Keine Bilder? Webversion KOMPETENZ IN PAPIER NewsletterMärz 2023 Aus dem VereinAuf dem besten WegLiebe ZELLCHEMING-Mitglieder und Freunde, passend zu den länger werdenden Tagen und dem kalendarischen Frühlingsanfang in diesem Monat, möchten wir zunächst auf die weiterhin positive Entwicklung der ZELLCHEMING-Expo 2023 blicken: Sowohl die inhaltliche Planung als auch die Zusagen der Aussteller sind auf dem besten Weg! Das Programm ist bis auf wenige Slots bereits gefüllt und wir möchten hier besonders unseren Fachausschuss DATA hervorheben, dessen Session: Digitalisierung – Künstliche Intelligenz, moderiert von Dr. Joachim Schaffrath, TU Darmstadt, PMV, bereits steht. ![]() Was kann künstliche Intelligenz für uns tun? Zu den Vortragenden gehören Rosario Othen, RWTH Aachen und Christin Joachim, Papier- und Kartonfabrik Varel, die über „Data-Hackathons für und mit Studierenden – Mehrwert für Alle“ berichten. Olav Dau, Bellmer, wird gemeinsam mit Matthias Schmitt, Voith Digital, über den Einsatz von „Augmented Reality in der Papierindustrie“ referieren, während Dr. Michael Hunold von Steinbeis zusammen mit Dr. Philip Gerstner von Felix Schoeller und Dr. Jörg Padberg von Koehler Paper das ebenso relevante wie spannende Kapitel mit Praxisberichten aus den Produktionsanlagen abschließen werden. „Wir freuen uns jetzt schon auf die Präsentationen und danken dem Fachausschuss DATA für die hervorragende Vorbereitung“, so Dr. Ernst-Ulrich Wittmann, Vorsitzender des Vereins ZELLCHEMING. Deutliches Plus an Ausstellern in SichtAuch die gebuchte Fläche liegt mit knapp 1.700 m2 über der Menge im Vergleichszeitraums des Vorjahres und unsere Partneragentur im Veranstaltungsmanagement rechnet insgesamt mit einem Plus von fast 20% an Ausstellern und Mitausstellern. „Wir begrüßen das Signal, dass für die Expo ein deutliches Wachstum zu erwarten ist“, sagt Petra Hanke, Geschäftsführerin der ZELLCHEMING Service GmbH. „Wir führen dieses auf die positive Wirkung des externen Messemanagements zurück und sehen uns darin bestärkt, dass wir uns im Herbst hier für einen neuen Dienstleister entschieden haben. Parallel verstärken wir gemeinsam mit dem Verein die Aktivitäten, die die Zahl der Besucher steigern sollen und ich bin sehr zuversichtlich, dass uns dieses ebenfalls gelingen wird.“ ![]() Workshop ComplianceWie in der letzten Hauptausschuss-Sitzung angekündigt, veranstalten wir zum Thema Compliance und dem Umgang mit dem aktuell gültigen ZELLCHEMING-Kartellrecht einen Workshop. Wir laden alle Obleute für den 17. März 2023 von 11:00 bis 12:30 Uhr zu einem Online-Meeting ein. Der Workshop wird von Rechtsanwalt Dr. Markus Wiedemann durchgeführt. Er ist Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz bei der Kanzlei Zirngibl. Zur Vorbereitung der Sitzung bitten wir die Obleute, uns bis zum 10. März 2023 Fragen und/oder Diskussionspunkte zukommen zu lassen, die sich aktuell bei der Gremienarbeit stellen. Für diejenigen, die nicht persönlich teilnehmen können, werden wir den Workshop aufzeichnen und im Nachgang digital zur Verfügung stellen. Ehrungen 2023Die Ehrungskommission hat sich darauf verständigt, welche verdienten ZELLCHEMING-Mitglieder in diesem Jahr mit der Hans-Clemm-Denkmünze, der Georg-Jayme-Denkmünze und der Eugen-Lendholt-Denkmünze ausgezeichnet werden. Auch die Laudatoren stehen bereits fest. „Wir werden an dieser Stelle natürlich noch keine Details verraten“, sagt Ernst-Ulrich Wittmann. „Aber wir freuen uns schon sehr darauf, die Verleihung dieser wichtigen Ehrungen, die einen besonderen Einsatz für unsere Industrie verdeutlichen, im Rahmen der Expo 2023 vorzunehmen!“ ![]() Wir freuen uns, auch diesen Monat wieder neue Mitglieder begrüßen zu können!Wir begrüßen im Verein ZELLCHEMING:
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Aus Industrie & GesellschaftJahresbilanz 2022: Deutsche Papierindustrie trotzt schwierigen MarktbedingungenDie deutsche Zellstoff- und Papierindustrie hat im vergangenen Jahr in einem äußert schwierigen Umfeld relative Stärke bewiesen. Diesen Schluss zieht der Branchenverband DIE PAPIERINDUSTRIE in seiner Jahresbilanz. Die Produktion sei nach dem Corona-Nachholjahr 2021 um 6,5 % auf 21,6 Mio. Tonnen gesunken, habe sich damit jedoch wieder auf dem langjährigen Vorkrisenniveau bewegt. Die Zahl der Beschäftigten sei gehalten worden. Dazu habe auch ein von den Sozialpartnern gemeinsam getragener fairer Tarifabschluss beigetragen. „Viele Unternehmen mussten ihre Produktion an die noch zu normalen Preisen eingekauften Gasmengen und die durch vorherigen Lageraufbau bei den Kunden zum Jahresende gesunkene Nachfrage anpassen“, erläutert Verbandspräsident Winfried Schaur den Mengenrückgang. Die gestiegenen Kosten für Energie und Rohstoffe seien auf die Produktpreise durchgeschlagen. Das spiegele der Umsatzzuwachs von 36,3 % auf 21,2 Mrd. Euro wider. Schaur betont, dass die Branche trotz der schwierigen Situation ihren Beitrag zur Transformation zu einer CO2-neutralen Produktion leiste. „Wir arbeiten weiter intensiv an der Papierindustrie der Zukunft. Dazu benötigen wir jedoch auch die entsprechenden politischen Rahmenbedingungen wie etwa einen vorübergehenden Industriestrompreis, um während der Übergangszeit die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.“ Neueste Cepi-Statistik: Hohe Energiepreise und sinkendes Wirtschaftswachstum belasten die Papierindustrie im Jahr 2022Vorläufige Statistiken für 2022, die von Cepi, dem Verband der europäischen Papierindustrie, veröffentlicht wurden, zeigen die Auswirkungen der hohen Energiepreise und des nachlassenden EU- und Weltwirtschaftswachstums. Der Sektor kann jedoch von positiven langfristigen Trends profitieren, die durch den EU-Industrieplan "Green Deal" beschleunigt werden könnten. Der Papierverbrauch in Europa blieb im Jahr 2022 stabil, was angesichts der derzeitigen Konjunkturabschwächung in Europa ein Zeichen der Widerstandsfähigkeit ist. Gleichzeitig ging die Produktion von Papier und Pappe im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 5,9 % zurück, wie aus den veröffentlichten vorläufigen Zahlen hervorgeht. Ein Produktionsrückgang wurde auch in allen anderen Regionen der Welt beobachtet, einschließlich der meisten Hauptkonkurrenten der EU in diesem Sektor. Die kombinierte Entwicklung von rückläufiger Produktion und stabilem Verbrauch führte zu einer Verschlechterung der Handelsbilanz des Sektors vor dem Hintergrund eines verschärften globalen Wettbewerbs. Die in der zweiten Jahreshälfte zu verzeichnende Schwäche der Papierproduktion ist zu einem großen Teil auf die hohen Energie- und Rohstoffkosten in Europa zurückzuführen, die zu einem vorübergehenden Stillstand der Maschinen geführt haben. ![]() Die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in der EU in der zweiten Jahreshälfte 2022 und die Öffnung der Papierindustrie für die globalen Märkte, wo das Wachstum ebenfalls ins Stocken geraten ist, haben ebenfalls zu dieser Abwärtsbewegung und dem vorübergehenden Rückgang der Wettbewerbsfähigkeit beigetragen. Der europäische Papiersektor ist jedoch traditionell ein starker Exporteur, und seine Handelsbilanz bleibt positiv. Download der vorläufigen Cepi-Statistik 2022: https://www.cepi.org/wp-content/uploads/2023/02/Cepi_Preliminary-statistics-2022_15022023.pdf DIE PAPIERINDUSTRIE: EU-Verpackungsverordnung gefährdet eigene ökologische ZieleDie Pläne der EU für eine Verpackungsverordnung gefährden die angestrebten ökologischen Ziele. Davor warnt der Verband DIE PAPIERINDUSTRIE. Die Papierindustrie und die Verpackungshersteller unterstützten die Absicht der Europäischen Kommission, die Umweltauswirkungen von Verpackungen und Verpackungsabfällen zu minimieren. „Mehrwegverpackungen einen pauschalen Vorrang einzuräumen, konterkariert jedoch den Gedanken der Kreislaufwirtschaft“, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Alexander von Reibnitz. „Ökologisch vorteilhafte Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton würden aus dem Markt gedrängt und durch fossile Verpackungen ersetzt. Um das Ziel der Verordnung zu erreichen, müssen beide gleichwertig behandelt werden.“ Eine Umsetzung der geplanten Mehrwegziele würde dazu führen, dass ein erheblicher Teil der recycelbaren Papier- und Kartonverpackungen durch Kunststoffverpackungen ersetzt würden, so der Verband in einer Presseerklärung. Das würde im Widerspruch zum Aktionsplan der EU zur Kreislaufwirtschaft stehen, wonach bis 2030 alle Verpackungen recyclebar oder wiederverwertbar sein müssen, also eine Gleichwertigkeit von Kreislauf und Mehrweg besteht. ![]() In einem gemeinsamen Positionspapier hat eine Verbändeallianz der Papierwirtschaft ihre Haltung zur EU-Verpackungsverordnung formuliert. Zur 10-köpfigen Allianz gehören DIE PAPIERINDUSTRIE, der Verband der Wellpappenindustrie VDW, der Fachverband Faltschachtelindustrie FFI, der Verband Vollpappe-Kartonagen VVK, der Wirtschaftsverband Papierverarbeitung WPV, der Industrieverband Papier- und Folienverpackungen IPV, ProCarton, die Gemeinschaft Packsackindustrie GemPSI, PRO-S-PACK Arbeitsgemeinschaft für Serviceverpackungen und die Fachvereinigung Hartpapierwaren und Rundgefäße FHR. Aus der MitgliedschaftStrategische PartnerschaftUPM Biochemicals und Haertol, beide mit Hauptsitz in Deutschland, haben eine strategische Partnerschaft vereinbart, um eine neue Reihe von kohlenstoffneutralen Motor- und Batteriekühlmitteln zu entwickeln, die den Automobilherstellern helfen werden, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren. UPM investiert 750 Millionen Euro in den Bau der weltweit ersten Bioraffinerie im Industriemaßstab in Leuna, Deutschland, um nachhaltig gewonnene, zertifizierte holzartige Biomasse in Biochemikalien der nächsten Generation umzuwandeln, die den entscheidenden Wechsel von fossilen zu erneuerbaren Materialien in einer Vielzahl von Industriezweigen, einschließlich der Automobilindustrie, ermöglichen werden. Die Bioraffinerie soll insgesamt 220.000 Tonnen pro Jahr produzieren und bis Ende 2023 in Betrieb gehen. Haertol, ein führender Hersteller von Kühlmitteln für Motoren und Batterien in Europa, wird einer der ersten Kunden sein, der die erneuerbaren Materialien in seine Produkte integriert. OceanCoat P: Voith bringt neuen Walzenbezug für Streichgegenwalzen auf den MarktAls Ergänzung zum bewährten OceanCoat Walzenbezug hat das ZELLCHEMING-Mitgliedsunternehmen Voith nun den OceanCoat P entwickelt. Der neue Walzenbezug ist speziell für anspruchsvolle Positionen in Streichgegenwalzen- Anwendungen konzipiert. Aufgrund der neuen Zusammensetzung des Polyurethans und des einzigartigen Füllstoffkonzepts ist OceanCoat P optimal auf die Anforderungen an stabile Profilbedingungen und höchste Verschleißfestigkeit abgestimmt. OceanCoat P ist laut Hersteller nachweislich sehr beständig gegen Überpressung. Aufgrund der widerstandsfähigen Polymermatrix, die mit Füllstoffen angereichert ist, kann eine konstante Bezugsoberfläche mit sehr hoher Abriebfestigkeit gewährleistet werden. Dies ist ein wichtiger Vorteil bei Streichgegenwalzen-Anwendungen, da Papierabrisse bei Standardbezügen zu Überpressungen führen und die Lebensdauer des Bezugs verkürzen können. Ein weiterer entscheidender Vorteil von OceanCoat P ist seine hohe Chemikalienbeständigkeit. Alle Eigenschaften erhöhen die Laufzeit der Walze, vereinfachen die Arbeitsabläufe und steigern so die Maschinenproduktion. ![]() "Wir sind mit OceanCoat P sehr zufrieden. Nach sechs Monaten im Einsatz ist die Walze immer noch in einem sehr guten Zustand", bestätigt Markus Krall, Production Manager Coating & Finishing Line 4 bei Norske Skog Bruck. "Die Laufzeit, die in dieser Position normalerweise 180 Tage beträgt, und vor allem im Randbereich Verschleiß zeigt, wurde problemlos erreicht. OceanCoat P zeigt keinen Verschleiß und wird ohne Nachschleifen eingesetzt." Aus dem NetzwerkErstes Women4Paper Online-Treffen 2023Im Rahmen eines Online-Meetings der Women4Paper-Gruppe diskutierten die 20+ Teilnehmerinnen unter anderem über die Keynote für das Präsenzmeeting des Netzwerks im Rahmen der ZELLCHEMING-Expo am 22. Juni 2023 im RheinMain CongressCenter (RMCC) in Wiesbaden. „Zwei mögliche Referentinnen und ein Referent wurden definiert und priorisiert und sobald eine Zusage vorliegt, werden wir weitere Details bekannt geben“, sagt Petra Hanke, die das Treffen leitete. „Auf jeden Fall wird das Thema Diversität im Fokus stehen.“ Darüber hinaus wurde besprochen, dass alle drei Teams, die im Pilotjahr des ZELLCHEMING Women4Paper Mentoring-Programms angetreten sind, ihre Erfahrungen während des neu eingeführten Karrieretags am 22. Juni 2023 auf der ZELLCHEMING-Expo teilen. Alle Teilnehmerinnen äußerten den Wunsch, sich in Zukunft regelmäßiger (4 x jährlich) online zu treffen und jeweils ein Themenvortrag in den Mittelpunkt zu stellen. Bis Ende März werden (Fach-)Themen-Vorschläge gesammelt, die Ideen werden dann anlässlich der nächsten Sitzung besprochen. Wer der Women4Paper-Gruppe beitreten möchte, sende bitte eine E-Mail an: c.gembus@zellcheming.de. LiteraturAbwasser der Papier- und ZellstoffindustrieEine überarbeitete und ergänzte neue Fassung (Version 5.05) der 5. Auflage des Buches "Abwasser der Papier- und Zellstoffindustrie" von ZELLCHEMING-Mitglied Dr. Christian H. Möbius, 5. Auflage, Dezember 2017, Revision Dezember 2022 (Version 505), steht nun zum kostenlosen Download bereit. Wegen Änderungen im Text und Einfügungen neuer Textabschnitte (z. B. 5.3.2.8) verschieben sich Seitenzahlen, so dass es erforderlich ist, den gesamten Text neu auszudrucken. Bleiben Sie auf dem Laufenden und folgen Sie uns! Sie können der Zustellung unseres Newsletters jederzeit widersprechen. Bitte klicken Sie auf den "Abmelden" Button. Verein ZELLCHEMING Phone: +49 (0) 6074 - 72860-45 Chairman: Dr.-Ing. Ernst-Ulrich Wittmann |