersetzt. Das Projekt ist das erste dieser Größenordnung in der Papierindustrie. Die Investition von Essity in das Pilotprojekt beläuft sich auf 4 Mio. EUR. Essity beginnt mit dem Einsatz von grünem Wasserstoff in seinen Produktions-prozessen. Am Standort in Mainz-Kostheim wird getestet, inwieweit grüner Wasserstoff Erdgas in der Tissueproduktion ersetzen kann, ohne die hohe Produktqualität zu beeinträchtigen. Nach den notwendigen Installationen und dem Umbau der Papiermaschine wird das Unternehmen schrittweise grünen Wasserstoff in die Energieversorgung einbeziehen. Es ist geplant, die Trockenhaube der Papiermaschine bis Herbst 2022 zu 100% mit grünem Wasserstoff zu betreiben. "Wir werden weltweit die Ersten sein, die grünen Wasserstoff für die Tissuepro-duktion einsetzen. Dies ist ein klares Bekenntnis zu unserer ehrgeizigen Klima-Agenda und ein großer Schritt in Richtung einer dekarbonisierten Gesellschaft. Wir schaffen einen nachhaltigen Prozess, der neue Maßstäbe für die Branche setzt", sagt Magnus Groth, Präsident und CEO von Essity. Die Investition in das Grüner-Wasserstoff-Pilotprojekt wird zu Essitys Ziel beitragen, bis zum Jahr 2050 netto keine Emissionen zu verursachen. Neuer Cepi-Vorsitzender: Ilkka Hämälä, Präsident und CEO von MetsäAb Januar 2022 wird Ilkka Hämälä das Amt des Vorsitzenden von Cepi, dem Verband der europäischen Papierindustrie, von seinem Vorgänger Ignazio Capuano übernehmen. Seine Amtszeit beträgt zwei Jahre. Hämälä ist seit 2018 Präsident und CEO von Metsä, einem in Finnland beheimateten und in rund 30 Ländern tätigen Forstindustriekonzern. Die Gruppe erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 5,5 Milliarden Euro und beschäftigt weltweit rund 9.300 Mitarbeiter. Die Muttergesellschaft der Metsä-Gruppe ist die Genossenschaft Metsäliitto, die sich im Besitz von rund 100.000 finnischen Waldbesitzern befindet, die fast die Hälfte der finnischen Privatwälder bewirtschaften, die zu den größten in der Europäischen Union gehören. Der scheidende Vorsitzende Ignazio Capuano, CEO der italienischen Burgo Gruppe, ein starker Befürworter der Modernisierung der Papier- und Zellstoffindustrie, trieb während seiner Amtszeit die Ausrichtung des Sektors auf die Ziele des Green Deal der EU voran, der sich derzeit im Stadium eines Legislativvorschlags der Europäischen Kommission befindet und das wichtigste Instrument der EU zur Erreichung der Klimaziele der Union darstellt. Er sah den Green Deal als Chance für eine Branche, deren Alltagsprodukte nachhaltige Alternativen zu kohlenstoffintensiveren Gütern bieten sollen. Ilkka Hämälä wird sein Amt in einem schwierigen globalen wirtschaftlichen und politischen Umfeld antreten. Als Gesicht einer Branche, die aufgrund ihres Engagements für Nachhaltigkeit oft als Vorbild gilt, wird er die Arbeit seines Vorgängers fortsetzen und Hand in Hand mit den EU-Institutionen an der Unterstützung des Europäischen Grünen Deals arbeiten. Gleichzeitig wird er dafür sorgen, dass die Branche wettbewerbsfähig bleibt und dass ein sicheres regulatorisches Umfeld die Investitionen ermöglicht, die notwendig sind, damit sie sich weiter transformieren, Innovationen auf den Weg bringen und ihre Emissionsreduktionsziele im Einklang mit den Klimazielen der EU erreichen kann. Aus der MitgliedschaftSchumacher Packaging beauftragt Voith mit dem Umbau der PM 2 in Myszków, PolenDer Wellpappenproduzent und Komplettanbieter für papierbasierte Verpackungs-lösungen Schumacher Packaging hat das ZELLCHEMING-Mitgliedsunternehmen Voith mit dem Umbau der PM 2 am Standort Myszków in Polen beauftragt. Die Linie soll nach einer kurzen Umbauzeit Mitte 2023 wieder in Betrieb genommen werden. Nach dem Umbau wird die Anlage ihre Produktionskapazität für leichte Wellpappenrohpapiere von 500 auf 1.000 Tonnen pro Tag verdoppeln können. Hierfür wird die OCC-Stoffaufbereitung mit Technologien aus dem BlueLine-Portfolio aufgerüstet und die Papiermaschine mit modernsten Maschinenkonzepten und einem neuen Hochleistungsrollenschneider VariFlex NG umfassend modernisiert. „Wir haben mit dem Full-Line-Anbieter Voith einen perfekten Partner für unser ambitioniertes Projekt gefunden“, sagt Björn Schumacher, CEO Schumacher Packaging Group in einer Pressemitteilung. „Mit der verdoppelten Produktions-kapazität ermöglichen wir eine reibungslose Lieferkette mit deutlich erhöhter Planungssicherheit. Voith überzeugte aufgrund seiner marktführenden Technologien, langjährigen Erfahrungen und hohen Qualitätsstandards.“ Hahnemühle: Erneut deutsche Marke des JahrhundertsZum dritten Mal in Folge ist die Hahnemühle als deutsche ‚Marke des Jahrhunderts‘ ausgezeichnet worden. Die Papiermanufaktur und die weltweit vertriebenen Produkte tragen die prestigeträchtige Auszeichnung und das damit verbundenen Markenlogo nun weitere drei Jahre. „Wir sind stolz, erneut als Ikone der deutschen Wirtschaft ausgezeichnet zu sein. Gerade in der Zeit der Corona-Krise haben wir bewiesen, warum wir dem Titel ‚Marke des Jahrhunderts‘ gerecht werden: Wir waren und sind für unsere Kunden in mehr als 130 Ländern der Welt immer ansprechbar und mit unseren Produkten stets lieferfähig. Wir haben mit Partnern zusammen neue Produkte entwickelt und viel in Sachen Nachhaltigkeit unternommen“, sagt Jan Wölfle, CEO Hahnemühle-Gruppe. Als ‚Marke des Jahrhunderts‘ ist das Unternehmen nun im weltweit anerkannten Markenregister ‚Deutschen Standards‘ vertreten. Die sogenannte „Markenbibel“ erscheint alle drei Jahre im renommierten Verlag DIE ZEIT und präsentiert rund 200 traditionsreiche und innovative deutschen Marken. Aus dem NetzwerkEine Fundgrube für die forstbasierte BioökonomieDie Finnish Forest Products Engineers' Association, ein Netzwerk für Fachleute und Unternehmen der Forstindustrie, hat in Zusammenarbeit mit Universitäten und führenden Unternehmen in diesem Bereich eine neue digitale Lernumgebung geschaffen: Die digitale Lernumgebung ForestBioFacts deckt die forstbasierte Bioökonomie auf breiter Ebene ab. Das laufend aktualisierte Material versorgt sowohl Fachleute als auch Studenten mit den neuesten verfügbaren Informationen. Das umfangreiche Material in der ForestBioFacts-Lernumgebung ist eine wahre Fundgrube, die für Studenten und Fachleute gleichermaßen nützlich ist. Auch Manager und Forscher der Forstwirtschaft können das Material nutzen, zum Beispiel als Einführung für neue Mitarbeiter. Die ForestBioFacts-Lernumgebung umfasst Studienmodule zu 16 Themen in der gesamten Wertschöpfungskette der forstlichen Bioökonomie, zum Beispiel biobasierte Nanomaterialien. Heli Kangas, Technologiemanager bei VTT und Herausgeber dieses Themas, war auch für die Sammlung von Material von anderen Forschern auf diesem Gebiet verantwortlich. Die Lernumgebung wird auf der Grundlage des von den Nutzern gesammelten Feedbacks kontinuierlich weiterentwickelt. Über 150 Experten aus dem Bereich der forstlichen Bioökonomie haben an der Erstellung der Inhalte mitgewirkt. Die Inhalte umfassen 1.500 Artikel, 300 Videos, ein Wörterbuch mit 6.000 Begriffen in sechs Sprachen und ein umfassendes Glossar. Bleiben Sie auf dem Laufenden und folgen Sie uns! Sie können der Zustellung unseres Newsletters jederzeit widersprechen. Bitte klicken Sie auf den "Abmelden" Button. Verein ZELLCHEMING Phone: +49 - (0) 61 50 - 5 44 84 04 Chairman: Dr.-Ing. Ernst-Ulrich Wittmann Twitter: @ZELLCHEMING |