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Liebe Klassen, liebes Kollegium, liebe Mitarbeitende

Schon zum zweiten Mal dürfen wir euch mit unserem interaktiven Newsletter zu digitaler, analoger und zunehmend hybrider Schule erreichen - und das mitten in einem Schuljahr, das weiterhin von vielen Unsicherheiten gerade zum Thema Schule und Unterricht geprägt ist. Der zweite di¦g¦alog soll zu verschiedenen Themen etwas mehr Sicherheit und Klarheit schaffen.

Unser Spektrum reicht dieses Mal von der Diskussion um Vertrauen und Kontrolle im digitalen Unterricht über Möglichkeiten und Grenzen des digitalen Literaturunterrichts bis hin zum Videoarchiv NanooTV und dem Chemie-Lernprogramm Chemvision sowie dem stets wichtigen Thema Datenschutz - diesmal zur Kontroverse um WhatsApp. Zuletzt haben wir auch die neusten Weiterbildungsangebote für Lehrpersonen sowie Infos zum Support zusammengestellt.

Der di¦g¦alog soll interaktiv sein. Daher sind wir auch dieses Mal auf eure Meinungen und Rückmeldungen gespannt. Es bestehen vielfältige Möglichkeiten hierzu!

Herzlichen Dank auch für die anregenden Rückmeldungen zum ersten di¦g¦alog letzten Herbst - diese haben uns verschiedentlich angespornt, inspiriert und motiviert!

die digitun-Gruppe (für diese Ausgabe: BUV, HEU, KIM, LIS, RIO)

 
 

Digitaler Unterricht :

wieviel Vertrauen, wieviel Kontrolle?

Eine Lehrer-Erfahrung aus dem Fernunterricht:

Ich stelle eine Lernsequenz auf die Plattform, einigermassen vollständig mit Instruktionsvideos, so dass die Schülerinnen und Schüler die Informationen in ihrem eigenen Tempo bearbeiten können (und auch einmal etwas überspringen können, wenn sie etwas schon kennen). Im Anschluss bearbeiten sie die Fragestellungen und können mich via Teams oder Email fragen, wenn sie weitere Erklärungen oder Tipps zum Bearbeiten der Inhalte möchten.

Einige melden sich bei mir und fragen nach, und ich bespreche mit ihnen die Sachen direkt über Teams - das kommt mir sehr produktiv vor. So bin ich zunächst ganz zufrieden, alles wunderbar. Im Nachhinein wird dann allerdings klar, dass bei vielen die Auseinandersetzung nicht so vertieft stattgefunden hat, wie ich mir das vorgestellt hatte.

Einige Fragen drängen sich auf:

  • Wieviel Kontrolle braucht es, damit der Unterricht überhaupt funktioniert?
  • Macht man sich da zu viele Gedanken? Sind die Jugendlichen nicht erwachsen genug? Muss, wer die Sachen nicht genügend bearbeitet hat dann halt mit einer ungenügenden Note leben?

Was nun? Teile uns deine Meinung, deine Widersprüche, deine Anregungen mit.

Zur Diskussion
 

besser analog...?

Plädoyer für gedruckte Literatur

Ich muss zugeben, dass ich in einem Bereich meines Unterrichts weiterhin leidenschaftlich old-fashioned bin und auch zu bleiben gedenke: beim Lesen gedruckter Bücher im Literaturunterricht!

Nicht nur als Abwechslung zum immer dominanteren Bildschirm und als spürbaren, riechbaren, sogar hörbaren Unterschied, sondern auch aus Überzeugung, dass gerade beim vertieften Lesen im gedruckten Buch mehr übrigbleibt als beim ewigen Scrollen und Switchen (siehe Artikel unten). Da mag das E-Book bei Grammatik und Voki sicher praktischer sein - obwohl mich auch dort die Fantasielosigkeit des digitalen Angebots immer wieder erstaunt - ein PDF ist kaum wirklich interaktiv!

Gerne unterstütze ich ausserdem auch Buchläden, Lieferanten und Druckereien, die wohl nicht so bald mehr aus dem Verkauf von E-Books verdienen werden. So richtig tolle E-Books (oder Reader), die  überzeugenden Mehrwert generieren, sind mir noch kaum begegnet.

Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Bis dahin bleibe ich sehr gerne old-fashioned. Wenn wir es nicht sind, wer dann? (LIS)

Diese hier besprochene Studie zeigt zwar dank digitaler Literatur eine verkürzte Lesezeit, weist aber nach, dass Inhalte dafür wesentlich weniger genau verstanden werden. Auf die rechte Mischung komme es aber genauso an und auch gibt es keine Pauschallösungen, die für alle gleichermassen passen.

Auch dieser Artikel legt anhand von sieben Studienergebnissen dar, dass das Lesen von gedruckten Büchern informativer, nachhaltiger, genauer, gesünder, konzentrierter ist, erfolgreicher macht und ausserdem - auch als Abwechslung zu allem Digitalen - mehr Spass bereitet.

 

besser digital...?

Digitale literarische Reisen

Trotz Digitalisierung sträubt sich das Buch erfolgreich gegen den Umzug vom Papier auf den Bildschirm. E-Books machen nach wie vor nur 10% des Buchmarktes aus und Corona liess 2020 die Buchverkäufe wieder kräftig ansteigen.

So verwundert es kaum, dass auch Literaturunterricht vorwiegend analog geblieben ist. Wer Buchseiten lieber umblättert als swiped, handelt instinktiv aber richtig, wie Studien zeigen: Papierlesende lesen sorgfältiger und beenden die Lektüre mit tieferem Textverständnis – einem von mehreren Vorteilen des analogen Lesens .

Dass die Digitalisierung an der Literatur vorbei geht, ist natürlich trotzdem falsch; diese ermöglicht vielmehr neue Experimente im Bereich interaktiver Literatur. Das Computerspiel und das Buch mögen oft wie Konkurrenten erscheinen, aber sie können auch zusammenarbeiten – und dann wird's spannend.

Beispiele für eine solche Zusammenarbeit sind Visual Novels bzw. Computerspiele, welche einem durch eine Handlung führen, die literarisch durchaus ambitioniert sein kann. Zwei Beispiele sind im Folgenden kurz vorgestellt. (HUL)

Don‘t take it personally, babe, this just ain‘t your story ist ein topaktueller Visual Novel: 2027 unterrichtet ein Englischlehrer seine Klasse auf Tablets ohne deren Wissen, dass er Zugang zu ihren Social-Media-Aktivitäten hat. Man klickt sich durch die Lektionen und gleichzeitig durch die Posts der Klasse, und kann dabei sehr vieles falsch machen. Hier gibt's kostenlosen Zugriff.

80 Days ist eine Adaption von Jule Vernes Roman „In 80 Tage um die Welt“. Wo die Reise durchgeht, entscheidet man selber. Der Erzählstil des Romans ergänzt sich hier mit atmosphärischen Illustrationen und passender Geräuschkulisse zu einem neuartigen Erlebnis. Via AppStores hier

 
Und was denkt ihr dazu: gedrucktes Buch, E-Books oder digitale Literatur?
 

one.more.app

Wie Netflix und YouTube für Schulen in Einem!

Seit dem Lockdown letzten Frühling hat eine Schweizer Videoplattform nicht nur die Schulen revolutioniert: NanooTV EDU stellt Nutzenden in seinem enormen Videoarchiv nicht nur alle vergangenen Fernsehausstrahlungen gängiger Sender zur Verfügung, sondern lässt diese auch zur Videobearbeitung zu. So können Lehrpersonen Ausschnitte bereitstellen und ganze Filme für eine Präsentation, ein Projekt oder den Unterricht zurechtschneiden. NanooTV erlaubt Administratoren auch das Anlegen grosser eigener Archive. Einziger Haken: NanooTV EDU ist für die Schule nicht ganz günstig und bräuchte ein klares Bekenntnis von Lehrpersonen, Fachschaften (und Klassen)!

hier geht's zu NanooTV

Und jetzt die grosse offene Frage: Soll sich unsere Schule NanooTV leisten?

NanooTV für unsere Schule? Hier abstimmen!
 

Datenschutz? - aber sicher!

To whatsapp or not to whatsapp?

oder weshalb Signal mehr ist als eine Zahnpasta

WhatsApp weiss wer du bist, wann, wie oft und mit wem du schreibst, wo du wohnst oder dich regelmässig aufhälst, welches Smartphone du besitzt, etc.

Zwar ist die eigentliche WhatsApp-Mitteilung "end-to-end" verschlüsselt, doch mit den sogenannten Randdaten lassen sich die eingangs erwähnten Merkmale dennoch beobachten und verwerten.

Das war schon länger so, doch mit der Aufregung um die neuen WhatsApp-Nutzungsbedingungen, welchen ursprünglich bis zum 8. Februar hätte zugestimmt werden müssen, wurde es uns wieder einmal bewusst. Der mediale Aufschrei hat vorerst dazu geführt, dass wir nun bis am 15. Mai Zeit haben und entscheiden können, ob Nutzungsinformationen auch an Facebook als Eigentümerin von WhatsApp gelangen.

To whatsapp or not to whatsapp? Diese Frage bleibt uns erhalten und es gibt tatsächlich alternative und datenschutzkonforme Messaging-Dienste. Hier eine Übersicht.

Allerdings spielt der Netzwerkeffekt, und Alternativen setzen sich nur durch, wenn auch das persönliche Umfeld den Messenger wechselt. Wie kommunizierst du?

Umfrage Messaging-Dienste
 

Chemvision - eine online Lehr- und Lernplattform für das Fach Chemie

Chemie wird online erlebbar und öffnet den Schülerinnen und Schülern eine Tür, Naturphänomene besser zu verstehen.

Hier geht's zu Chemvision
 

Weiterbildungsangebote zu digitalisierter Schule für LuL mit LaL (Lust am Lernen)

PH Bern:

  • OneNote im Unterricht
  • CAS Digitale Medien im Unterricht
  • interaktive und multimediale Lernbausteine für den Unterricht
  • Digitales Klassenzimmer
  • Vom Audiofile zum Podcast - ein didaktischer Doppeldecker

ETH Zürich:

  • Digital fit
  • Digital unterrichten mit OneNote
  • Storytelling mit Audio-Podcasts
  • Drei Streifzüge ins Digitale
  • Englisch mit BYOD - ein Überblick
  • Digitale Medien für Lehrpersonen der Mathematik und Naturwissenschaften

FORMI:

  • Immersion in der digitalen Welt
  • Einführung in Microsoft Teams
  • Digital prüfen und Leistungen fördern mit isTest2
  • Microsoft Teams und OneNote für Fortgeschrittene
  • Spielerisch Lernen mit Breakout EDU
 

Support - die wichtigsten Anlaufstellen

Bei Problemen hilft support@gymthun.ch

Standort Seefeld: 033 359 58 88 

Standort Schadau: 033 359 58 43

Alle weiteren Kontakte gibt es hier.

 

Gib hier dein Feedback zum di¦g¦alog!

 
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