Keine Bilder? Webversion KOMPETENZ IN PAPIER NewsletterSeptember 2020 Aus der GeschäftsstelleLiebe ZELLCHEMING-Mitglieder und Freunde, seit 1. Juli ist Susanne Haase freiberuflich als Projektmanagerin Kommunikation & Medien für ZELLCHEMING tätig. Sie hat die Entwicklung der Papier- und Zellstoffindustrie über viele Jahre als Reporterin und Chefredakteurin verschiedener deutsch- und englischsprachiger Magazine mit großem Engagement begleitet und stand ZELLCHEMING zudem bereits seit mehreren Jahren bei der inhaltlichen Konzeption des Vortragsprogramms beratend zur Seite. Ihre ersten Aufgaben umfassten unter anderem die Aufstellung eines Kommunikationsplans, die Überarbeitung der Kommunikationsinstrumente, die Weiterentwicklung des Corporate Design als auch die Feinabstimmung des Leitbilds, das bereits im Vorfeld im Laufe von Workshops entwickelt worden war. Eine zeitgemäße und effektive Kommunikation nach innen und außen gehört heute zu den Dingen, die über den Erfolg eines Unternehmens oder einer Organisation entscheiden. Wir haben uns hier deutlich verstärkt, auch mit Blick auf die ZELLCHEMING-Expo, die wir im kommenden Jahr erstmals wieder federführend verantworten werden, und freuen uns, Frau Haase an Bord zu haben! Neues ZELLCHEMING-LeitbildIn die Erstellung des Leitbilds waren verschiedene Gremien seit Anfang des Jahres involviert. Es ist nun intern abgestimmt und soll fortan den Rahmen für alle weiteren kommunikativen Maßnahmen darstellen. Gerne werden dazu bis 15. September Kommentare oder Anmerkungen aus dem Kreis der Mitglieder entgegengenommen. Aus Gesellschaft & IndustrieStudie rechnet mit 1,3 Mrd. t Plastik in der Umwelt bis 2040Laut einer aktuellen Untersuchung der britischen Universität Leeds könnten bis 2040 geschätzte 1,3 Milliarden Tonnen Plastik in der Umwelt gelangen, wenn keine Maßnahmen ergriffen würden, dieses zu verhindern. Die Untersuchung und das Berechnungsmodell wurden im Rahmen eines Berichts in der Zeitschrift Science veröffentlicht. Zu den von den Forschern geforderten Schritten gehören: die Verringerung des Anstiegs der Kunststoffproduktion und des Kunststoffverbrauchs, die Substitution von Kunststoff durch Papier und kompostierbare Materialien, die Recyclingfähigkeit von Produkten und Verpackungen bereits beim Design einzubeziehen, die Ausweitung der Abfallsammelraten in Ländern mit mittlerem/niedrigem Einkommen und die Unterstützung des „informellen Sammlungssektors“. Doch selbst wenn „alle durchführbaren Maßnahmen“ ergriffen würden, zeigte das Modell, dass in den nächsten zwei Jahrzehnten 710 Millionen zusätzliche Tonnen Kunststoffabfälle in die Umwelt gelangen würden. Deutschland ebnet Weg für Verbot von Einweg-KunststoffproduktenDas deutsche Bundeskabinett hat eine Verordnung zum Verbot von Einweg-Kunststoffprodukten auf den Weg gebracht. Künftig sollen der Verkauf und die Verwendung bestimmter Produkte verboten werden, für die es umweltfreundliche Alternativen gibt. Bundesumweltministerin Svenja Schulze beschrieb den Kabinettsbeschluss als wichtigen nationalen Schritt im Kampf gegen die Plastikflut. Sie zeigte sich überzeugt, dass dieses Verbot bald zu besseren, innovativen und umweltfreundlichen Produkten und Lösungen führen werde. Die neue Regelung, die noch Bundestag und Bundesrat vorgelegt werden muss, dient der Umsetzung der entsprechenden EU-Richtlinie in nationales Recht. Das Verbot soll am 3. Juli 2021 europaweit in Kraft treten. Aus der MitgliedschaftSource/Bildquelle: TietoEVRY TietoEVRY und Yazzoom fördern Einsatz künstlicher Intelligenz in der Zellstoff-, Papier- und FaserindustrieDas ZELLCHEMING Firmenmitglied Yazzoom verfügt über umfassende Erfahrungen in der Anwendung von künstlicher Intelligenz, maschinellem Lernen und fortschrittlichen Analysen von Maschinendaten und Produktionsprozessen mit Referenzen aus der Zellstoff- und Papierindustrie. TietoEVRY beschäftigt weltweit mehr als 1.000 Experten aus der Zellstoff- und Papierindustrie. Durch die Kombination des Fachwissens beider Unternehmen kann man gemeinsam die operativen Prozesse der Kunden verbessern. „Wir freuen uns, den Einsatz unserer AI-basierten Datenanalysesoftware und -dienste in der Zellstoff- und Papierindustrie zu erweitern und so der Industrie dabei zu helfen, Werte aus ihren Prozess- und MES-Daten zu schaffen. Wir begrüßen die Zusammenarbeit mit TietoEVRY, deren umfassende Erfahrung in dieser Branche und Softwarelösungen es uns ermöglichen, gemeinsam eine integrierte Lösung zu entwickeln, die alle Aspekte abdeckt, vom Zugriff auf die Daten über die Anwendung von maschinellem Lernen bis hin zur Berichterstattung über die Auswirkungen auf relevante Leistungsindikatoren“, sagt Jan Verhasselt, Geschäftsführer von Yazzoom. Herzlich willkommen!Die Firma DEFOTEC Entschäumer Vertriebs-GmbH ist seit August 2020 neues Firmenmitglied, die Herren Markus Doerk und Erol Akyel repräsentieren das Unternehmen im Verein. Zur speziellen Reinigung von Industrieanlagen, beispielsweise in der Papierindustrie, hat DEFOTEC unter dem Namen DEFOCLEAN spezielle Industriereiniger entwickelt, die nicht nur die Anlagerung von Bakterienstämmen verhindern, sondern gleichzeitig auch verträglich sind – sowohl mit der chemischen Zusammensetzung der Prozesse – als auch in den Kläranlagen der Fabriken. Modellfabrik Papier kommt nach DürenDie Stadt Düren wird Standort der Modellfabrik Papier, eines der derzeit ambitioniertesten Gemeinschaftsprojekte der deutschen Papierindustrie. Die Modellfabrik Papier wird von einem Konsortium von bislang 14 Unternehmen der Papier- und Zulieferindustrie sowie wissenschaftlich von der TU Darmstadt und der PTS getragen und wird sich auf die vorwettbewerbliche Grundlagenforschung zur CO2-freien Papierherstellung konzentrieren. Dort soll im Technikums-Maßstab erforscht werden, wie – auch durch disruptive Ansätze – die energieintensive Papiererzeugung langfristig klimaneutral gestaltet werden kann. Aus den FachausschüssenDurch die COVID-19 bedingten Auflagen konnten in den letzten Monaten keine Präsenzveranstaltungen der Fachausschüsse stattfinden. Die Fachausschüsse PBTC (Karton- und Pappenerzeugung) und DATA (Halbstoff- und Papierprüfung) werden ihre nächsten Sitzungen deshalb virtuell abhalten. Hier wird momentan die Voraussetzungen geschaffen, die Videokonferenzen unter dem Dach des Vereins ZELLCHEMING durchzuführen. Bereits Anfang des Jahres wurde die digitale Infrastruktur der Geschäftsstelle auf Office 365 umgestellt und man nutzt seitdem intensiv Microsoft Teams. Aus dem NetzwerkDie EUCEPA wurde 1956 in Paris als professionelle „gemeinnützige Organisation“ gegründet und umfasst 11 nationale technische Verbände der Zellstoff- und Papierindustrie in 12 europäischen Ländern, deren Mitglieder Wissenschaftler, Ingenieure und Technologen sind, die in diesem Bereich und mit verwandten Branchen aus der holzverarbeitenden Industrie eng zusammenarbeiten. Ziel der EUCEPA ist es, ein Netzwerk für die gegenseitige Zusammenarbeit und Unterstützung der Mitgliedsverbände bei der Förderung ihrer individuellen Ziele bereitzustellen. Die EUCEPA fördert die internationale Zusammenarbeit zwischen seinen Mitgliedsverbänden und darf nur die Aufgaben übernehmen, welche die Mitgliedsverbände selbst nicht allein erfüllen können. Wo immer möglich, koordinieren die Mitgliedsverbände die Planung von Veranstaltungen auf europäischer Ebene und arbeiten gemeinsam und/oder mit anderen zusammen, um Veranstaltungen von relevantem Interesse abzuhalten. Regelmäßig trifft sich Petra Hanke mit den Verantwortlichen der europäischen Verbände, die die EUCEPA bilden, zum Austausch und Netzwerkausbau mit internationalen Organisationen und der Förderung des Gedankenaustausches in all diesen Bereichen. In Zeiten erheblicher Veränderungen ist es für jede Organisation wichtig, ihre Position zu überprüfen, damit sie sich den Veränderungen, in denen sie sich befindet, anpassen und gegebenenfalls sogar Vorteile daraus ziehen kann. Basis für die Neuorientierung war die Überarbeitung des Webauftrittes. Die neue Homepage ist seit Herbst vergangenen Jahres aktiv. Eine wichtige Aufgabe ist die Unterstützung des Branchennachwuchses über die Grenzen hinaus. Das „EUCEPA-Studentenstipendium“ soll jungen Menschen (wie Studenten und Auszubildenden), die im Bereich der Zellstoff- und Papierherstellung und verwandten Branchen tätig sind, helfen, ein besseres Verständnis der europäischen Zellstoff-, Papier- und Faserstoffindustrie zu entwickeln und beim frühzeitigen Aufbau eines Netzwerks mit internationalen Kontakten Unterstützung bieten. Der EUCEPA-Zuschuss fördert die Teilnahme an jährlichen Sitzungen, Konferenzen und Messen die von den in der EUCEPA vertretenen Mitgliedsverbänden organisiert oder gesponsert werden, zum Zweck der Weiterbildung auf dem Gebiet der Zellstoff- und Papierherstellung. Ich wünsche Ihnen noch schöne Spätsommertage und bleiben Sie gesund! Ihre Petra Hanke Sie können der Zustellung unseres Newsletters jederzeit widersprechen. 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