September 2021

Sehr geehrte/r

Die Kultur von den Herbst-/Winterkulturen ist in vollem Gange. Hartnäckige Wurzelpilze wie Pythium und Phytophthora treten in diesen Kulturen oft auf, wenn sie gestresst sind oder die Kulturbedingungen nicht optimal sind.

 

Weiße Fliege in Poinsettien rechtzeitig erkennen

 

Bemisia tabaci

In dichten Poinsettien-Beständen können sich Weiße Fliegen noch spät unbemerkt so stark entwickeln, dass die eingesetzten Nützlinge nicht mehr nachkommen. Bei solch starkem Befall kann die gute Nebenwirkung von Mainspring® gegen Bemisia tabaci bei der Applikation gegen Thripse genutzt werden. Mainspring wird translaminar im Blatt verteilt, eine gleichmäßige Benetzung der Blattoberfläche ist daher erforderlich. Netzmittelzusätze verstärken die Wirkung.

Wichtig:
Mainspring hat eine sehr gute Nebenwirkung gegen Bemisia tabaci, gegen Trialeurodes vaporariorum hingegen ist die Wirkung vergleichsweise gering.

 

Weitere Informationen zu Mainspring finden Sie hier:
Link zu Mainspring

 
 

Falschen Mehltau in Stauden vorbeugend bekämpfen

 

Bei häufig wechselnden Temperaturen, hoher Luftfeuchte und trüber Witterung kommt es besonders bei Iberis, Aubrieta und Alyssum verstärkt zu Falschem Mehltau.

Mit Falschem Mehltau infizierte Pflanzen zeigen auf den ersten Blick fahlgrüne ältere Blätter, unter denen sich ein rötlich-brauner bis grauer Sporenbelag bildet. Die Blätter werden sehr schnell gelb und sterben ab. Diese Pflanzen sind umgehend aus dem Bestand zu entfernen, da hier eine chemische Bekämpfung zu spät kommt. Wird eine Fläche neu belegt, sollte dringend auf Sauberkeit und Hygiene geachtet werden. Die Dauersporen vom Falschen Mehltau überdauern in alten Pflanzenresten und können Neubestände infizieren. Mangelernährte Pflanzen sind besonders infektionsgefährdet.

Einige Wochen nach dem Topfen, wenn die Pflanzen genügend Blattmasse gebildet haben, kann Revus®* (0,6 l/ha in 1000 l Wasser/ha) angewendet werden. Die Wirkung hält einige Wochen an und kann bei Bedarf wiederholt werden.

 

Details zu Revus finden Sie hier:
Link zu Revus

* genehmigt nach Art. 51 Absatz 1 Verordnung (EG) Nr 1107/2009.

Falscher Mehltau an Iberis

 
 

Primeln – ungleichmäßige Bestände vermeiden

 

Ungleichmäßige Bestände bei Primeln

Ursache für ungleichmäßigen Wuchs ist oft das zu späte Angießen nach dem Topfen. Jungpflanzenplatten sollten sofort nach der Lieferung gleichmäßig gegossen werden. Ebenso unmittelbar nach dem Topfen von Teilmengen durchdringend angießen. Trocken getopfte Ballenstöpsel sind getresst, kümmern während der gesamten Kulturzeit und reagieren empfindlich auf Pflanzenschutzmittel-Anwendungen.

 
 

Pythium/Phytophthora in Violen bekämpfen

 

Bei höheren oder stark schwankenden Temperaturen in Verbindung mit hoher Substratfeuchte entsteht leicht Pythium und/oder Phytophthora wie zum Beispiel in Viola.
Jungpflanzen, die später im Freiland kultiviert werden, können vor dem Topfen gegen Pythium mit Fonganil® Gold 0,013 % (Notzulassung gegen Pythium vom 8.6.2021–5.10.2021) gegossen werden. Im Gewächshaus wird Fonganil Gold nach dem Topfen mit angepasster Brühemenge gegossen.


13 ml Fonganil auf 100 l Wasser (0,013 %) mit

- 50 ml Flüssigkeit/Topf – bei Töpfen mit einem Durchmesser < 9 cm.

- 100 ml Flüssigkeit/Topf – bei Töpfen mit einem Durchmesser von 10–14 cm

 

Mehr Details zur Notzulassung von Fonganil Gold finden Sie hier:
Link zu Fonganil Gold

Pythium an Viola

 
 

Viola und Frühjahrsblüher mit Bonzi hemmen

Bonzi kann in Frühjahrsblühern im Spritzverfahren auf versiegelten Flächen im Gewächshaus angewendet werden. Bonzi verursacht keine negativen Effekte auf Blüten, Blütenbildung und Blütezeit. Die Brüheaufwandmenge liegt bei ca.100 ml/m².

Vorsicht: höhere Brühemengen können stärkere Hemmwirkungen verursachen, wenn der Wirkstoff ins Substrat läuft und über die Wurzeln aufgenommen wird. Die Anwendung im Gießverfahren ist nicht zugelassen.

 

Kultur

Bonzi-Dosis in l/ha

Zu beachten

 

Viola wittrockiana

0,5–1,5

je nach Wuchstyp  mehrmals behandeln. Herbstviola bis 1,5 l/ha, Frühjahrskultur bis max. 1,0 l/ha

 

Viola cornuta

0,25–0,5

je nach Wuchstyp  mehrmals behandeln. Herbstviola bis 0,5 l/ha, Frühjahrskultur bis 0,25–0,3 l/ha

 

Aubrieta x cultorum

1,0

moderate Wirkung, mehrmalige Anwendung, guter Pflanzenaufbau

 

Aurinia (Alyssum) saxatilis

1,0

bei Streckung der Blütenstiele

 

Primula accaulis

1,0–3,0

sorten- und wuchsabhängig, mehrmals möglich, gut verträglich

 

Eine vollständige Liste mit über 100 Arten und weitere Tipps gibt es im Bonzi-Fragenkatalog auf unserer Webseite:
Link zu Bonzi

 

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Bitte beachten Sie die Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanleitung. Diese Informationen ersetzen nicht die Gebrauchsanleitung. Bindend ist der Text an der deutschen Syngenta-Verkaufsware. Diese Informationen gelten nur für das Vertriebsgebiet Deutschland. Irrtum und Druckfehler vorbehalten. ® = Eingetragene Marke einer Syngenta Konzerngesellschaft.
Stand: September 2021.

 

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